KING „In The Meantime“

3 Damen. 2 Stimmen. Ein sanft tropfender Elektro-Beat. Schwelgerisches Arrangement. Ansteckende Tonkurven. Das Trio, dass sich King nennt, kam zuletzt u.a auf Robert Glaspers Album zur Geltung und schickt sich nun an die moderne Soul-Welt auf ein eigenes Album vorzubereiten. „In The Meantime“ gibt zu den schönsten Erwartungen Anlaß…

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DAYTON „Dayton : Cutie Pie“ & „Hot Fun : Feel The Music“ (Expansion)

Unterschätzt und fast vergessen. Wie gut, dass sich Ralph Tee und sein Team seit einiger Zeit mit ganz besonderer Hingabe um die Wieder-Entdeckung diverser Quasi-Größen des Soul-und Funk verdient machen wollen. Sicher, nicht immer gelingt die passende Auswahl der zu hebenden Vinyl-Perlen, aber im Fall der hier vorzustellenden Combo namens Dayton macht das Wiederhören überaus Freude. Dayton versammelten sich 1980 natürlich in Dayton, Ohio, um die Welt eine weitere Variante knackiger Dance-Nummern reicher zu machen.
Via Expansion ist nun (fast) das gesamte Schaffen der stets in wechselnden Besetzungen agierenden Formation nachzuhören. Zappender Knarz-Funk (inkl. der direkten Beteiligung der Troutman-Brüder oder Bootsy Collins), großangelegte Soul-Disco Spender („The Sound Of Music“ ist immer noch ganz weit vorn), wohlmeinende Midtempos – die Damen und Herren um Songschreiber David Sandridge und Rahni P. Harris waren nicht kleinlich, wenn es galt den passenden Groove auf die Tanzflächen zu bringen.
Info: wikipedia
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ROSZUNN „S.O.U.L. – Signs of Unconditional Love“ (ECJ)

Den Mann hatten wir schon. Regelmäßige Besucher dieser Seiten mögen sich erinnern. Und diejenigen, denen die Grooves & Beatz des Roszunn bis dato noch kein Synonym für Wohlfühl-Soul sind, die dürfen sich hier und jetzt mit seiner Bekanntschaft anfreunden. Ultra-zeitgemäße und knapp akzentuierte Rhythmus-Tracks treffen auf Traditionsbewußtsein. Marvin Gaye und Eric Roberson. Geschmeidige Bewegung und weite Kurven der Melodie. Und das Ganze natürlich nur unter Verwendung von Havanna Club.
Info: roszunn
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TEISHA MARIE „Desire (The Hidden Places)“

„Stevie Wonder and Aretha Franklin meets Nancy Wilson and Debussy“ – oha! Große Namen, gelassen ausgesprochen und in Reih und Glied sollen diese nun darüber Auskunft erteilen, was uns erwartet, wenn die Teisha Marie ihre Art von modernen Soul-Musiken aufspielen läßt. Vor einigen Jahren konnte sie auf diese Weise mittels ihres „Addicted To Live“ Debuts zumindest einen Achtungserfolg erzielen. Nun, einige Jahre der Reifung und Besinnung später, geht sie mit „Desire (The Hidden Places)“ auf direkte Tuchfühlung – eindeutig betont schleicht sich Teisha heran, während ihr Produzent Ahmed Sirour dazu einen ebenso vorsichtigen, wie eingängigen, Elektronik-Vorhang um die Schultern legt. Stevie und Aretha sind weit entfernt, aber wenn Herr Sirour ihr auch für die bevorstehende „The Girl From Nowhere“ die musikalische Garderobe nach Maß schneidert dürfen wir jetzt schon mal neugierig werden.

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SOLA ROSA feat. OLIVER DAYSOUL „Promise“

Von unten nach oben. Der Weg, den eine Combo namens Sola Rosa derzeit nimmt. Eigentlich haben wir angenommen, dass in Neuseeland eigentlich nur Platz ist für Fat Freddy und seinen Drop. Aber es gibt eben immer wieder Dinge zwischen Himmel und Erde…und eines davon ist diese Band, die unter Leitung von Andrew Spraggon bereits ein sechstes Album vorgelegt hat, dazu immer mal gern die oberen Ränge der heimischen Charts blockiert und sich nun anschickt mit dem Rest der Welt Bekanntschaft zu machen. Und wie es sich für eine Musik gehört, die gern oben ankommen möchte, verzichtet Macher Andrew auf jegliche Einschänkungen und lässt seinen Musikern alle Freiheiten zwischen den Soul-Polen. Hauptsache Spaß! „Promise“ ist die aktuelle Single – im Video dazu wagt Gast-Sänger Oliver Daysoul bereits erste Erkundungen in den Straßen Londons. Das Album dazu heißt „Low and Behold, High and Beyond“ und gibt´s zuverlässig über Bandcamp.

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JEVON REYNOLDS „Bare“

Ein Mann zieht blank. Wenn´s schön macht…wesentlicher als innere und äußere Freilegungen sind uns selbstredend die Musiken, die mit der Body & Soul Show einhergehen. Neuer Soul, untergerührte Jazz und Hip-Hop Ingredenzien, feine Hooks und klare Arrangements. Jederzeit mit Seele und jederzeit besondere Beachtung wert.

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RHYE „Woman“ (Universal)

„Killing Me Softly“ – Rhye sind gefährlich, und keiner merkt es. Schönklang in perfektionierter Darreichungsform. Vereinnahmende Melodiekurven, die sich in sanften Drehungen und Wellenbewegungen in jeder (un)zulässigen Pore verhaken – dazu feinst-ziselierte Elektronik-Arrangements, die geradezu unmerklich durch eng verwobene Strings & Horns auf eine natürliche Ebene transferiert werden. Überirdisch, und irgendwo dazwischen, begleitet uns die verweht-metrosexuelle Stimmlage des Mike Milosh durch dieses Pop-Feen-Wunderland. Die Sirenen singen bezirzend, es lockt das aurale Land, in dem nur Milch und Honig fließen und doch warnt irgendwo eine innere Stimme. Zu schön, um wahr zu sein? Wer weiter eindringt, ist für immer verloren? Soundtrack für Sadisten? Unterschwellig bedrohlich, im nächsten Moment zerreißt eine Rasierklinge die Epidermis, Blut tropft träge auf reines Weiß. Und das Duo Hannibal/Milosh spielt dazu. Während ganz dezente Soul-Anklänge sichtbar werden zieht sich die Schlinge enger. Rhye tupft einen sanften Dance-Beat und bittet zum „Last Dance“. Es ist kalt. Irgendwie faszinierend.
Wertung: 8/10
Info: www.rhyemusic.com
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MARCELL RUSSELL „Stay For Awhile“

Die Tage vergehen, der Termin rückt näher und immer kürzer werden die Abstände zwischen den Musiken, die uns Marcell Russell aus seinem im Sommer bereitstehenden 3. Album „The Serenade & The Sermon“ anbietet. „Stay For Awhile“ kommt jetzt ohne filmische Unterstützung, die aber durch die majestätisch-volltönende Marcell Russell Vokal-Präsenz ohnehin überflüssig erscheint. Dazu gibt´s ein dezent bewegtes Tempo aus der Rückhand und der damit vebundene Wunsch, dass uns der Tieftöner alsbald auch einmal zum Tanz aufspielt.

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DREW DAVIDSEN „True Drew“ (Oznot Records)

Ricky King? Nein, das sieht nur so aus, denn der Mann an der Gitarre ist ein gewisser Drew Davidsen (der sich selbst auch gern als „Six-String-King“ ausgibt) und er kommt uns nun schon mit seinem fünften Album unter eigenem Namen näher. Auf „True Drew“ erweist er sich als profunder Spieler der ganz geschmeidigen Smooth-Fusion-Gitarren-Schule. Auf derart glattem Terrain genießen die Gitarristen von jeher einen bestimmten Sympathie-Bonus. Und so also auch der Drew. Gewiß, die Musiken sind durchaus austauschbar, doch der glitzernde Klang seines Instruments sorgt immer wieder für angenehmes Sound-Ambiente. Dafür trägt natürlich auch seine handverlesene Produzenten-Crew bei: Norman Connors, Eric Copeland und Preston Glass bringen Soul und Verstand ins lässige Spiel – die Umsetzung durch altgediente Kämpen der Szene, wie Bobby Lyle, Eric Marienthal, Gerald Veasley oder Bob Baldwin sollte Freunde des Genres nun endgültig zum Angebot des Herrn Davidsen greifen lassen.
Info: www.drewdavidsen.com
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THE PILOTS feat. MILES BONNY „Don´t Hurt Yourself“ (Ritmo Sportivo)

Moskau. Basis eines Labels, dass sich Ritmo Sportivo nennt. Spannende Konstellation. Noch interessanter wird´s wenn man weiß, dass man sich hier um die Verbreitung von „emotional music“ auf die Fahne geschrieben hat – frei nach dem Motto“ „we exploring hip-hop, beats, soul and electronic for creating the new forms of sound“. Alles bestens geeignet für kreative Artisten, wie es ein Duo namens The Pilots selbstredend ist. Die stammen aus den Niederlanden und stehen für „“classic jazzy influence and actual electronic sound“. Unter derartigen Überschriften wurden uns natürlich schon die eigentümlichsten Sound-Konglomerate angeboten, doch bei diesen beiden Herren werden die Versprechen wohltuend eingelöst. In Begleitung des immer umtriebigen Miles Bonny, der neben seiner markanten Tonlage auch sein Trompetenspiel mit einbringt, gelingt ein atmosphärisch-dichter Up-To-Date-Soul Sound, der einige Erwartungen für das bevorstehende Pilots Album-Debut „Travelling Through Thoughts“ schürt. Wir sind gespannt und berichten weiter.

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