FRIDAY’S NEW RELEASES mit BUMPY „Morning Sun“ – TRISTAN „Shadows In The Moonlight“ – CHINA BOWLS „First Light“ – BILLY VALENTINE & THE UNIVERSAL TRUTH


Schmitten statt scholzen. Macht’s auch nicht besser. Aber zumindest eine nette Umschreibung mehr. Rundherum reden (und schreiben), bevor des Pudels Kern überhaupt in Sichtweite gerät. Was für ein Spaß. Aber eben nur mit eingeschränkter Freude beim veehrten Publikum. Was also anders tun, als uns mit dem dies-wöchentlichen Angebot zu beschäftigen. Na dann. Und direkt ins erste Schlagloch. Achtung: BUMPY! Nach schon gelobtem „Hide & Seek“ jetzt die „Morning Sun“ EP. Real instruments, real feelings, real life. 5 Songs, die in ihrem Inneren keine Ruhe geben, sondern gern wechselnde Tempi, Harmonien und Stimmungem zum Programm machen. Bumpy selbst sorgt kraftvoll für Klarheit und hält so die losen Enden aus Soul und allerlei Anverwandtem zusammen. Bleiben wir bei den Debut-EP’s. CHINA BOWLS läßt ihr „First Light“ erstahlen. Fach-Menschen wissen selbstredend, dass ich mal wieder gänzlich daneben liege. Kein Debut, sondern nach mehr als 3-jähriger Zurückhaltung eine neue Platte. Frisch verlockende Melodien, flexible Rhythmus-BaTRsis und Einflüsse aus neuem Soul. Pop und Jazz. Bestwert für die Singer-Songwriter Abteilung im Januar. Nun aber schnell in die Niederlande. TRISTAN mal wieder unter Volldampf und ganz ohne Tempolimit. „Shadows In The Moonlight“ bleibt unter 3-Minuten, die dann aber in jeder Sekunde durch die spezielle Tristan-Energie-Formel unter Strom gesetzt sind. Soul-Jazz-Fusion unter Einfluss. Die Schönheit im Ernst des Lebens. BILLY VALENTINE AND THE UNIVERSAL TRUTH. Das Album kommt zwar erst Ende März über uns – dennoch ist’s hiermit noch einmal dringlichst angeraten sich mittels der bereits verfügbaren 4 Songs aufzuwärmen. Eine ganz besondere Platte. Nicht nur, weil das Album die Rückkehr des Flying Dutchman Labels markiert, dass fast 40 lange Jahre seine Tätigkeit hat ruhen lassen, sondern vor allem weil der Billy Valentine (natürlich eine Hälfte der unvergessenen Valentine Brothers) eine ganz famose Vokal-Performance in den Raum stellt, die die hier versammelten 8 Soul-Jazz-Funk-Klassiker noch eine Ebene höher trägt. Songs über Protest und Anklage, Zustandsberichte aus Amerika, heute so aktuell, wie ehedem. von Gil-Scott Heron, Leon Thomas, Marvin Gaye, Eddie Kendricks, Curtis Mayfield, Prince, War und Stevie Wonder, sowie „Wade In The Water“ aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Feinstens interpretiert von hochkarätigen Musikern (Amber Navran, Theo Croker, Pino Pallodino, Jeff Parker, Immanuel Wilkins, Larry Goldings, James Gadson…) unter der Regie von Bob Thiele Jr. Eindringlich beeindruckend.

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