4 – 4 THE WEEKEND mit BRAXTON COOK „Black Mona Lisa“ – TOMMY GLASSES „You Want Me Too“ – T.O.E. ft. MARCUS MALONE „Say It Loud North Street West Vocal Mix“ – SAM REDMORE „Universal Vibrations“


Was ist wichtig? Was nicht? Und wenn ja, warum? Wenn man schon nix schlaues zu sagen hat, dann versucht man sich eben ein paar Abwegigkeiten, an deren Rändern sich immer wieder gewisse Kreise bilden, denen auch die krudesten Gedankengänge wie Hummus in den Ohren klingen. Wobei wir dann schon wieder bei der nächsten Frage sind: kann Hummus klingen, und wenn ja, wie? Ich freue mich schon auf eure Eingebungen dazu, lasse aber jetzt erstmal mein Gute-Musik-Abspielgerät seine ihm zugedachte Aufgabe erfüllen. Das Ding macht’s sich bequem und startet mit SAM REDMORE, der ein breitgefächertes Angebot an „Universal Vibrations“ auf seinem neuen Album anbietet. Der DJ macht seine eigenen Dinger, sprich seine eigenen Songs, statt sich auf sein bisheriges Mix-And-Edit Geschäft zu verlassen. Gemäß seiner mannigfaltigen Erfahrungen gibt’s jetzt ein kunterbuntes Tanz-Programm – Soulful House, Disco, Reggae-Beatz und so. Überaus geschäftig aufgebaute Arrangements, eine Vielzahl an brausigen Ideen, dazu Beatz aus Aller-Damen-Und-Herren-Länder. Kurzum, der passende Party-Einsteiger, dem wir mit dem „Say It Loud“ des Stephen Forde den richtigen Anschluss folgen lassen. Als T.O.E lääßt er alle Groove-Leinen los und legt sich mit 178BPM in die nächste Tanz-Kurve. Eine schnittige Horn-Sektion und Blues-Sänger MARCUS MALONE halten das Schiff auf Kurs, bis dann die bewährte North Street West Crew den Mix übernimmt. Auf nun dezent reduziertem Tempo geben umtriebige Percussions den Rhythmus vor, der Malone und Forde direkt von die Latin-Küste trägt. Ab hier übernimmt TOMMY GLASSES das Ruder und justiert den Club-Kompass geradewegs in Richtung Disco. Grundolider Speed, hübsche Hooks und allgemein gültige Produktion, die aus dem bekannten Fundes des Genre die richtigen Sounds entnimmt. „You Want Me Too“, ist doch klar. Kommen wir zurück zum Anfang. Und nach der „Arielle“ gibt sich auch die „Black Mona Lisa“ die Ehre. Begleitet vom BRAXTON COOK, dem Fachmann für die musikalische Auslotung von Grenzbereichen zwischen Jazz und Soul. Jetzt via Nettwerk und immer noch gut – oder sogar noch besser werdend. Eine EP in schönster Ausgewogenheit – neuer Soul und moderner Jazz. Ausformulierte Songs und das Spiel mit Improvisation. Braxton als Sänger, Cook als Saxofonist – zwei Seelen in einer Brust, die zusammen nachhaltigste Begegnungen hinterlassen. Dem Mann gebührt bei uns eine tragende Rolle.

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