THE BEACH CLUB presented by DIPLOMATS OF SOUL (Expansion)

Zwei Herren mit Hut, Anzug und dem Diplomaten-Status in der Hinterhand. Einer davon ist auch den Nutzern dieser Seite als Vordenker und Lenker der Fa. Expansion bekannt und als solcher in Sachen Soul-Kompetenz unbestritten. Gemeinsam mit Partner Mike Allin gibt er seit geraumer Zeit unter dem Diplomats Of Soul Deckmantel seine musikalischen Visitenkarten ab. Das Duo sorgt seit Jahren dafür, dass gepflegte Tanzmusik auch an den schönsten Gestaden Asiens die Nächte in Bewegung hält. Die besseren Clubs in Sentosa Island, Penang, Bali oder Koh Samui lassen sich immer wieder gern von der Geschmacks-Hoheit dieser Herren leiten, die die jeweils besten Grooves & Beatz in ihrem Diplomaten-Gepäck dabei haben. Vom Strand auf den Tanzboden und dann wieder zurück. Das ist Beach Club und hier kommt die Musik dazu. Flinke House-Beatz auf Jazz-Fundament, aufgeräumt-klare Arrangements aus Bass, Drum und Fender Rhodes, dazu Disco, Funk, Latin – die Rezeptur, die die Tänzer nicht nur am Pazifik, sondern auch an Nord- und Ostsee gern um die Beine haben. Mario Biondi, Muzart, Andezzz, Leon Ware, Timo Lassy, Lady Alma, IG Culture, Kylie Auldist, Dexter Story…gern auch neu gemixt und frisch geshakt. Auf zum Strand.
Info: www.facebook.com/diplomatsofsoul
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NO BOUNDARIES (Outta Sight Records)

„Modern Soul“. Unter diesem Titel bewegt sich nicht etwa der aller-aktuellste Hype der Schwarz-Musik-Szenerie, sondern ein buntgemischtes Sammelsurium unterschiedlichster Soul-Musiken der vergangenen 40+ Jahre. „60s Soul“ ist nicht „Modern“, alles was dann kommt dann schon. Klar, dass „Modern Soul“ seine eigentliche Heimstatt innerhalb der weitgefächerten Zirkel der britischen Fan-Gemeinden hat, klar auch, dass von dort die Dinge in Bewegung gehalten werden. Zum Beispiel mittels einer munteren Reihe an Kompilationen, die u.a. das OuttaSight Label seit geraumer Zeit mit Akribie und Wissen zusammenstellt. Nun schon zum 40sten Mal. „No Boundaries“ nennt man die Jubiläumsausgabe, die in einem weiten Bogen durch Raum und Zeit die unterschiedlichste Richtungen unseres Genres zusammenbringt. Curtis Mayfield trifft R.Kelly – Bobby Womack tanzt mit Lisa Stansfield, keine Grenzen keine Vorbehalte und alles passt. Dazu gibt´s eine Reihe fundamentaler Neu- und Wiederentdeckungen, alles wie frisch geschnitten und mit großem Unterhaltungswert. „Peace, Love & Soul“. Damit dürften die Wegmarken abgesteckt sein.
Info: www.outtasight.co.uk
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HESTON „Love Junkie“ (Dome)

Breite Schultern, ein fester Wille im Blick, geschliffene Manieren in perfektem Outfit und obendrein immer voll Sanftmut und Güte, wenn es darauf ankommt. Heston Francis ist der Mann, dem die Frauen vertrauen. Und wenn dann immer noch Zweifel an der Wirksamkeit dieser Kombination bestehen, dann gilt es die Stimme zu erheben, und ein einer Tour gefühlte Erinnerungen zwischen Marvin und Maxwell zu erschließen. Das passt immer. Nur kein Neid, meine Herren, uns bleibt schließlich die nette Möglichkeit mittels der passenden Heston Compact Disc für eine entsprechende Stimmungslage zu sorgen. In diesen Tagen bietet uns dieser Mann aus Atlanta (eigentlich aber aus der Dominikanischen Republik!) die Möglichkeit unser Repertoire mit neuen Song-Pralinen zu verfeinern. „Love Junkie“ zielt schon in der Überschrift auf den richtigen Punkt, zudem war es die selbstgesetzte Aufgabe des Artisten nunmehr das ultimative Heston Album zu erschaffen. Ein hehres Ziel. Die gute Nachricht ist, dass es dem Herrn Francis durchaus gelungen ist einige ganz feine Midtempo-Schwinger zu servieren – in gewohnt zurückhaltender Position begibt er sich in die Nähe der oben schon genannten M&M´s, die Stimme zieht gefühlige Kreise und unter der ziselierten Sound-Oberfläche simmert die Hitze des Augenblicks. Genauso hatten wir uns das vorgestellt – nicht mehr, nicht weniger braucht es, um die perfekte Soul-Verführung auszulegen. Aber Heston wollte mehr und tendiert derart ausgerichtet in Richtung Straßenmitte, fügt an einigen Stellen auch noch hüpfende Reggae-Beatz dazu und kann sich nur mittels Geschick und Talent soeben noch vor austauschbarer Belanglosigkeit retten. Also, alles wieder auf Start und via „Love Junkie“, „Love Space“ oder „Resign To You“ ins nächstgelegene Hinterzimmer abbiegen.
Wertung: 7/10
Info: www.hestonmusic.com
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CARMICHAEL MUSICLOVER „Pot Of Gold“

„Grown Folks Lullabies“. Absoulut Old-School. Exakt die Dosis unverschnittener Soul-Musiken, die in unseren Tagen und Nächten mehr und mehr ins Hintertreffen gerät. Selbstredend ein grober Fehler, der nun aber mit dem sofortigen Genuß des hier zu empfehlenden „Pot Of Gold“ wieder korrigiert werden kann. Carmichael, der auch den MusicLover gibt, ist seit Jahren als Garant für vollmundig-abgerundete Soul-Stücke unterwegs, in denen er die immer wieder gern gehörten Geschichten über Liebe, Last und Lust erzählt – natürlich innerhalb eines rundum wertigen Song-Ambientes aus gepflegter Melodie und Wohlfühl-Produktion. Ein Soul-Fels in der Brandung.

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SNARKY PUPPY „Family Dinner“ (Ropeadope)

Was ist Snarky Puppy? Bevor wir uns an dieser Stelle in umständliche, aber letztendlich ohnehin nur hilflose, Umschreibungen bemühen, lassen wir die Band höchstselbst den Vortritt: „A collective of Musicians in Dallas and New York City playing an infectious mixture of Jazz, Funk, and World Music. Music to move the Brain and Booty“. Damit ist wahrlich alles gesagt – die 9 Musikanten, die ein gewisser Michael League um sich geschart hat, brennen in unkontrollierbarer Folge diverse Sound-Feuerwerke ab, die jedwede Spielart zwischen Jazz und Südstaaten-Rock locker umschließen. Live, und in Farbe, wirken Snarky Puppy immer mit besonderer Nachhaltigkeit. Daher kommt es uns gerade recht, dass ihre Einladung zum „Family Dinner“ ein vor kleiner Kulisse eingespieltes Direkt-Erlebnis dokumentiert, dem u.a. die unvergleichliche Lalah Hathaway, N´Dambi, Shayna Steele und Chantay Cann die Ehre geben. Bitte anschnallen – und los!

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SOLA ROSA „Low And Behold, High And Beyond“ (Agogo)

Es ist nie zu spät! Das gilt hier und jetzt für die Entdeckung von Andrew Spraggon, der als Sola Rosa seit Jahren die neuseeländischen Tänzer in Bewegung hält – selbstredend auch auf den besseren Tanzflächen außerhalb der Inseln und demnächst auch bei euch. „Low And Behold…“ ist bereits seit einiger Zeit verfügbar, aber in unseren Breitengraden erst jetzt in den Regalen. Natürlich haben die Grooves & Beatz keinen Deut ihres markanten Frischegrads eingebüßt – Spraggon und seine Mitmacher führen gekonnt durch eine Vielzahl überaus knackiger Dancer, die ihre Inspiration aus diversen Schwarz-Musik-Quellen beziehen. Funk und Soul, eine Spur vom Hip-Hop und gelegentlich ein Verweis in Richtung Jamaica. Die Band agiert vielschichtig und flexibel, davor eine schar kompetenter Gäste (Oliver Daysoul, Miles Bonny, L.A. Mitchell, Spikey Tee, Ned Worboys) die sich das Mikrofon munter weiterreichen und immer für ausreichend Soul-Strahlkraft sorgen können. Übrigens – Andrew Spraggon bringt die Sola Rosa Show im November auch auf deutsche Bühnen.
Info: www.solarosa.com
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THE FOREIGN EXCHANGE „Love In Flying Colors“ (+FE)

The Foreign Exchange – die neue Folge des gemeinsamen Schaffens von Phonte und Nicolay startet am 24.09. – ein fixes Datum, wenn es gilt bezüglich Hip-Hop-New-Soul auf dem allerneuesten Stand zu bleiben. Natürlich längst eine allgemein gültige Tatsache, daher hier nur der Hinweis, dass als Gäste Carmen Rodgers, Sy Smith, Eric Roberson, Zo!, Jeanne Jolie und Carlitta Durand maßgeblich am Gelingen von „Love In Flying Colors“ beitragen konnten – Empfehlung selbstredend.

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TASHA`S WORLD „Blck Gld“ (Tasha´s World)

Gerade erst konnte uns Giovanca („How Does It Feel?“) ein weiteres Mal davon überzeugen, dass die wertigen Schwarz-Musiken oft genug ganz in unserer Nähe ihren Ursprung haben – da finden wir auch schon einen weiteren Beleg dafür, dass Holland offenbar beste Voraussetzungen für derartiges Schaffen bietet. Natasha Slagtand gibt sich als Tasha´s World zu erkennen und ist als solche schon seit etlichen Jahren fester Bestandteil der neuen Euro-Soul-Szenerie. Nun also ein drittes Album – ein überaus variabler Überblick über den aktuellen Stand der Dinge: frischer R&B mit Hip-Hoppen, leichtfüßige Kontinental-Disco Variationen, große Gefühligkeiten, dezente Jazz-Einlagen und gepflegte Bossa-Erfahrungen. Zusammengehalten von Natashas Talent für kurzweilige Melodien und einer gewissen Unaufdringlichkeit, die dafür sorgt, dass die Qualitäten aus Tasha´s World nur deren Erschließung langfristig nachwirken können.
Info: www.tashasworld.nl
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KRISTIN ASBJORNSEN „I´ll Meet You In The Morning“ (Emarcy)

Karge Sound-Landschaften, Reduktion auf das Wesentliche, Kristin Asbjornson. Die Norwegerin schließt mit ihrem neuen Album an ihr 2006er Debut an, denn auch für „I´ll Meet You…“ kommen Spirituals und Gospels aus einem ganz besonderen Songbook zum Vortrag. Ein Erbstück, dass ihr die 1990 verstorbene, aus Chicago stammende schwarze Sängerin Ruth Reese überlassen hatte. Eine zurückhaltend agierendes Quartett, Kristin Asbjornsen mit Seele und Inbrunst. Ernst. Melancholisch. Der tönende November.
Info: www.kristinasbjornsen.com
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Auf Tour im Oktober:
25.10 Zeche Carl, Essen
27.10. Burghof, Lörrach
29.10. Unterfahrt, Munich
30.10. Stadtgarden/Cologne
10.11. A-Trane/Berlin

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GIOVANCA „How Does It Feel“

Giovanca startet. Von ihrer niederländischen Heimat-Basis wird sie alsbald ihre dritte Compact-Disc in die Umlaufbahn schicken. „Satellite Love“ ist das Album benannt – auf dessen musikalisches Angebot bereitet sie uns mittels „How Does It Feel“ vor, einem äußerst entspannten Midtempo-Floater mit freudespendender Old-School Jazz-Funk Note. Der Countdown läuft.

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