TUESADY’S UK-SELECTION mit DON-E „Summer Bounce“ – BETH MACARI „Love You More“ – BEN HAUKE & OSCAR JEROME „No Need“


Eines Tages im Juli. 18° Celsius. Stark bewölkt mit eingelegter Schauertätigkeit, auch gern von kräftiger Art. Wir wissen nicht, was dein freundliches Umfeld empfiehlt – wir aber würden auf diesem Weg gern auf den „Summer Bounce“ des Don-E zurückkommen. Wohlbekannt seit Jahr und Tag, immer in den 90ern immer mal wieder mit Hits am Start – da er das Potential dazu seitdem sicher nicht irgendwo eingebüßt, kommt es uns von Zeit zu Zeit mit einem Bündel neuer Songs um die Ecke. Sommer ist das Thema, dass er uns mit einem „Nu Calyp-Soul“ derart massiv aufdrängelt, dass wir erst einmal mehrere Schritte zurückweichen, um in der Folge dann doch wieder die Nähe der freudespendenden Beatz des Donald McClean zu suchen. Jederzeit entspannt, mit einer Art OldSchool-NuSoul als Unterlage und einer Menge rundlaufender Melodien im Fokus. Und dann kommt es zu einem Vorkommnis, das für uns ohne Vorwarnung erwischt – ausgerechnet ein wohlbekannter Reggae-Standard aus dem Liederbuch des Bob Marley macht der Don-E zum Hi-Lite der EP – sein „Stir It Up“ Duett mit Hil St Soul lääst uns ganz sanft-sicher dem (wahlweise) Sonnenunter/aufgang entgegen schunkeln. Wer hätte das gedacht? Und weil’s so schön ist bleiben wir im Stimmung mit Beth Macari. Die Stimme für alle Lebenslagen. Aber immer mit den wichtigen Soul-Anklängen – und bis dato meist mit ordnungsgemäßen Tanz-Karten im Angebot. Für „“Love You More“ drosselt sie das Tempo, läßt die morgendliche Sonne in die Gemächer blicken und hat dazu die Liebe im Ausdruck – und immer ein wenig mehr davon. Denn die neue Single kommt in diversen Abmischungen ins Abspielgerät – natürlich immer in getragenem Tempo, dem selbst der die Tanzflächen spezialisierte Nigel Lowis einen sanftmütigen Tribut zollt. Geschickt facettierter Soul-Pop. Achtung – Szenenwechsel! London-Style-Summer-Sounds. Ben Hauke ist zuständig für flotte Grooves der modernen Art: Break-Beatz, Nu-House & Club-Pulse. Oscar Jerome singt dazu. Eigentlich von neuen Musiken mit Jazz umgebe, aber offen für Frisch-Ton in vielfacher Darreichungsform. Ihre gemeinsamen Songs beruhen auf stringentem Rhythmus, dem kühlen, teilweise distanzierte Gesangs-Vortrag und dazwischen verteilten Jazz-Passagen. Man höre dazu die Gitarre des „Cosmic Egg“ und befindet sich dann schon auf dem richtigen Weg.

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