DAVID P. STEVENS „Epiphany“ (Sanctifly)

Ich mag den Mann, der die Gitarre spielt. Immer wieder konnten diese Herren entscheidende Akzente zwischen Soul und Jazz setzen, ohne dabei in allzu gemütliche Fahrwasser zu geraten, in dem sich die Kollegen mit den Saxofonen tummeln. Nun gut…heute geht´s darum David P. Stevens unsere Aufwartung zu machen. Sein 4. Album liegt bereit. Hier wird Gitarre gespielt, und zwar nach allen Regeln der Kunst. Fein ziseliert, funky akzentuiert, jazz-rockig packend oder beiläufig elegant. Dazu nahmen einige hochkarätige Gäste die Einladung zu gemeinsamen Spiel an – man trifft Frank McComb, Nothende, Gerald Albright oder Gerald Veasley. Für Klasse ist somit gesorgt, den musikalischen Rahmen steckt der David in weitem Kreis und erfreut so mit einem formidabel unterhaltendem Soul-Jazz-Fusion-Smooth-Soul Dings.
Wertung: 7,5/10
Info: www.davidstevensmusic.com
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B. JAMELLE „Rose Tea“


Interessantes aus der Ecke für Experimente mit Soul und Jazz und mehr. Diggs Duke setzt hier schon seit geraumer Zeit spannende Tonfolgen ab – auch immer wieder gern mit einer Dame namens B.janelle. Beide sind aufmerksamen SonicSoul Gästen selbstredend schon seit geraumer Zeit bekannt. Jetzt eine weitere Folgeerscheinung dieser fruchtbaren Zusammenarbeit – der Versuch die wohltuende Wirkung, die für gewöhnlich durch den Genuß von „Rose Tea“ auf Körper und Geist ausgeübt wird, mittels fein gesetzter Töne und Worte auszudrücken. Alles Gute!

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CALIBRO 35 „Any Resemblance To Actual Facts Is Purely Coincidental“ (Audioglobe)


Der italienische Film! Und erst die Musik dazu! In vergangenen Jahrzehnten immer ein ganz besonderes Vergnügen. Cinecitta! Dieser Tradition entnehmen die Herren der Mailänder Formation Calibro 35 ihre Versatzstücke und fügen diese dann zu Soundtracks noch abzudrehender Sequenzen abenteuerlicher Spielfilme zusammen. Eingespielt in nur 5 Tagen in einem Studio in Brooklyn und mit dem freien Geist der Spielfreude umweht, der außerhalb jeglicher Geschmacksgrenzen immer wieder für großes Kino sorgt.

Info: www.calibro35.net
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NICCI CANADA „Sweet Thang“

Die Nicci Canada ist uns wg. ihres vorzüglichen „Twenty Twelve“ Debuts aus 20122 noch in bester Erinnerung – als Vorspiel zur neuen Single, die für den Sommer vorgesehen ist, gibt´s hier jetzt ihre Bearbeitung von Chaka Khans Klassiker „Sweet Thang“ – weniger raubautzige Kraft, dafür deutliche Betonung der gefühligen Seite der Dinge. Übrigens ein wichtiger Bestandteil des Soundtracks zu einem Film mit dem interessanten Titel „Interracial Dating In America, Going Deeper“.

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VLADIMIR CETKAR „Heavenly“

Hörner und Streicher und all´ die Dinge, die uns das Leben mit Musik noch ein wenig schöner machen. Vladimir Cetkar überraschte uns anno 2008 mit der immer noch überaus bemerkenswerten „We Will Never End“ EP und bringt uns nun dem Soul-Jazz-Dance-Himmel wieder ein entscheidendendes Stückchen näher. „Heavenly“ bietet also einen ersten Eindruck aus einem Album, dass uns im kommenden Sommer auch in verregneten sichere Stunden der Sonne bringen wird. Wie schön.
http://www.youtube.com/watch?v=fOvl5kdnL-M

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CHARLES BRADLEY – „Strictly Reserved for You“

Einst als James Brown Klon in Brooklyn aktiv und jetzt einer der wichtigsten Bewahrer echter Soul-Traditionen. Die Umwege des Charles Bradley sind Geschichte, die Jetztzeit ist seine. Passend dazu vollzieht er auf seinem gerade erschienenen zweiten Album den Schritt in die hoffnungsvoll-freudenspendende Zukunft. Seele unverschnitten und wohltuend. Ganz besonders nachhaltig Live und in Farbe. Gelegenheit dazu wird uns im Juni gegeben – Charles Bradley zwischen Hamburg und Karlsruhe. Begleitend dazu das Video von „Strictly Reserved for You“.

CHARLES BRADLEY & HIS EXTRAORDINAIRES:
19.06. Hamburg, Grünspan
20.06. Dresden, Beatpol
23.06. Duisburg, Traumzeit Festival
26.06. Berlin, Huxleys
02.07. Wien, Jazz Fest Wien
03.07. Karlsruhe, Zeltival – Tollhaus Karlsruhe

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HUMUS „Whole Lotta Love“ & „Love Affair“

Es waren einmal….Akanuke und Anahata. Beide zusammen sind seit einiger Zeit als Humus unterwegs. Zumeist in Finnland, aber auch bereit den Rest der Welt von ihrer Geschichte zu berichten. Er, der Mann aus den Vorstädten Helsinkis und eben dort mit Hip und Hop auffällig geworden. Sie, fernab von den Untiefen der Großstadt durch die räumliche Nähe zum Polarkreis geprägt und eben dort mit ihrer Art des Jazz für Wärme sorgend. Beide zusammen machen genau das, was ihnen gefällt. Kein Konzept, außer Spaß.

So entsteht hier mal ein Remake (Led Zep´s „Whole Lotta Love“ war schon längst überfällig…), dort mal eine soul-bereite Musik aus eigenen Beständen. Eine EP, oder gar ein Album? Nein, nix angedacht. Dann werkeln A & A schon eher an einem zweiten Musik-Kurzfilm (ihr Film-Debut erreichte immerhin Vorführungen auf diversen Festivals) und sorgen für allgemeine Freude mit ihren abundzu Musiken. Und wir berichten dann darüber.

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LIFFORD „Sinking Swimming“

Lifford stellt sich vor. Seit geraumer Zeit innerhalb diverser britischer Projekte (mit Artful Dodger erreichte er 2000 gar die oberen Regionen der Charts) aktiv, ist er nun bereit sich auch auf eigene Rechnung beurteilen zu lassen. Seele in der Stimme, persönliche Mitteilungen in den Worten, eine fein abgewogene musikalische Melange aus Soul und Pop wirkungsvoll darumherum arrangiert – mit „Sinking Swimming“ weiß er Interesse für das bevorstehende Album „Blue Dye“ zu wecken, das alsbald bei Slapped Up Soul Redords veröffentlicht wird.
http://www.youtube.com/watch?v=GIcYJ_FGdeg

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JAE FRANKLIN „Blue & Stuck“

„I’m very curious about the interconnectedness of the world.” Sagt die Jae über sich. Und deutet mit der Verwendung dieses „interc…..“ eine besondere Art von Verschwurbelung an. Aber es kommt dann eben doch anders. Natürlich verwundert es wenig, dass sie gern um die Welt herum zieht. Eigentlich gerade in Süd-Korea, aber dann gleich wieder in Brasilien. Vor derartiger Umtriebigkeit hat sie ihr Musikschaffen mittels eines größeren Sicherheitsabstands geschützt. Wie gut. Über ruhig und besonnen strukturierter Synthi-Basis verlagert Frau Franklin sanfte Tropfen aus Melodie und Atmosphäre. Mehr davon alsbald unter dem Titel „Universal Language Prelude 3“.

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INDIA ARIE „Cocoa Butter“

Dem Vernehmen nach ist die India Arie sehr begeistert. Grund dafür ist, dass ihr die neuen Musiken so gut gelungen sind, dass sie just darüber via Twitter zu berichten wusste. Ein Album steht uns also ins Haus, betitelt „SongVersation“. Vorab gibt´s daraus eine Ko-Produktion mit Shannan Sanders – hier teilt sie mit uns die wundersamen Wirkweisen von Kakaobutter auf Seele, Geist und Körper. Dazu gibt´s einen soliden Midtempo-Beat und das schöne Gefühl, dass sie genau weiß, worüber sie hier singt.

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