FRIDAY’S NEW RELEASES mit DARRYL ANDERS AGAPESOUL „Heart Conditions“ – JOSÉ JAMES ft. EBAN DORSEY „The Healer“ – STR4TA ft. EMMA JEAN THACKRAY „Lazy Days“ + ARCTIC MONKEYS „There’d Better Be A Mirrorball“


Der Freitag am Samstag. Oder eher Sonnabend? Eher eine Petitesse angesichts den alltäglichen Umständen – und denen, die dazu führen mussten, dass wir den gestrigen Freitag ersatzlos streichen mussten. Plus und Minus. Einfach mal umdrehen, einfach mal flexibel und spontan sein. Also, in diesem Sinn folgen wir auch mit unseren heutigen Tonfolgen unserer eigenen Nase. Und starten konventionell. Denn an den Herzensangelegenheiten des DARRYL ANDERS und seiner AGAPESOUL Formation kommt die nah gepflegten SoulJazz Kombination dürstende Hörerschaft an diesem Wochenende nicht vorbei. Ganz solide, Songs, deren Hooks und Grooves exakt ineinandergreifen. Soul und Jazz und Funk spielen ihre Asse nacheinander oder gleichzeitig aus, während mittels einer versteckten Pop-Spur sich immer noch ein As in den Ärmeln des Herrn Anders, seinen Musikern und Sängerin Zoe Ellis finden lässt.. Derart ausgefuchst agierend kann selbst der „Jealous Guy“ aus der John Lennon Feder für Aufmerksamkeit sorgen. „Heart Conditions“ ist die aktuelle EP, „Breathless“ die dazugehörende Single. Auch mit jazz, auch mit Funk. Aber auf die britische Art. Wie bekannt, streben Gilles Peterson und Jean-Paul „Bluey“ Maunick mittels ihres STR4TA Projekts nach der Re-Vitalisierung der einst auf der Insel initierten Jazz-Funk Spezies. Zu unserer Überraschung wird’s dazu alsbald ein weiteres Album namens „Str4tasfear“ geben, auf dem sich zwecks zusätzlicher Re-Animations-Kraft u.a. der Omar, Theo Croker, Valerie Etienne und Multitalent EMMA-JEAN THACKRAY eingefunden haben. Das gemeinsam mit der gro&artigen Frau Thackray eingespielte „Lazy Days“ ist ein äußerst schwungvoll daherrollendes JazzFunk Teil, dass vor auch durch seine organisch verflochtene Latin-Tonlage zu überzeugen weiß. Das Album dazu gibt’s übrigens ab dem 11. November. JOSÉ JAMES macht’s, wie er will. Und was dazu. Nachdem er zuletzt mit Weihnachtsmusiken und einem überzeugenden Bill Withers Tribut reüssieren konnte, geht’s jetzt in den gut gefüllten Song-Keller der Erykah Badu. Und damit eine eventuell eher zufällig vorbeikommende Badu-Gefolgschaft keine falchen Hoffnungen zu hegen wagt, gibt’s eine Art Warnhinweis für’s bevorstehende „On & On“ Album. „Make no Mistake: This is thoroughly a Jazz Album“. Aber klar doch. Mit großem Respekt behandeln James und Band die Vorlagen, belassen ihnen ihre Eigenarten und fügen neue dazu. Dabei bleibt der Vokal-Artist immer er selbst , lässt „The Healer“ aus dem 2008er Album „New Amerykah“ seinen knappen Klack-Beat, fügt seinen Jazz (und das Saxofon von Eban Dorsey) in den Beat und gibt uns eine gewisse Vor-Ahnung, was er uns mit „On & On“ sagen möchte. In eigener Liga musizieren auch die ARCTIC MONKEYS des Alex Turner. Übergeordneter Schönklang auf Wolke 7. Mit allem drum und dran, was die Welt-Bürgerschaft als Unterhaltungs-Programm bevorzugen sollte. „There’d Better Be A Mirrorball“ lässt die ansonsten stumpf kreisenden Irrlichter in mattem Glanz eine Eleganz verströmen, der wir nur allzu gern unsere Alltags-Miseren übergeben.

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