FRIDAY`’S NEW RELEASES mit STEVEN BAMIDELE ft. SCARLETT FAE „Kaleidoscope“ – JALEN NGONDA „If You Don’t Want My Love“ – IZO FITZROY „Chasing Days“ – LONNIE LISTON SMITH, ADRIAN YOUNGE, ALI SHAHEED MUHAMMAD „A New Spring“


Versprechen gebrochen! Sorry, aber hat denn tatsächlich gedacht, dass die Sache mit den wenigen Worten ohne mit der Wimper zu zucken umgesetzt wird? Wir schon! Sei’s drum – denn eigentlich zählen nur die Musiken, die sich, wie gewohnt, am Ende der bloßen Worte in all‘ ihrer Schönheit ihren Platz sichern. Gut so! Noch besser, wenn wir dem STEVEN BAMIDELE dabei zuhören können, wie er seiner geliebten Lucy ein hoffnungsfrohes „I want to try and be better“ entgegenbringt. „Kaleidoscope“ nennt er seinen Song dazu, den er gemeinsam mit SCARLETT FAE als sein Debut auf die Reihe bringt. Sanftmütiger Vokal-Klang, gebändigte Synthies und ein klackender Beat, hübsch arrangiert und mit feiner Melodie dazu. „Psychedelic forward-thinking Soul“ sagt man bei Tru Thoughts dazu. Kein gutes Leben ohne „A Good Woman“. Natürlich darf man hierzu geteilter Meinung sein – eine Möglichkeit, die wir im Fall des neuen Albums der IZO FITZROY in Gänze nicht mittragen. Während das Gesamtwerk noch bis zum 28. April auf sich warten läßt, bleibt uns zunächst keine andere Möglichkeit als die Tage bis dahin zu zählen – eine trübsinnige Tätigkeit, die mittels der neuen Izo-Single „Chasing Days“ selbstredend locker und leicht von der Hand geht. Positive Ausrichtung, flotter Beat, tolle Vocals rundum, eben nicht eine weitere dieser Blue-Eyed-Soul-Annäherungen, sondern ein hochinfektiöses Sound-Konglomerat, dass sich außerhalb der Schublade besonders gut zur Geltung kommt. Diesbzüglich bezieht der JALEN NGONDA eindeutig Position. Mit „If You Don’t Want My Love“ gibt sich der junge Mann ein weiteres Mal als hochkarätiger Retro-Souler zu erkennen. Kein Wunder also, dass man bei Daptone Records größte Stück auf ihn hält. Seine Songs sind in allen wichtigen Kategorien (Stil, Sound, Hook & Groove) ganz vorn mit dabei, das Album wird sicher großartig. Das gilt natürlich auch für den Jazz Is Dead Auftritt des LONNIE LISTON SMITH. Adrian Younge und Al Shaheed Muhahammd scheint es tatsächlich gelungen zu sein, den sphärischen Schwebe-Soul-Jazz-Sound der „Expansions“ Ära in die Jetztzeit zu überführen. Na klar, die Beat-Spur kommt tief aus der knochentrockenen JID Klangwelt, doch darüber finden sich wärmstens empfohlene E-Piano-Perlen und ein Tür und Tor öffnendes Arrangement, dass bei „A New Spring“ durch tolle Mellotron-Schwaden besselt wird. So ist’s schön.

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