VLADIMIR CETKAR „Heavenly“

Hörner und Streicher und all´ die Dinge, die uns das Leben mit Musik noch ein wenig schöner machen. Vladimir Cetkar überraschte uns anno 2008 mit der immer noch überaus bemerkenswerten „We Will Never End“ EP und bringt uns nun dem Soul-Jazz-Dance-Himmel wieder ein entscheidendendes Stückchen näher. „Heavenly“ bietet also einen ersten Eindruck aus einem Album, dass uns im kommenden Sommer auch in verregneten sichere Stunden der Sonne bringen wird. Wie schön.
http://www.youtube.com/watch?v=fOvl5kdnL-M

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CHARLES BRADLEY – „Strictly Reserved for You“

Einst als James Brown Klon in Brooklyn aktiv und jetzt einer der wichtigsten Bewahrer echter Soul-Traditionen. Die Umwege des Charles Bradley sind Geschichte, die Jetztzeit ist seine. Passend dazu vollzieht er auf seinem gerade erschienenen zweiten Album den Schritt in die hoffnungsvoll-freudenspendende Zukunft. Seele unverschnitten und wohltuend. Ganz besonders nachhaltig Live und in Farbe. Gelegenheit dazu wird uns im Juni gegeben – Charles Bradley zwischen Hamburg und Karlsruhe. Begleitend dazu das Video von „Strictly Reserved for You“.

CHARLES BRADLEY & HIS EXTRAORDINAIRES:
19.06. Hamburg, Grünspan
20.06. Dresden, Beatpol
23.06. Duisburg, Traumzeit Festival
26.06. Berlin, Huxleys
02.07. Wien, Jazz Fest Wien
03.07. Karlsruhe, Zeltival – Tollhaus Karlsruhe

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HUMUS „Whole Lotta Love“ & „Love Affair“

Es waren einmal….Akanuke und Anahata. Beide zusammen sind seit einiger Zeit als Humus unterwegs. Zumeist in Finnland, aber auch bereit den Rest der Welt von ihrer Geschichte zu berichten. Er, der Mann aus den Vorstädten Helsinkis und eben dort mit Hip und Hop auffällig geworden. Sie, fernab von den Untiefen der Großstadt durch die räumliche Nähe zum Polarkreis geprägt und eben dort mit ihrer Art des Jazz für Wärme sorgend. Beide zusammen machen genau das, was ihnen gefällt. Kein Konzept, außer Spaß.

So entsteht hier mal ein Remake (Led Zep´s „Whole Lotta Love“ war schon längst überfällig…), dort mal eine soul-bereite Musik aus eigenen Beständen. Eine EP, oder gar ein Album? Nein, nix angedacht. Dann werkeln A & A schon eher an einem zweiten Musik-Kurzfilm (ihr Film-Debut erreichte immerhin Vorführungen auf diversen Festivals) und sorgen für allgemeine Freude mit ihren abundzu Musiken. Und wir berichten dann darüber.

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LIFFORD „Sinking Swimming“

Lifford stellt sich vor. Seit geraumer Zeit innerhalb diverser britischer Projekte (mit Artful Dodger erreichte er 2000 gar die oberen Regionen der Charts) aktiv, ist er nun bereit sich auch auf eigene Rechnung beurteilen zu lassen. Seele in der Stimme, persönliche Mitteilungen in den Worten, eine fein abgewogene musikalische Melange aus Soul und Pop wirkungsvoll darumherum arrangiert – mit „Sinking Swimming“ weiß er Interesse für das bevorstehende Album „Blue Dye“ zu wecken, das alsbald bei Slapped Up Soul Redords veröffentlicht wird.
http://www.youtube.com/watch?v=GIcYJ_FGdeg

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JAE FRANKLIN „Blue & Stuck“

„I’m very curious about the interconnectedness of the world.” Sagt die Jae über sich. Und deutet mit der Verwendung dieses „interc…..“ eine besondere Art von Verschwurbelung an. Aber es kommt dann eben doch anders. Natürlich verwundert es wenig, dass sie gern um die Welt herum zieht. Eigentlich gerade in Süd-Korea, aber dann gleich wieder in Brasilien. Vor derartiger Umtriebigkeit hat sie ihr Musikschaffen mittels eines größeren Sicherheitsabstands geschützt. Wie gut. Über ruhig und besonnen strukturierter Synthi-Basis verlagert Frau Franklin sanfte Tropfen aus Melodie und Atmosphäre. Mehr davon alsbald unter dem Titel „Universal Language Prelude 3“.

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INDIA ARIE „Cocoa Butter“

Dem Vernehmen nach ist die India Arie sehr begeistert. Grund dafür ist, dass ihr die neuen Musiken so gut gelungen sind, dass sie just darüber via Twitter zu berichten wusste. Ein Album steht uns also ins Haus, betitelt „SongVersation“. Vorab gibt´s daraus eine Ko-Produktion mit Shannan Sanders – hier teilt sie mit uns die wundersamen Wirkweisen von Kakaobutter auf Seele, Geist und Körper. Dazu gibt´s einen soliden Midtempo-Beat und das schöne Gefühl, dass sie genau weiß, worüber sie hier singt.

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MARCELL RUSSELL feat. NATALIE STEWART „Good Morning Love“

Der Mann zeigt sich großzügig. Jede Woche ein weiterer Ausschnitt aus seinem für den kommenden Sommer avisierten „The Sermon & The Serenade“. Für „Good Morning Love“ versicherte er sich außerdem der wirkungsvollen Unterstützung von Natalie Stewart, die
als „The Floacist“ erst kürzlich für ein besonderes Hi-Lite sorgen konnte. Marcell, wir freuen uns auf mehr!

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BLUEY „Leap Of Faith“ (Dome)

Out of the Bluey. Wie nett – ein kleines Wortspiel. Drängt sich aber auch geradezu auf, wenn es darum geht den überraschenden Auftritt des Jean-Paul Maunick, genannt Bluey, als Solo-Artist und Vokal-Matador zu einzuleiten. Jahrzehntelang unumschränkter Takt-und Formgeber der stilprägenden Soul-Jazz-Funk Formation Incognito und nun allein im Licht der Rampe. Als musikalischer Ratgeber durfte ihn zumindest der Richard Bull begleiten, der ebenfalls schon für Incognito an mit-entscheidenden Nahtstellen funktioniert hat – Matt Cooper und Ski Oakenfolds Beiträge sind auf „Leap Of Faith“ dagegen zu vernachlässigen. Bluey pur und unverschnitten. Und nicht immer so, dass wir hoffen, dass Maysa oder Tony Momrelle ihrem liebsten Taktgeber nun endlich das Mikro entreissen mögen – auch wenn man sich an des Herren Stimme erst einmal herantasten muß. Klar, die Beatz & Grooves sind gewohnt locker und entspannt, die Arrangements wohl sortiert und durchgehend erwachsen – dazu die wichtigen Hooklines von eingängiger Qualität. Aber es ist mehr der Soul, dem sich Herr Maunick in seiner „musical autobiography“ anvertraut. Natürlich nicht Retro, aber doch mit dem ganz bestimmten Blick auf Tradition und musikalischen Wegmarken, die den Maunick in früheren Jahren geprägt haben. Und ein paar nette Beiträge (ganz besonders nett: „Got To Let My Feelings Show“ mit feinen Verweisen in Richtung der frühen 80er) für die 2013er Endabrechnung gibt´s selbstredend auch.

Wertung: 8/10
Info: Dome Records
Kaufen: amazon

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PHILIP OWUSU „Goodnight“

Wieder einmal Skandinavien. Genauer gesagt – Dänemark. Vor dort erreicht uns die Nachricht, dass ein gewisser Philip Owusu sich gerade anschickt die zeitgenössische Soul-Welt mit ganz besonders feinen Noten zu versehen. Irgendwann war der Mann mal ein Kumpan des Robin Hannibal (der die Musiken zu den Gesängen des Mike Milosh besorgt und sich nun als Rhye verdingt…), mit dem er offen hörbar eine gewisse Vorliebe für die gefühlige Seite der Sound-Dinge teilt. Allerdings ohne allzu schwerlose Fragilität, sondern immer mit beiden Beinen in Bodennähe. Wie gut. „Subs“ wird übrigens das Album heißen, mit dem Philip Owusu uns im Verlauf des Jahres beglücken möchte.

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YOYO HONEY „Yoyo“ (Mani SoulSonic Mix) (Black Sugar)

Ganz richtig! Yoyo Honey sind eigentlich momentan damit beschäftigt an einem neuen Album zu künstlern – gute Sache, wenn es gelingt den Zauber des 90er Augenblicks in die Jetztzeit zu transferieren. Um dessen Wertigkeit vorab noch einmal zu unterstreichen hält es Mani Showiwa für angemessen nach und nach eigene Bearbeitungen der einstigen Werke ins Rampenlicht zu rücken. Nach „Groove On“ gibt´s jetzt „Yoyo“ in frisch abgemischten Varianten (u.a. von SoulP !). Für uns kam dennoch ausschließlich der SoulSonic Mix in Betracht….feister Midtempo-Swing und Streicher-Backing, das mögen wir halt gern.

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