PEACE CHANT 5 & 6 – Raw, Deep and Spiritual Jazz Vol​​​​​​​.​​​​​​​5&6


Wichtig wie eh und je. Die Dinge rundum laufen aus dem Ruder (wann ist’s eigentlich nicht so?), eine konsequente Reaktion darauf ist nicht in Sicht – weder hier, noch sonstwo und schon überhaupt nicht global. Ist der Rückzug ins Private die logische Folge, der einzig lohnenswerte Weg, um den sich immer schneller und unberechenbarer drehenden Strudeln zumindest zeitweise zu entkommen? Natürlich nicht – wir sind sicher nur gerade mal nicht „gut drauf“. Sorry. Aber immerhin ein passender Einstieg in den PEACE CHANT 5 & 6, den die so überaus kompetenten Sound-Schatzsucher der TRAMP Records gerade angestimmt haben. „Ich Rede Wenn Ich Schweigen Sollte“ erklärt die Wolfgang Lauth Combo gleich zum Einstieg und nimmt uns das Wort aus dem Mund. Sozusagen. Lassen wir also den Jazz der frühen 70er (oder drumherum) sprechen – der Zeit also, in der die unter diesem Label gepielten Töne gern mit Adjektiven, wie „modal“ und „spirituell“ geschmückt wurden. Die aktuelle Doppelfolge des „Peace Chant“ gibt weitschweifende Hör-Eindrücke dazu. Straffe Beats mit Funk, ausufernde Soli nach allen Regeln der Jazz-Kunst – Flöten und handfestes Orgelspiel, Reisen in das Zentrum der Erde. Kaum zu umschreiben, schon garnicht für Laien wie uns. Hören und erleben – Tobias Kirmayer, und seine Leute, haben ganze Arbeit geleistet (mal wieder) und die ganz raren Musiken an Land gezogen, die es so eigentlich nur noch dort zu hören gibt.

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