Schon wieder zur spät? Ist das jetzt Prokrastination (und damit ein längst überfälliger Grund, um die tiefergelegten Konflikte jetzt endlich zu entwirren), oder ganz einfach die übliche Schludrigkeit? Ist euch natürlich vollkommen einerlei – verständlich. Genug der Selbstbeschau – hören wir zusammen ein paar Songs, die uns hier in den vergangenen Tagen auch beschäftigt haben. Legen wir sinnigerweise mit dem „Concentrate“ des JONAH YANO los, dessen „Portrait Of A Dog“ Album irgendwo zwischen den Stühlen gezeichnet wurde. Jazz und Art und Prog und Soul? Vielleicht. Die neue Single macht jedenfalls an diesen Stellen weiter. Klare Sache für Spürhunde. Alles oder Nichts? Dann schon lieber „Everything Is Everything“. SINKANE lässt den Rhythmus rollen, lässt diesen von ein paar Streichern unterlegen und die Kraft des Backgounds gibt der Sache den Rest. Übrigens der erste Song des Sinkane seit 2019 – mehr befindet sich in der Entstehung. „‚Jasmine‘ has always moved me deeply“ bekennt ARLO PARKS. Grunde genug mal eine eigene Version des Songs vom Jai Paul einzuspielen. Gut so! Denn der Groove verstetzt auch die Arlo. Selbstredend in gewohnt sanftmütiger Eindringlichkeit. Spannend: der Einsatz der Gitarre im Outro! Zurück auf Anfang. Über die SUNNY REYNE, und ihre Musiken, durften wir im Jahresverlauf schon manches Mal ein gutes Wort einlegem. Umso wichtiger also, dass wir ihr „I’ve Been Sleeping Too Long“ Album-Debut nicht vershclafen haben. in der Produktion des Lewis Moody (der u.a. auch für Cherise oder 30/70 im Studio war) entstand eine rundheraus ausgeschlafene Lieder-Sammlung in 10 Teilen. Neuer Singer-Songwriter Soul unter Einfluss. Jazz (passt immer, klingt zudem gut und nach Anspruch), selbstredend eine Art vom Soul, ein paar gebrochene Beatz, plus mehreren Noten aus kunstvolleren Rock-Gefilden. Dabei verbleiben die Songs selbst in zentraler Position. dürfen dortselbst ihre Qualitäten ausspielen. Sollte nicht ungehört bleiben.