FRIDAY’S NEW RELEASES mit ALINA BZHEZHINSKA & HIPHARP COLLECTIVE „Soul Vibrations“ – ASHLEIGH SMITH „I Can Love You“ – LU WRIGHT“Notes To Self“ – PIP MILLETT „Ride With Me“ – KINZOOGIANNA „Night Train“ – GIANNI BREZZO „Il Sole“ – URAL THOMAS & THE PAIN „Dancing Dimensions“ + TANK & THE BANGAS „Stolen Fruit“


Ein Doppel-Vierer für den heutigen Freitag. Nicht immer brandneu und mega-exklusiv, dafür aber durchgehend auf Qualität geprüft und für gut befunden. Und das ist ja schließlich auch ganz nett, oder?
ALINA BZHEZHINSKA & HIPHARP COLLECTIVE „Soul Vibrations“
Artistin-Harfe-Ukraine. Ungeplant, und gerade deshalb wichtig. Die Alina Bzhezhinska, oder auch als AlinaHipHarp bekannt, verbindet den zarten Saitenklang ihres Instruments mit fließenden Beats, findet in der Violine eine passende Begleiterin und liefert uns schon Kraft ihrer Herkunft die aktuellste Musik für derzeitige Tage und Nächte.
GIANNI BREZZO „Il Sole“
Fusionieren wir weiter. Und lassen mit Gianni Brezzo (der eigentlich der Marvin Horsch aus Köln am Rhein ist – gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass der Kölner Mann sich gern mit italienischem Namen vorstellt?) die Sonne wieder aufgehen. Und wie! das Gianni Brezzo Konzept ist so vielfältig, wie besonders. Für das bevorstehende Album rücken Arrangement und Produltion in den Mittelpunkt – Hörner und Streicher unterzeichnen äußerst unterhaltsame Geschichten, die vom Herrn Horsch an diversen Instrumenten erzählt werden. Alles mit Jazz, alles mit Stil und dem Vermögen, die vielschichtigen Szenarien mit Leben zu erfüllen. Sehr vielversprechend.
LU WRIGHT“Notes To Self“
Bleiben wir bei Versprechungen. Eine davon ist Lu Wright. Junge Debutantin aus dem Süden Londons. Ein Song-Quintett, dass sich prächtig in die Soul-Jazz-RnB Musiken der Stadt einreiht. „Notes To Self“ haben wir mit Nachdruck notiert – ein sicherer Punkt für die Monatsliste.
KINZOOGIANNA „Night Train“
Bleiben wir auf der Insel. Der „Night Train“ fährt ein, mit dem Zugführerin Anna Stubbs als Kinzoogianna (und mit Unterstützung von Rob Mullarkey und Richard Spaven) spannendste Sound- und Beatkreise zieht. Ein Schienenstrag aus Jazz, Fusion, RnB und gebrochene Rhythmen, ungezählte Weichen und Signale, ein volles Programm, dass die 5-minütige Tour in Windeseile vorbeiziehen läßt. Das Album dazu kommt als „Gold For The Hungy Soul“ im August – bitte unbedingt vormerken.
PIP MILLETT „Ride With Me“
Aus Manchester und eigentlich schon eatbliert. Pip Millett schreibt man das gewisse Star-Potential auf die Stimmbänder, die damit mit schon fast überheblicher Nonchalance umgehen. Wie dem auch sei – „Ride With Me“ ist eine animierende Einladung zur gemeinsamen Spitztour. Der Groove mit vereinnehmender Kraft, aber in gebremstem Tempo – dazu eine Hookline, die locker in Richtung Hit schwingt.
ASHLEIGH SMITH „I Can Love You“
Wie schön. Ashleigh Smith. Schließlich haben wir ein derartige klingendes „I Can Love You“ Bekenntnis nicht an jedem neuen Tag in den Ohren. Tolle Stimme, pointiertes Arrangement, dass in besonderer manie Jazz und Soul zusammenfügt und dabei jedwede Plattitüden locker umgeht. Wir wollen mehr davon, Ashleigh!
TANK & THE BANGAS „Stolen Fruit“
Die süßen Früchte aus des Nachbars Garten. Zwar schon in der Vorwoche stibitzt, aber immer noch knackig frisch, saftig gefüllt und verlockend farbig. Tank & The Bangas werden immer mehr zu einer der wichtigsten Formationen der Jetzt-Zeit. Fusionen bestimmen ihre Gene: Hip-RnB-Hop-Soul-Pop-Jazz, alles ist möglich, alles ist drin. Dabei geht die Band äußerst sorgfältig vor, betont die Black-Music-Historie und ist in den fundamentalen Soul-Sounds der 70er ebenso beheimatet, wie in den RnB-Gefilden heutiger Playlists. Das neue Album wird als „Red Balloon“ ab dem 13. Mai weithin hörbare Signale senden.
URAL THOMAS & THE PAIN „Dancing Dimensions“
Neue Dimensionen für Styling und Tanz. Ural Thomas, 82-jährige Soul-Legende, die sich jetzt von Portland aus anschickt der Welt ein paar rundlaufende Moves mit auf die nächste Umdrehung zu geben. Perfekter Old-School Groove mit modernem Finish, bequem im Tempo und lässig im Auftritt. Und weil’s so schön (und lehrreich) ist liefern wir für den Ural auch das Video mit. Großes Kino.

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