HONEY LAROCHELLE „The Yes Feeling“ (ButterFly Soul)

Von Bienen und Blumen. Und ein paar Schmetterlinge gibt´s obendrein. Honey Larochelle, unter Insidern auch als Honey B. bekannt, kommt uns summend und brummend nun mit ihrem zweiten Album daher. Nachdem es auf ihrem Debut noch ein wenig derb und ungehobelt zuging (ganz gemäß dem Titel „Clean Lust & Dirty Laundry“) lockt sie nun mit der optimistischen Süße des guten Lebens – immer irgendwie in Liebe, mal mit tragischem Unterton, aber immer auch mit dem klaren Blick nach vorn. Dazu gibt´s einen umfassenden Überblick über schwarzes Musikschaffen zwischen Tradition und Moderne. Gern garniert mit flockigen Retro-Elementen, wenig erfreulichen Reggae-Bumps oder strammen R&B Sounds mit garantierter Radio-Kompabilität. Mit der Erfahrung ungezählter Weiterlesen

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DOUYÉ „So Much Love“

Die Lady kann auch funky! Eigentlich wollte sie nur dem großen Afrika-Jazz-Soul-Ethno-Funker Fela Kuti ihre Aufwartung machen. Douyé, die sich gemeinhin mit äußerst gepflegten Soul-Jazzern warm hält, ließ hier jedewede Zügel schleifen. Bodenständiger Rhythmus, heißblütige Hörner, eine aktzentuierende Gitarre und Douyé – ein wahrlich freudespendender Ausblick auf das bevorstehende neue Album.

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OMAR „The Man“

7 Jahre. Was lange währt, wird endlich gut. Nachdem sich schon seit geraumer Zeit die Geschichten aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen immer weiter verdichtet haben, liegt uns nun die offizielle Bestätigung vor. Britanniens New-Soul-Mann der ersten Stunde, der Omar Lye-Fook, positioniert sein neues Album alsbald in den dafür vorgesehenen Regalen. Vorab gibt´s eine 4-Track EP, für die diverse Mix-Akteure sich dem schon bekannten „The Man“ des Omar angenommen haben – dazu eine fein abgestimmte, gediegen fließende Akustik-Jazz-Variante seines „There´s Nothing…“ Klassikers, der hier durch Pino Palladinos Spiel am Bass weitere Genugtuung erfährt. Alle Eindrück dazu in hörbarer Form gibt´s hier:

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HARRY SOKAL GROOVE „Where Sparks Start To Fly“ (Cracked Anegg)

EinMann, ein Wort: Groove! Harry Sokal spielt das Saxofon. Sein Metier ist der Jazz. Namen, wie das Vienna Art Orchestra oder Joe Zawinul zieren seinen Steckbrief, dazu das Streben und Suchen nach den passenden (und daher immer wieder neuen) Stil-Umgebungen zwischen Jazz und Jazz. Ein starker Ton, ein freier Geist und jetzt im Land, in dem die Funken fliegen. Mitmacher in Sokals „Groove“ Projekt bedienen die schwere B3 Hammond und ein bruchsicheres Schlagzeug und als Trio begibt man sich nun in feucht-heiße Keller-Bars, in denen der Soul und der Jazz schon immer gern zusammenkamen. Das funkt und sprüht, , hat Soul und Blues, ist bodenständig und handfest, laut und schmutzig. Und ´dann geht der Spaß doch erst richtig los, nicht wahr?
Info: www.groove.harrysokal.com
Kaufen: amazon

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MELO-X „God: Lo-Fi“ (Galax Recordings)

Das besondere Angebot. Und schon wieder aus der sonst nicht so komfortablen Straßen-Ecke. Aber aufgemerkt! Melo-X hat uns schon des öfteren mit den Feinheiten des vorauseilenden Hip und Hop Stylings vertraut gemacht und dabei (meist) für unerwartet nette Begegnungen gesorgt. Diesem Grundsatz bleibt er natürlich auch mit seinem gerade veröffentlichten „God: Lo-Fi“ Projekt verbunden – eine EP mit 5 verschiedenen Einsichten zum Thema – zwischen ungewohnt und klassisch, dann aber dankenswerter Weise mit Zuckerguß-Finish, für das Jesse Futerman als Produzent verantwortlich zeichnet. Mehr über den Jesse zu gegebener Zeit – hier und jetzt sollte die Zeit erst einmal reif sein für ein Glas von guten Wein.

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72SOUL „Fools Play“

Eine Geschichte aus Belgien. Liebe und Tod. Immer wieder gern genommen. Hier und jetzt in der frankophilen Variante, aufbereitet, arrangiert und produziert von einem Herrn der sich 72Soul nennt. Selbstredend ist Hip und Hop nicht unsere Welt. Doch wenn die Rationen in verträglicher Dosis daherkommen, dazu dezent mit Jazz und Soul modernisiert sind, Samples von klassischer Größenordnung geschickt eingewebt erkennbar bleiben und dazu mit einer gewissen Finesse die losen Sound-Enden sich neu verknüpfen, dann erscheinen selbst krude Ansätze in frischem Licht. So geschehen bei „Fools Play“, der aktuellen EP des 72Soul, die er der interessierten Öffentlichkeit zur allgemeinen Erquickung anbietet.

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ELLIOTT MACAULEY „Hey Boy“

Breaking News: Elliott Macauley hat sein „Retro“ Album (nahezu) fertiggestellt. Den flotten Jazz-Funker „Hey Boy“ gibt´s vorab als weiteren Appetizer – das komplette Werk dann ab kommender Woche. Mehr dazu zu gegebener Zeit. Wir freuen uns.
http://www.youtube.com/watch?v=aP0e3TaELR8

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THE EXPERIENCE (KeboMusic)

Alles aus Atlanta. Selbstredend wissen wir schon seit geraumer Zeit, dass dieser voluminöse Flecken in Georgia ein idealer Ort für moderne Soul-Sounds ist. Dortselbst ist der Derrick Pryce damit beschäftigt seine musikalischen Ideen in die Tat umzusetzen – vor einiger Zeit konnte er bereits mittels einer EP punkten, der nun „The Experience“ in keiner Note nachsteht. Wiederum verlässt die Herr Pryce auf eine bewährtes Team wohlbekannter Stimmen (Steve Wallace, Kenny Wesley, Lenora Jaye, Tracy Cruz…), denen er seine Grooves & Beatz unterschnallt. Diese kommen stets aufgeräumt daher, jeder Ton aus den überwiegend elektronischen Musikmachern ist punktgenau platziert und in keinster Weise verzichtbar. Dazu bewegen sich die Dinge behend durch die Stilebenen zwischen straßentauglichem Finish („Escalators“ mit Steve Wallace) und fein modelierten Melodien und dazu passenden Arrangements (Kenny Wesley mit „Indescribable“), bevor uns am Ausgang das Saxofon von Derwin Daniels auf einem tief-gründenden Midtempo-Groove die Schönheiten der Nacht näherbringt.

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RAHSAAN PATTERSON On the „EVE“ of his first „Best of…“ Album

Zeit für Rückschau. Einst eine Art Kinder-Star, seit geraumer Zeit eine feste Größe im Umfeld des modernen Soul – Rahsaan Patterson kann Funk und auch die ganz sanfte Tour. Er überrascht (überfordert?) mit elektronischen Sound-Ideen und bleibt in jedem Takt ein Unikat. Seine britischen Partner versammeln auf der 20-teiligen Kollektion Rares und Wahres aus 6 Alben und 16 Jahren Schaffenskraft. Lohnenswert.
Passend dazu kommt uns der Gitarrenmann U-Nam mit einer hart pumpenden Heavy-Funk Nummer namens „Eve“, die einst ein laues Pop-Eve war. Mit dabei der Rahsaan Patterson, mit dem der Franzose einst schon „Love´s Taken Over“ einspielte, dessen Remix immer noch eine Tanz-Klasse für sich ist.

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LAURA JANE „Everything Changes“

Platz da, Joe! Gerade ist die Laura Jane im Gefolge des Joe Cocker in Deutschland unterwegs. Die Qualitäten der Dame sollten Grund genug für den älteren Herrn sein auch einmal zur Seite zu treten, neue Kräfte zu sammeln und seinem Publikum die Gunst der Laura Jane zu gewähren. Von ihr gibt´s mit „Everything Changes“ (über i-Tunes) ein neues Album – Soul-Rock-Pop-Dance in munterer Abstimmung, dazu eine überzeugende Stimme und das Selbstbewußtsein diese in jedwedem Umfeld schillern zu lassen.

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