4 – 4 THE WEEKEND mit MICHELE CHIAVARINI ft. LEME NOLAN & CARMICHAEL MUSICLOVER „Samba Soul“ – KYLIE AULDIST „Is It Fun – Remix“ – SOULMINE „If We Don’t Listen“ & MATT CAPPY „Tales Of The Tape“


Alles wieder auf Start. Die Tanzflächen frisch gebohnert, die Türen verstärkt, die Getränke gut gekühlt und das Spiegelglas auf Hochglanz poliert. Was kann uns jetzt noch halten? Frei-Tanz und Voll-Spaß dabei – denn der nächste Herbst kommt bestimmt. Ist das wichtig oder „Is It Fun“?
Kylie Auldist. Stimmstarke Allround-Soul-Frau. Zuletzt im Kreis der Herren von The Bamboos eher mit handfestem Retro-Funk-Soul im Gepäck, aber eben auch als Solo-Artistin mit feinem Gespür für die richtigen Treffer zwischen 80s Styling und Neuzeit-Hit. Nun hat sich der von uns überaus geschätzte Richard Earnshaw der „Is It Fun“ Frage angenommen und beantwortet diese mit ultraklaren Beatz und brummelndem Bass. Wir meinen: klarer Gewinner für die allgemeine Party-Heizung und als umfassender Allzeit-Stimmungsaufheller.
Michele Chiavarini. Kann dieser Mann überhaupt etwas falsch machen? Natürlich wissen wir nicht alles, können aber aus absouluter Überzeugung heraus bestätigen, dass sich auch sein „Samba Soul“ in die Hit-Perlen-Kette des Michele ein. Mal wieder auf dem eigenen Spry Records aktiv, mit Leme Nolan und dem Carmichael Musiclover zwei allseits renommierte Soul-Stimmen am Start und natürlich mit dem „Sanba Soul“ einen überaus agilen Groove auf dem Produktions-Tisch. Hi-Energy rundum, inklusive einer schnittigen Horn-Sektion, die gemeinsam mit den Tasten, Gitarren und Bass Aktivitäten aus dem Chef-Büro dem umtriebigen House-Beat die Soul-Seele einverleibt.
SoulMine. Karsten Johannessen aus Dänemark. „If We Don’t Listen“ bringt ganz entspannte Old-School-Singer-Songwriter-Stimmung. Basierend auf den Traditionen amerikanischer Musiken. Die Gitarre glitzert im Sonnenuntergang, die Bläser bieten eine warmtönende Unterlage, auf der SoulMine seine Melodie ihre Wirkung tun lässt. Mit Soul und blauen Augen, West-Coast-und-Yacht-Attitüde und immer ein wenig Wehmut im Ton.
Matt Cappy. Trompete – und damit sind wir schon mal im Team. Wir wissen nicht viel vom Jazz, sind kaum in der Lage die Dinge beim richtigen Namen zu benennen – sind aber dennoch stets imstande die Musiken zu benennen, die auf unserer Wellen-Linie liegen – warum auch immer. Matt Cappy spielt Jazz. Neben seiner Trompete gibt er auch dem Fender Rhodes Piano oder seinem Synthesizer die Möglichkeit zum Mit-Klang. Seine Songs sind umfassend mit Einflüssen aus Funk, Soul und ähnlichen Quellen durchsetzt. Und verbleiben dankenswerterweise in jedem Takt außerhalb der Reichweite irgendwelcher „Smooth-Zonen“, bevorzugen stattdessen Fusionen anderer Art. Der Matt biedert sich nicht an, sondern läßt seine Instrumente in einem eigens abgesteckten Modern-Jazz (ist das jetzt der richtige Begriff?) ihre Runden drehen.Gut so! Strukturen bleiben gewahrt, die Rhythmus-Abteilung läuft meist im geraden Gang, die verzweigten Soli finden in den Songs genügend Luft und Raum für eigene Akzente, die das genauere Hinhören bei den „Tales Of The Tape“ stets lohnenswert macht.

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