FRIDAY’S NEW RELEASES mit JOE LEAVY „Soul On Fire“ – MICHON YOUNG & FRANK MCCOMB „Neither One Of Us“ – ACANTHA LANG „Beautiful Dreams“ – MAXINE SCOTT „New To This“


Sichere Bank. Überaus solide. Kaum verwunderlich, denn die Artisten, die unsere dieswöchige Auawahl dominieren, sind nicht nur mit allen Soul-Wassern gewaschen, sondern eben auch wie selbstverständlich in der Lage die musikalischen Hi-Lites in Serie abzuliefern. Wenn’s immer so einfach wäre, dann könnten wir das auch. Lassen wir aber lieber Leute, wie den JOE LEAVY machen. Der hat uns schon anno 2013 mit seinem „A Guy Named…“ mit bester Soul-Ware versorgt. Ganz nach unserem Geschmack, der sich stets gern an den edlen Sounds der 80er erfreuen kann und mit den Songs im Leavy-Styling auch immer och auf der ganz sicheren Seite ist. Gediegene Arrangements, vergnügliche Melodien, feine Jazz-Einflüsse – rundum ein besonderes Vergnügen, dass sich auch beim Abhören von „Soul On Fire“ unvermindert einstellt. Das Album gibt’s derzeit exklusiv auf der Joe-Leavy Homepage, die jetzt auch mit ein paar kurzen Song-Ausschnitten aufwarten kann: Joe Leavy – „Soul On Fire“. MICHON YOUNGE und FRANK MCCOMB. Gemeinsam??? Unglaublich, nicht wahr? Ist aber so, denn irgendwann und irgendwo ist es zu dieser magischen Begegnung gekommen, als deren Zeugnis jetzt „Neither On Of Us (Wants To Be The First To say Goodbye)“ in unseren Sinnen schwingt. Bestmögliche Version des Gladys Knight Klassikers aus dem Jahr 1972. Bleiben wir oben. Wechseln aber ein wenig die Fachrichtung. ACANTHA LANG gilt seit ihrem „Sugar Woman“ Debut aus 2021 als Kandidatin für die erste Garde im Rhythm & Blues Reich. Selbstverständlich ist sie im Verlauf einer Vielzahl von Single-Veröffentlichungen dort inzwischen angekommen. Als Beleg dazu kommt uns „Beautiful Dreams“ gerade recht. Vier neue Songs gesellen sich zu den bekannten Hits – allesamt sorgfältig austariert zwischen den klassischen RNB/Soul Tugenden und den Ansprüchen breiterer Hörer-Schichten. Soul mit Seele, dazu mit jeder Menge Potential für die besseren Plätze im Tages-Geschäft. Sorry, aber wir können nicht anders. Verlassen wir also unsere sichere Bank und begeben uns mit MAXINE SCOTT auf einen weiteren dieser fragilen Nu-Soul Pfade. Umsichtige Beatz, ein paar streunende Sounds, über denen die Frau aus Ramsgate (und nicht nur die) ihre „New To This – Noten mit ein paar lockeren Knoten vertäut. Ohne Antrengung, ohne Aufregung – dafür mit größtmöglicher Selbstverständlichkeit. Future Soul?

Joe Leavy Music

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Preview, Grooves & Beaz, Shortcuts abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.