LISA TAYLOR „Let Love Shine“ (LisaTaylor)

Sonne und Liebe. Wie schön. Lisa Taylor kommt uns aus Hawaii entgegen und bringt reichlich Wärme und Gefühl mit. Ihr zweites Album nennt sich passenderweise „Let Love Shine“ und spannt einen weiten Bausch und Bogen durch die immer gültigen Soul-Werte zwischen Moderne und Tradition. Immer in genügendem Abstand zu schlaffem Neo-Soul Brachland und allzu radio-kompatiblen Plattitüden führt uns die Lisa über das Hochland herzerwärmender Balladen, um dann in behender Schußfahrt den nächstgelegenen Dancefloor anzusteuern. Dort eine Basis aus Funk, hier eine Spur vom Jazz, dazu durchdachte Arrangements und greifbare Melodielinien. „Let Love Shine“ – so geht´s.


Info: www.lltmusic.com
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AL SUPERSONIC & THE TEENAGERS – Live und in Farbe

„Wir machen keinen Soul der Soul macht uns!“ In unseren Breiten wird man alsbald Zeuge sein können, wie der rauhe Wind des 60/70´s Soul mit den Damen und Herren, die gemeinhin als Al Supersonic & The Teenager bekannt sein sollten, umzugehen pflegt. Der Wind und Wellen Kutter des spanischen Sextetts ist just auf dem Weg zu uns und wird an folgenden Orten den Anker werfen. Spaß und Freude garantiert.
08.05. Krefeld, Kulturfabrik
09.05. Hamburg, Hafenklang
10.05. Berlin, Bohannon
11.05. Frankfurt/Main, Zoom

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DROPOUT ORCHESTRA feat. VINNY VERO „Be Free With Your Love (Opolopo Dub)“ und andere Tanzboden-Füller für´s Mai-Fest

Der Tanz in den Mai. Und Opolopo gibt den Takt vor. Der unermüdliche Mix-Max, der von Schweden aus in kurzen Abständen die besseren Tanzböden mit munteren Beatz aus Funk, Disco, House und Jazz beschallt, bietet uns passend zum bunten Treiben rund um den Maibaum zwei ganz besonders wirksame Aufforderungen zum Tanz an. Mittels Drop Out Orchestra führt er uns geradewegs auf den ultraglatten Disco-Belag, der Anfang der 80er das Maß aller Dinge darstellte. Übergeordnet.

In reduzierter Form kommt uns dagegen seine Bearbeitung des Kleeer Klassikers „Tonight“ entgegen, der hier als „Opolopo Boogie Bounce Tweak“ für unermüdlichen Schwung sorgt.

Noch ein Klassiker? „Gypsy Woman“ war der Hit des 91er Jahrgangs. Ein Mann namens Buscrates bearbeitete nun die ausreichend bekannte Vorlage mittels seines „16-Bit Ensembles“ und Sängerin Kiara Ra-Ve in der Tradition der Ingram Produktion von Barbra Masons „Another Man“. Federnde Elektronik, klarer Rhythmus, Tanz-Hypnose.

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TRAEDONYA! „Another Lie“


Traedonya! trägt ein Ausrufezeichen. Mit Stolz und mit Bedacht. Zudem hat sich die Dame als “The Bride Of New Funk Hipopera“ bereits in bestimmten Kreisen einen Namen gemacht. Und das ist die Wahrheit! Nach reichlich Vorlaufzeit soll es jetzt an der Zeit sein, dass Traedonya! die Welt außerhalb der Party-Zelte erobert. Zu diesem Zweck wurde ihr „Another Lie“ revitalisiert – ein bodenständiger Groover aus Funk und Blues, mit Hörner-Unterstützung und zugkräftigen Aktivitäten der Vokalistin selbst. Als Folgeerscheinung steht uns dann am 07. Mai eine EP namens „High Fructose Corn Syrup“ ins Haus, was auch immer der Titel bedeuten mag.

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KENYA „I Can’t Help It (Sugaboom Remix)“

Regen fällt – aber es naht Erlösung in Stimme von Kenya. Entgegen ihrer schon von M.Jackson gern verwendeten Aussage „I can´t Help It“ findet sich gerade hier der passende Sonnen-Beat. Mittels geradezu spielerischer Leichtigkeit wischt ein luftiges Arrangement über einem flink-unaufdringlichem Groove jegliches Wolkenfeld vom Firmament. Soul-Soufflé.
Den uns derart erfreuenden „Sugaboom Mix“ entnahm Kenya ihrer in 2012 erschienenen EP namens „Jazz Made Rhythm“ Der Titel ist Programm – Kenya und ihre Variationen von Klassikern aus Soul und Jazz. Und, dass es ihr gelingt innerhalb ansonsten stattsam bekannter Gassenhauer á la „Summertime“ oder „My Funny Valentine“ eigene Akzente zu setzen, sollte Grund genug für eine SonicSoul Empfehlung sein.

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TOM GLIDE feat. TIMMY THOMAS „Sweet Heaven“ (TGee Records)

Im Namen der Liebe – nachdem uns Tom Glide zuletzt unter maßgeblichem Einfluß seiner „Luv All Stars“ (eine Art Legenden-Treffen, an dem Larry Dunn, James Gadson oder Rahmlee Michael Davis teilnahmen) die Vermählung von Soul, Funk und Disco (nach denRegeln von Earth, Wind & Fire und Coll.) bekanntgeben konnte, befördert er uns jetzt geradewegs in den darüberliegenden Himmel. Und wie süß es dort duftet…Timmy Thomas („Why Can´t We Live Together?“) ist bei ihm und gemeinsam schaukeln sie uns in grundgütigem Tempo über die nächstgelegene Tanzfläche.

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CHARLES BRADLEY „Victim Of Love“ (Daptone)

Was lange währt…! Besonders treffend, wenn es gilt die Geschichte des Charles Bradley zu erzählen. Gerade mal 63jährig wurde er entdeckt, irgendwo in Brooklyn, als er seiner liebsten Beschäftigung nachging und den James Brown in einer Tribute-Show namens „Black Velvet“ zum Besten gab. Der Rest ist Geschichte, aus der wir uns nun mittels des zweiten Teils mitfühlig machen können. Im 2011er Debut warf der Mann seine gesammelten Erfahrungen aus über sechzig mit Leid und Last angefüllten Jahren in die Waagschale – das Hör-Erlebnis war eine konzentrierte Soul-Attacke, die für allerhöchste Aufmerksamkeit Weiterlesen

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BEADY BELLE „Cricklewood Broadway“ (Jazzland)

Beady Belle ist Beate S. Lech. Und ihre Musikanten. Damit wären hier noch einmal wichtige Basis-Daten in aller gebotenen Kürze geklärt. Und wer sich bei der Beate und ihrer Band unvermittelt auf wohlgefönten, weichgefilterten Pop-Jazz-Soul-Rock-Pop einrichtet, den erwartet beim Abhören des neuen Albums „Cricklewood Broadway“ eine gar unliebsame Überraschung. Weiterlesen

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RAYN „A Creation For The Soul“ (Raynmusic)

“I wanna make music all my life, Don’t wanna work from nine to five”. Wie schön. Der Mann, der volltönend dieses Motto ausgibt ist der Rayn Bechoe, der von Holland aus den Rest der Welt von der Richtigkeit seines Tuns überzeugen will. Zu diesem Zweck spielte er zwischen 2009 und 2011 sein Debut ein – „A Creation From The Soul“ laviert mit authentischer Bodenständigkeit durch vielschichtige Traditionen der von uns bevorzugten Schwarz-Musik. Rhythm&Blues, Stax/Atlantic/Memphis-Soul, Blues – direkt und unverblümt und immer mit gehörigem Sicherheits-Abstand zu jedwedem Retro-Modell. Als Zugabe gibt´s obendrein ein Mitwirken von Schlagzeuger John Robinson, der auch schon M.J.´s „Off The Wall“ anfeuerte, und Marcus Miller, dessen Wirkungsgrad ohnehin von legendärer Bedeutung ist. Und warum wurde “ A Creation…“ bis dato mehr oder weniger unter Ausschluß einer interessierten Öffentlichkeit behandelt? Darauf jetzt mal keine Antwort, sondern nur der unverschnittene Verweise auf den ultimativen Midtempo-Soul-Stepper-Groove-Smoothie „We Got Love“, dessen übergeordnete Qualitäten für uns der geschätzte Roger Williams ans Licht bringen konnte.
Info: www.raynmusic.com
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JAHAH „Happy“

Ein Mann, ein Glück. Jaye Berry, besser bekannt als Jahah, kommt uns nun schon seit geraumer Zeit als bestes Beispiel für ein funktionierendes Zusammenspiel aus Soul und Hip-Hop entgegen. Und das ist gut so – ein Umstand, dem aber allenthalben zu wenig positive Beachtung geschenkt wird. Nun ist es an der Zeit, die Kunde über ein bevorstehendes neues Album dieses Jahah zu verbreiten. „Nostalgia BLACK!“ soll es genannt werden – „Happy“ gibt ein erstes Hör-Beispiel ab. Sanft schlurfendes Tempo und eine deutliche Erinnerung an Tage, als Frankie Beverly uns mit ähnlich gelagertem Soul-Stoff in bequemer Gefühligkeit wiegen konnte. Mehr Soul davon auf „Nostalgia BLACK!“ oder vielleicht doch nicht? Bald werden wir es wissen.

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