4 – 4 THE WEEKEND mit THE TERRI GREEN PROJECT „Sneaking Out“ – JARROD LAWSON „Be The Change“ (Michele Chiavarini Remix) – GET TO KNOW ft. ANDRÉ ESPEUT „Something Deep“ & NEIL ANGILLEY TRIO „Yambou“

Gerade erst in den Mai getanzt – und schon geht’s munter in die nächste Runde. Da wollen wir uns nicht mit langen Vorreden aufhalten – und bevor sich die Terri Green, mitsamt ihrem Project klammheinmlich verdrücken kann bitten wir sie lieber direkt und unmißverständlich auf die Bühne. Terri, und Partner Toddi Reed (oder Torsten Abrolat), machen wieder das, was sie am besten können. Glattlaufende Tanz-Beatz, basieren auf den guten Soul-Traditionen, in denen eine „richtiger“ Song stets mehr Geltung hatte, als irgendein stolpernder Rhythmus mit Gimmick-Deko. Hooks & Grooves, auch im animierenden Disco-Mix vom Peter Brown, für hier und heute.
Ein Stück vom Jarrod Lawson im Disco-House Remix – ein Sakrileg? Das mag‘ ein jeder für sich entscheiden – sicher ist, dass der erfahrene Tanz-Animateur Michele Chiavarini die Grundfesten des „Be The Change“ unangetastet gelassen hat und sich stattdessen auf eine Soulful-House-Beat-Unterlage beschränkt. Gute Entscheidung. Der Beat geht locker von der Hand direkt ins Bein, während die Qualitäten des Originals in neuem Licht erscheinen. Der Michele weiß eben was er tut.
Larry Holcombe = Get To Know = GTK. Irgendwie laufen seine Grooves unter dem Oberbegriff „Futuristic Boogie“, was immer das auch sein mag. Wir hören gut getimten Tanz-Stoff – Elektro-Beatz, gariert mit realem Instrumentarium – Disco, House – mit Soul im Mix. „Something Deep“ bringt diesbezüglich die Dinge auf den Punkt – wie gut, dass auch mal wieder der Andrè Espeut, als Mann für alle Mikrofone, mit am Start ist.
Was geht am Sonntag – nachdem der Samstag schon der gefühlte Sonntag war? Unser Tipp: das Neil Angilley Trio, das unlängst mit seinem vierten Album um die Ecke kam und (zumindest uns) überrascht. Vom Neil, und seinen beiden Mitmachern Davide Giovannini und Davide Mantovani, hatten wir bis dato noch keine Note bewusst wahrgenommen. Und dass, obwohl die 3 schon seit 10 Jahren gemeinsam die Möglichkeiten des Dreier-Teams zwischen Jazz, Latin, Fusion und World ausloten und erweitern. Dank Bert Herges und seiner wöchentlichen „Soul Vibrations“ Show bei JSF Radio blieb uns jetzt zumindest das 4. Album „Yambou“ nicht verborgen. Hochkonzentrierte Jazz-Fusionen, auch dank des Gastspiels von Percussionist Snowboy gern mit munterem Latin-Appeal. Teilweise nur ein paar Takte von den Lehren der Kollegen von Azymuth entfernt, dann aber auch wieder direkt im britischen Jazz-Funk Geschehen. Überaus spielfreudig, überaus gekonnt, überaus gern gehört.

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