sonic soul reviews

Doppel-Schlag. Die Leute von Ninja Tune sind bekannt für Aktivität. Woche für Woche neue Musik. Vielfach nur bedingt SonicSoul kompatibel, aber ganz sicher stets spannend und farbenfroh. Musik zur Zeit und Tanzen auf hohem Niveau. Und was sonst noch gut geht. Zum heutigen Donnerstag gibt’s aus dem Londoner Büros der Firma (oder direkt vom Pat) aber gleich zwei Songs, die auch bei uns für gewisse Unruhe sorgen. Kein Wunder also, dass wir genau diese jetzt an euch weiterreichen.
JORDAN RAKEI „Bruises“
So aktiv wie da Label, unter deren Flagge er seine Songs zu uns bringt. Das Album noch frisch, die Zusammensein mit Bonobo noch im Ohr und jetzt auch noch eine EP, mit deren Musiken wir uns auf die (immerhin) drei Gigs des Jordan an unseren Gestaden (im April in Bertlin, Hamburg und Köln) einrichten können. „Bruises“ zieht als Vorbote dazu die ersten Sound-Linien. Wundervollste Streicher schwirren umher, der Beat changiert von geradem Schlurf zu nickendem Reggae, Produktion und Arrangement mit ausgesuchten Klängen mittendrin. “I wanted to explore my musical roots of reggae music on ‘Bruises’, but put a slightly alternative spin on it.” Genauso kann’s gehen.
KADHJA BONET „For You (Many Selves Version)“
Im September meldete sich die Kadhja Bonet zurück. Bei Ninja Tune, mit „For You“ im Angebot. Im Verlauf der darauffolgenden Wochen wurden unserer bevorzugten Stimm-Elfe irgendwie bewusst, dass die gewollte Aussage der Lyrics sich nicht deutlich genug hervorgetan hat. Gedacht, getan. Und schon gibt’s „For You“ im verbesserten Setting. Die „May Selves Version“ kommt mit sicherer Bodenhaftung ums Eck und setzt mittels umtriebigem Solo vom Saxofon ganz neue Bonet-Momente. Selbstredend bleibt die Kadhja die Kadhja, und jetzt ganz nach dem Motto: „You can be your most reliable someone. Do it For You.”