E.R.I.C. – ExtraRichInClass „Backstage“

Die Extra-Portion! E.R.I.C. stellt sein Soul-Licht nicht unter den Scheffel, sondern läßt uns deutlich spüren, dass er sich mit den Großen des Genres zu Messen gedenkt. Luther V. und Teddy P., Stevie W. und Barry W. lauten seine Wegmarken, die ihn auch für seine aktuelle EP „Backstage“ gefühlt zur Seite standen. Aktuell gibt´s hier und jetzt einen ersten Ausschnitt zur gefälligen Beurteilung, ob der E.R.I.C. seinen eigenen Ansprüchenm gerecht werden kann. Ganz wichtig der dazugehörende Programm-Hinweis, dass es zur Musik auch eine Art „Comic Strip Soap“ gibt. Interesse? Dann bitte unten bei YouTube einschalten…

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KENYA SOULSINGER „Sunny Day“

Zurück vom Stern der Liebe. Passend zum Wochenende gibt uns die Kenya SoulSinger einen „Sunny Day“, an dem sie nach ihrem Aufenthalt im Land, in dem Milch und Honig fließen („Lovetopia“ natürlich…) in entspanntem Schritt durch Straßen und Parks ihrer Stadt zieht. Ihr Rhythmus ist geradeaus und prägnant, aber immer dem Limit der Tempo-30 Zone angepasst – Arrangement und Produktion dazu sind überaus zurückhaltend und gekonnt platziert, so dass Kenya ihre stimmlichen Qualitäten wie Sonnenstrahl glänzen lassen kann. Dem Vernehmen nach gibt´s dann alsbald eine neue SoulSinger EP, über die es zu berichten gilt.

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LEN WALSTON „You Should Be Here“ (KPG)

S_O-U-L! Len Walston erledigt eigentlich sonst die Dinge im Hintergrund – Technik und Studio, häufig im Auftrag der Werbung, sind seine tägliche Sache und nur bei guten Gelegenheiten läßt er seiner eigentlichen Bestimmung freien Lauf. Hier und dort mal ein wenig Gospel und nun mit „You Should Be Here“ ein umfassend volltönendes Soul-Massiv: toller Song, tolle Produktion, tolle Stimme – davon bitte mehr, Len! Und danke Roger Williams für´s Finden.
http://www.youtube.com/watch?v=wx2G8Qf9-8M&feature=youtu.be

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METROPOLIS „Brazil Avenue“ / „Miami Rhapsody“ (Blacktree Music)

Ric und die starken Männer. Ric Atari gibt schon seit einiger Zeit mittels seiner Blacktree Records den Impresario für die akzeptable Variante des 2013er R&B. Metropolis sind derzeit vorn dabei, wenn es gilt den Atari-Soul weiträumig zu vertreten – ein breitbeinig daherkommendes Vokal-Trio, dass seine Stimmlagen mit festem Willen und überzeugender Kraft über stämmigen Sound-Gefilden ausbreitet (die sich auch nett mit den Ideen eines Nile Rodgers vertragen lassen). Ab dem 27.08. gibt´s mit „The Resurrection“ ein komplettes Album -vorab einige frei verfügbare Appetizer über nachfolgende Links. Danke, Ric!

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MARCELL RUSSELL „The Serenade & The Sermon“ (Oakhill Music)

Marcell Russell ist ein ganzer Kerl – ein Fels in der Brandung zwischen Sitte und Unsitte, Moral und Unmoral. „The Serenade & The Sermon“ ist ein Soul-Statement, dass uns den Weg zu wahrer Liebe zeigen soll. Entsprechend salbungsvoll bringt uns der Marcell den Unterschied zwischen „healthy“ und „unhealthy love“ näher – wer es genau wissen will, der sollte den Worten und Erkenntnissen des Mannes seine Aufmerksamkeit schenken – wir wenden uns lieber den für uns wesentlichen Inhalten dieses 2 x Compact Disc Monuments zu, dass über sechsundzwanzig Songs uns mit warm-tönenden Soul-aden beschützend umschließt. Geradezu klassische Schwarz-Musik-Tugenden, kompetent in Töne gegossene Emotion, wirkungsvoll arrangiert und produziert und mit einer Luther-Donny-Gerald-Teddy-etc. Stimmlage umgesetzt. Alles drin, alles dran.
Wertung: 8,5/10
Info: www.marcellrussell.com
Kaufen: cdbaby
http://www.youtube.com/watch?v=7wGfYFJArOM&feature=youtube_gdata_player

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CORNELL CAMPBELL meets THE SOOTHSAYERS „Nothing Can Stop Us“ (Strut)

Achtung! Reggae!! Na klar, ich weiß um die Gefahr, die vom unvorsichtigen Einsatz dieser Art von munteren Rhythmen ausgeht, der ich meist durch schnellstmögliches Verlassen des jeweiligen Ambientes aus dem Weg zu gehen versuchte. Aber hier und jetzt gilt es eine Überraschung zu verkünden, denn das Abhören von „Nothing Can Stop Us“ kann ich ohne weiteren Warnhinweis durchaus anempfehlen. Cornell Campbell legt sich mit der sanft durchdringenden Kraft seiner Stimme in die volle Reggae-Kurve, die uns schnurstracks in wohlgelittene, von Pop und Soul angespitzte, Sound-Gefilde führt, deren Zugang uns irgendwann einmal auch von Peter Tosh, Dennis Brown oder InnerCircle geöffnet wurde. Dazu ein wenig Dub, manch´ kämpferische Botschaft und ein warmes Gefühl im Herzen. Irgendwie gemütlich.

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MARIAMA „Mamas Feast“

Frida Mariama Touray kommt uns aktuell via ihrer Beteiligung am Gesamt-Sound der überzeugenden Personal Life Soul-Revue („Morning Light“) entgegen. Mehr zu Personal Life später – denn jetzt hat Frau Touray als Mariama ihr Debut als EP vorgelegt. Robert Strauss fungiert hier als Sound-Engineer und „Spiritual Guidance“ – den eigentlichen Job überließ er aber seiner Vokal-Dame und deren Band, denen ein dezent neu-souliger Ausflug in 4 Teilen gelingt. Gute Songs, gute Stimme, hinhören geht hier.

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MYRON & E „Do It Do It Disco“ (Stones Throw)

Myron und sein Freund, der E. Sehr nett, die Beiden. Und mit eben dieser ihnen gegebenen Freundlichkeit statten sie auch ihren Ausflug auf und über den Broadway aus. Der hat, wie wir alle wissen, in seiner Gesamtheit schon bessere Tage und Nächte erlebt – dennoch es glänzt und glitzert gar aufdringlich an wesentlichen Stellen, während die interessantesten Plätze eher zurückhaltend daherkommen. Myron und der E wissen ihre Art des Retro-Soul ebenso auszustatten – hier wird nicht unbeherrscht ins Horn getutet oder die Seele per Stimme aus dem Leib gedrückt, sondern stattdessen die nostalgischen Tugenden des 70´s Soul mit überlegender Attitüde in wohldosierter Darreichungsform angeboten. Angereichert mit zarten Anklängen an die Jetztzeit und immer mit Bedacht. Auf´s Styling legt das Duo allerhöchsten Wert – nachzusehen auch im aktuellen Video, dass uns gerade zu „Do It Do it Disco“ erreicht.

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NILE RODGERS presents THE CHIC ORGANIZATION „Up All Night“ (Rhino)

Und sie dreht sich immer noch! Alles so schön bunt hier – im unablässig irrlichternden Schein der Disco-Kugel ist die Welt gar wunderbar, ganz leicht, ganz frei, ganz chic. Natürlich schließen wir uns hier und heute nicht der allgemein geäußerten Behauptung an, dass ausgerechnet die Daft Punk Franzosen unseren Speigel-Ball wieder in Rotation versetzt haben, sondern verbleiben dabei: Disco ist immer und überall. Gut, dass diese Erkenntnis sich seit Monaten all-überall ein weiteres Mal durchsetzt. Die Grooves & Beatz der Rodgers & Edwards Schmiede sind dankenswerter Weise aus diesem Grund wieder umfassend abhörbar. Die uns hier vorliegende 2er Compact Disc gibt einen kleinen Überblick aus der Hoch-Zeit des Schaffens des dynamischen Duos wieder – die unbezwingbaren Hits (von „Dance, Dance, Dance“ , „Le Freak“, „I Want Your Love“ bis hin zu „Good Times“ – allesamt immer noch sensationell und top-zeitgemäß!) für das eigene Repertoire und die nicht minder um sich greifenden Arbeiten für die Sister Sledge, Diana Ross, Carly Simon oder Sheila & B. Devotion. Besonders nett sind die Zugaben: ein Auszug aus der niemals veröffentlichten Zusammenarbeit mit Johnny Mathis oder kaum Gehörtes, wie die Songs der Norma Jean Wright. Selbstverständlich wir der Hardcore-Fan dem 4er CD-Pack „Savoir Faire“ den Vorzug zu geben – für alle anderen eignet sich „Up All Night“ trefflichst für die nächste (und übernächste) Party.
Info: www.nilerodgers.com
Kaufen: amazon

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THE DARCYS „The River“

Das 3. Programm. Mit Seele und Tiefgang – schwarz. Natürlich kein Soul aus dem Sortiment der dafür üblichen Ausstatter, sondern Musik der Darcys, die uns zuletzt mit ihrer Bearbeitung des veehrten Steely Dan Klassikers „Aja“ überraschen konnten. Im September kommt „Warring“, das Album, jetzt daraus „The River“.

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