KENYA SOULSINGER „Love You To Life“

Schon da! Gerade erst durften wir Kenya SoulSinger durch ihren „Sunny Day“ begleiten, da möchte sie uns auch schon mit einem gut gefüllten Album namens „Love You To Life“ einen weiteren Gefallen tun. Animiert durch Produzent Spyda „The Wise Musician“ bestätigt sie sich als die beste Wahl, wenn es gilt den R&B Status des aktuellen Jahrgangs musikalisch zu belegen. Wie sagen „danke“ und berichten demnächst weiter.

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DERRICK HODGE „Live Today“ (Blue Note)

Ein Mann, ein Bass, dazu beste Referenzen zwischen tagesaktuellem Jazz und zeitlosem Soul. Derrick Hodge spielt den Vier-Saiter für Robert Glasper und fungiert für Maxwell als Musical Director seiner Live-Aktionen – dazu Jazz-Jazz mit Terrence Blanchard oder neuer Soul mit Jill Scott. Eine durchaus illustre Gilde, nicht wahr? „Live Today“ bringt die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke des Derrick Hodge nun komprimiert zu Gehör – sicher geführt auf einem Untergrund aus Jazz, der es jederzeit und gern erlaubt weite Bögen durch und über diverse Sounds und Stile zu schlagen. Dort eine Erinnerung an Weather Report und Mahavishnu, hier eine Begegnung mit Hip und Hop und weiter hinten die Rückschau auf die eigenen Vergangenheit mittels Gospel und Marsch-Kapelle. Diverse Gäste (der Rap-Geselle Common, der Grenzüberschreiter Robert Glasper, der Sound-Maler James Poyser usw.) zeichnen für entsprechend kompetente Begleitung verantworlich – dazu sorgen die Beigaben eines beherrscht eingesetzten Streicher-Quartetts durch weitere Klangfarben für flankierende Maßnahmen, innerhalb derer selbst einer einsam bedienten Akustik-Gitarre verdiente Aufmerksamkeit zuteil wird. Blühende Landschaften aus Derivaten des Jazz.
Wertung: 8/10
Info: www.music.derrickhodge.com
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WATER SEED „Vent“

Verspätung! Ein Umstand, der einem nicht nur die tägliche Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel verleiden kann. Doch wie schön und erleichternd sind doch immer wieder die Momente, wenn am Horizont die Umrisse des einlaufenden Bahn-Transport-Geräts sichtbar werden – ähnlich erwärmend nun die Nachricht, dass das in seiner Erscheinung arg verzögerte neue Album der Formation Water Seed nunmehr Mitte Oktober verfügbar sein soll. „Wonder Love 2“ wird das Werk genannt, dessen Erzeuger sich auch wie folgt beschreiben lassen: „Water Seed is built like the perfect woman“. Was will man(n) mehr. Und die jetzt vorab zu Gehör gebrachte Single „Vent“ liefert per eigenständigem Soul-Jazz-Funk-Rock Gumbo, angereichert mit dezentem Prince-Flavour, ausreichend Gründe, weshalb sich die „Wonder Love 2“ Wartezeit unter allen Umständen lohnen wird. Der Zug fährt ab!

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THE INTERNET „Don´t Cha“ (Odd Future)

Im Internet ist alles möglich! Die Sounds & Visions zum Thema kommen von The Internet, deren Mitmacher Syd The Kid für die Vokal-Aktionen und Matt Martians für die muskalische Surf-Anleitung verantwortlich zeichnen. Deren bisherige Meriten entziehen sich meiner Kenntnis, ihr Auftritt als The Internet darf aber jetzt schon zu den besonderen Musik-Erwähnungen dieses Jahrgangs gezählt werden. Eine äußerst erfrischende Melange diverser Spielarten zwischen Soul und Jazz – nachfolgend einige nachdrückliche Hör-Beispiele – ihr Album „Feel Good“ kommt in einige Wochen. Aufgepaßt!

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SOPHIA BASTIAN „Juvenile Blues“

Die Sophia ist ein böses Mädchen – oder möchtest es zumindest sein. Denn sie möchte überall hin, und dafür ihr scheint kein Abweg zu waghalisg zu sein. Zuletzt konnte sie uns mit ihrer Version des Portishead Klassikers „Glory Box“ zu gefallen, jetzt gibt sie uns ihren Blues, gibt sich ruchig und handfest und wir landen wieder direkt in ihen Fängen. Schwäche. Sei´s drum, Frau Bastian erledigt die Dinge aber auch durchaus eindrucksvoll – wenn schon retro, dann eben so wie der „Juvenile Blues“. Demnächst übrigens auch auf Europas Bühnen.

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TRACY HAMLIN „This Is Your Life“ (DMH)

Soul-Sommer – wir blicken gern ein weiteres Mal zurück. Tracy Hamlin kam im Juni mit ihrem dritten Album auf uns zu – großangelegter Soul für Erwachsene steht auf dem Programm, wenn es für sie gilt ganz die eigenen Vorlieben zu betonen. Im Auftrag diverser Tanz-Animateure aus den Bereichen House & House fordert die Tracy zwischendurch auch schon mal unmißverständlich zu schwungvoller Bewegung auf, während ihr eigentliches Metier den Musiken ihrer weiteren Gastgeber (Pieces Of A Dream, Carlos Santana, Marcus Miller, Jonathan Butler, Kirk Whalum, Wayman Tisdale, Rick Braun, Jeff Golub, Esperanza Spaulding, Gerald Albright…) eher entgegenkommt. Mit ihrem neuen 10-teiligen Song-Zyklus führt uns die Dame durch ein überaus gediegenes Sound-Ambiente, dass mit allen Insignien der ganz Großen des Genres (Phyllis Hyman und Co.) angereichert ist. Entsprechendes belegt auch die Song-Auswahl, die natürlich auch auf diverse Vorgaben der Vergangenheit zurückgreift. Den Titeltrack, im Original von Jimmy Webb, hat auch schon Pferdeliebhaber Norman Connors für sein eigenes „This Is My Life“ Album in seiner unnachahmichen Manier umgesetzt, Bill Withers steuert „Let Me Be The One You Need“, Aretha ihren Klassiker „Ain´t No Way“ und mit Starpoints „Bring Your Sweet Loving Back“ geht´s auch in Richtung Dancefloor. Besonders nachhaltig gelang der Tracy das „Never Too Much“ des Luther Vandross. Ganz toll ist übrigens auch eine gerader veröffentlichter Remix von John Morales dazu. Also, wenn´s um „Dancing & Romancing“ in gediegenem Old-School Styling gehen soll, dann sollte Tracy Hamlin fortan im CD-Spieler bereitliegen.
Wertung: 8/10
Info: www.tracyhamlin.com
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THE STEPKIDS „Troubabour“ (Stones Throw Records)

Ohne Worte! Jedenfalls gelingt es denjenigen nicht, die ich finden würde, das musikalische Erlebnis in einigermaßen passende Beschreibungen zu gießen, dass uns die drei Herren der Stepkids bieten. Ebenso verschraubt und verzwirbelt, wie derartig einleitende Worte, gibt sich das Angebot, dass die Troubadoure mit ihrem zweiten Album vorlegen. Kunstvoll, künstlich-köstliche Kunst. Ganz sicher eine Herausforderung, deren unbedingte Annahme hiermit rundum empfohlen ist. Aber: ohne offene Gesinnung ist der Spaß an den Stepkids auf ein Minimum beschränkt, da die 3 mit derartigen Beschränkungen belastete Hörer konsequent den Eintritt in ihr Aural-Musuem verweigern. Also, Herzen auf – Ohren auf und hereinspaziert. Es warten wundersame Sounds & Visions, deren Entdeckung allemal Spiel, Sapß und Spannung mit sich bringt. Keine Tonfolge bleib ungespielt, keine Stil-Gemengelage ungedacht – na klar, ohne Soul kommen auch diese Männer nicht aus („Moving Pictures“), aber davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Wir nennen das Ganze jetzt mal „Art-Rock“ und denken, dass wir mit diesem Verweis auf die 70er die Dinge annähernd treffen.
Wertung: 8,5/10
Info: www.thestepkidsband.com
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The Stepkids sind in Bälde übrigens in Europa unterwegs….
Nantes, France – Sep 20, 2013 – Scopitone Festival • 11PM
Nimes, France – Sep 21, 2013 – Marsatac Festival – La Paloma
Clermont-Ferrand, France – Sep 24, 2013 – La Cooperative de Mai • 8:30 PM
Paris, France – Sep 25, 2013 – La Gaite Lyrique • 8PM
Marseille, France – Sep 27, 2013 – Marsatac Festival / Docks des Suds
Berlin, Germany – Oct 1, 2013 – Privatclub • 9PM
Erfurt, Germany – Oct 2, 2013 – Franz Mehlhose • 9PM
Linz, Austria – Oct 4, 2013 – Stadtwerkstatt • 11PM
Zurich, Switzerland – Oct 5, 2013 – Stall 6 • 11:30 PM
Basel, Switzerland – Oct 6, 2013 – Kaserne • 9:30 PM
Hamburg, Germany – Oct 8, 2013 – Kampnagel • 9PM
Frankfurt am Main, Germany – Oct 9, 2013 – Das Bett • 8:30 PM
Vienna, Austria – Oct 10, 2013 – Fania Live • 1AM
Cologne, Germany – Oct 11, 2013 – Club Bahnhof Ehrenfeld • 8PM
Bristol, England – Oct 13, 2013 – Bank of Stokes Croft • 10PM
London, UK – Oct 14, 2013 – Lexington • 9:20 PM
Utrecht, The Netherlands – Oct 16, 2013 – Ekko • 9:30 PM
Brussels, Belgium – Oct 17, 2013 – Botanique – Rotonde • 9PM
Amsterdam, The Netherlands – Oct 18, 2013 – Paradiso • 7:30 PM
Rotterdam, The Netherlands – Oct 19, 2013 – Bird • 8PM

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CAROL DUBOC „Smile“ (Gold Note Music)


Für den ganz entspannten Abend. Carol Duboc ist seit Anfang des Jahrtausends für den gepflegten Soundtrack zwischen Tag und Traum verantwortlich. Sounds für Erwachsene, die sich Zeit und Muße nehmen, um mittels ausgesuchter und wohlgesetzter Tonfolgen ihre private Umgebung zu optimieren und sich dabei immer in sicherer Entfernung zu kalkulierten Muzak-Lounge-Schmonzetten bewegen möchten. Selbstredend wurde und wird die Frau Duboc bei der Erstellung ihrer Musik-Tapeten immer von einer handverlesenen Schar äußerst kompetenter Spiel-Leuten (Jimmy Haslip, Brian Bromberg, Hubert Laws, Vinnie Colaiuta, Michael Thompson…) unterstützt, die innerhalb des sanft-gefächerten Westcoast-Jazz nur über den allerbesten Leumund verfügen. Für „Smile“ teilte sie sich das Song-Writing mit Jeff Lorber, der dann auch sogleich für die entsprechende produktionstechnische Umsetzung sorgen durfte. Beide bedienten sich dabei recht geschickt den Vorgaben, die der Jeff einst für Michael Franks und sein „Blue Pacific“ Album entworfen hatte – natürlich nicht immer mit der brillanten Finesse, die der hoch verehrte Franks seinem Liedgut beizugeben weiß. Dennoch vermögen Songs wie „Elephant“ oder „Unpredictable“ durch verschachtelte Arrangements, pointierte Behandlung der Instrumente und unaufdringliche Eleganz zu überzeugen. Mehr als nett.
Wertung: 7/10
Info: www.carolduboc.com
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PEVEN EVERETT „King Of Hearts“ (Makin Moves)


Der Mann der tausend Tänze. Von Chicago aus durch den Rest der Welt – Tag und Nacht und rundherum. Peven Everett kennt keine Grenzen, wenn es gilt die Beatz der Stunde zu entwerfen – immer irgendwo in House-nähe, aber doch auch immer weit genug entfernt, um nicht in der üblichen Schublade unterzugehen. Zudem entzog sich der Peven mittels eines kaum verfolgbaren Outputs von Liedgut jeglicher Berechenbarkeit – entweder der Mann legte mittels mehrerer gleichzeitig erfolgter Veröffentlichungen diverse Sound-Spuren, oder er entschwand ohne musikalische Notiz für unbestimmte Zeit. Nun ist aber die Zeit gekommen, um nun endlich zum König der Herzen aller Tanz-Afficionados zu werden. Selbstredend bleibt er sich in jedem Groove treu – kein Beat gleicht dem nächsten und ihre einzige Konstante ist die Qualität von Melodie und Rhythmus. Um König zu werden wurden sperrige Knacker gegen wundersam fließende Groover ausgetauscht – Soul und Jazz erweisen sich zudem als fest verankerte Elemente, die in schlau changierenden Arrangements zwischen E-Piano und volltönenden Elektronik-Wänden immer wieder schillernd ihr warmes Licht verteilen. Und mittendrin ein angefuzztes Solo der Gitarre, ein zurückgelehnter Rap oder ein hupender 1auf2 Beat zum lustigen Happy-Hüpfen. Alles drin, alles dran – Peven Everett verlegt den Dancefloor, da gilt es dabei zu sein.
Wertung: 8/10
Info: www.peveneverett.net
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ELLIOTT MACAULEY „Never Meant To Lie“

Gerade erst durften wir neue Musik von Elliott Macauley in Empfang nehmen (sein „All My Life“, dass er gemeinsam mit Joe Leavy einspielte sei hiermit noch einmal empfohlen), da überrascht er uns auch schon mit einem Hör-Eindruck aus gerade vergangenen Jahren. Genau zwei davon sind vergangen, seit Elliott „Never Meant To Lie“ mit überzeugender Unterstützung der Damen Salstar und Gemell sein Bekenntnis „Never Meant To Lie“ zum besten gegeben hat. Und weil´s so schön ist, gibt´s das bald für uns alle über die handelsüblichen Bezugsquellen…
http://www.youtube.com/watch?v=PdBakG13W9c

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