FRIDAY’S NEW RELEASES mit JACKSON DYER ft. JAMES CHATBURN „Movement“ – COSMA JOY „Boy Boredom“ – JOY BOGAT „It’s Different Now“ + J.P. BIMENI & THE BLACK BELTS „James Stern“


Die Quellen versiegen, die Zeit wird knapp, das Jahr ist gelaufen. Zwischen den beliebten Potpourries aus diveren, saisonalen Gassenhauern mit Abschalt-Automatik und den sich warmlaufenden Endabrechnungen 2021 gibt es kaum noch Zeit und Raum für die vorsichtig auftauchenden Neuheiten. Die Spreu vom Weizen sollte dennoch sorgfältig getrennt werden – soviel Zeit muss sein.
JACKSON DYER ft. JAMES CHATBURN „Movement“
Zwei Australier in Berlin. Man trifft sich, findet gemeinsame Linien und begibt sich ins Studio, um gemeinsam Musik zu machen. So kann’s gehen. Ist das jetzt Pop, oder doch mehr Soul, oder so eine Art von ZwischenDing? Egal, denn der Jackson und der James (dessen aktuelle „Howling“ Single gleich nochmal empfohlen werden kann.). Sehr entspannt, sehr in between, sehr für uns.
COSMA JOY „Boy Boredom“
Cosa Joy langweilt sich. Kein Boyfriend in Sicht. Also Zeit für Musik. Die Melodie fließt in schönen Rundungen über einem dezent schwingendem Groove. Ist das jetzt Pop, oder doch mehr Soul, oder so eine Art von ZwischenDing? Wie immer eine Frage von höchster Belanglosigkeit, denn ihre Beschreibung des „Boy Boredom“ ist schon wegen der freundlichen Art der Übertragung auf unserer Spielliste.
JOY BOGAT „It’s Different Now“
Noch mehr mit Freude und Joy. Und dazu direkt aus Hannover. Zudem zum Zeitpunkt des Original-Erscheinens spurlos an uns vorbei gegangen. Für die guten Sachen im Leben ist’s bekanntermaßen ja nie zu spät – also auch nicht für „It’s Different Now“. Was genau, dass kann die Joy auch nicht exakt bestimmen – im Fluß der Zeit ändert sich viel. Nun gut, genug drumherum geredet. Des Pudels Kern liegt hier in 6 entspannt vorgetragenen Songs, deren musikalisches Angebot geradezu zwangsläufig die Frage der Fragen aufwirft: Ist das jetzt Pop, oder doch mehr Soul, oder so eine Art von ZwischenDing? Die Songs entwickeln sich in größter Ruhe, benötigen bereite Ohren für den unbeschränkten Zugang, der offen bleibt, sobald der Weg in die von “vocal harmonies, synthesizers, and soulful grooves“ bestimmten Gefilde einmal gefunden wurde.
J.P. BIMENI & THE BLACK BELTS „James Stern“
Fasten your Seat Belts! Denn J.P. Bimeni, und seine sechs Black Belts spielen auf. Der Vokal-Mann aus Burundi, den das Leben auf glückliche Art und Weise nach Wales verschlagen konnte, macht den Soul zu seiner Sache. Mit bemerkenswerter Stimme und ganz auf traditionellem Retro-R&B Kurs. Die Band geht mit Schmackes zur Sache, die Songs haben Saft und Kraft und sparen zudem nicht mit deutlichen Worten der Politik. Das Album kommt im Februar 2022, die aktuellen Singles „Give Me Hope“ und „James Stern“ stehen schon jetzt bereit.

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