GEORGE ANDERSON „Songs From Tomorrow“ (Secret Records)

Shakatak. Bill Sharpe, Jill Saward und Co. – Musik, leicht und locker, nach Art des Souflé und immer „Easier Said Than Done“. Und das jetzt schon seit mehr als 40 Jahren. Der George Anderson, um den uns uns heute geht, gibt mit seinem Bass den flotten Tunes ein fundamentales Rückgrat. Und nimmt sich immer mal wieder Zeit sein eigenes Ding zu machen. Statt in 2020 auf große Shakatak-Tour zu gehen, nutzte er die Zeit, um seine „Songs For Tomorrow“ einzuspielen. Eine gute Idee, wie wir jetzt nachhören können. Wichtig ist, dass George und seine Freunde, gern ordentlich Gas geben. Soul-Jazz, gern funky, gern mit Latin-Backgound und immer mit einer Horn-Sektion, die die Grooves bei Bedarf beeindruckend unter Feuer setzen. Große Klasse, viel Spaß und dazu tolle Varianten ausgewählter Standards, wie Stevies „Higher Ground“, Dazu gesellen sich einige Modern-Soul Beispiele und Ausflüge ins Land der Jazz-Funk-Fusionen, in dem Bassist Anderson ein besonders lohnenswertes Betätigungsfeld findet – Weather Reports „Teen Town“, einst von Jaco Pastorius erdacht, und Charlie Parkers „Donna Lee“ erweisen sich erwartungsgemäß als Glanzstücke der Kollektion. Old-School als grundsolide Basis, höchst unterhaltsame Songs und ausgefeilte Arrangements im Finish und stets hörbare Freude am Spiel rundum.

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