TYRONE HENDRIX „Rhythm On Life Vol. 2“ (TyroneHendrix)

Tyrone Hendrix und der zweite Teil seines „Rhythm On Life“. Der Mann kennt sich mit den Grooves & Beatz des Lebens aus – denn schließlich ist das Schlagzeug sein Instrument mit dem er in, und rund um Portland, die Musik-Dinge am Laufen hält. Jazz ist die Basis – Soul, Funk, Hip-Hop, Fusion, Rock und Klassik die Welt drumherum. Kein Wunder also, dass das neue Album diesbezüglich einen bunten Stil-Mix bereithält. Ein kurzes Solo-Statement zur Einstimmung, dass dann unvermittelt in eine Art Retro-Soul’n’Rock übergeht („I Lose All Control“ mit dem Swatkins als Gast), dass dann den Staffelstab an „That’s My Sandwich“ übergibt, dass den Ton des Portland Cello Projects dem Hendrix-Beat zur Seite stellt. Soul? Bitteschön! Ashley Jayy und Ronnie Wright bestimmen „Start All Over“, dass sich wiederum von einer entspannten Hip-Hop-Soul-Vorstellung („My Brother’s Keeper“ mit Vursatyl und dem allgemeinen Favoriten aus Portland: Jarrod Lawson) das Wasser reichen lässt. Kyle Molitor (natürlich auch aus Portland) versorgt mit seiner Trombone den Jazz-Soul von „Music Molasses“, um dann dem Gast Mike Philipps und seinem Saxofon in der Besetzung Trumpet: Farnell Newton,Trombone: Kyle T-Bone Molitor, Tenor Sax: Machado Mijiga, Bass: Andre Zapata, Gitarre: Peter Knudsen, Keys: Mike Elston und Steveland Watkins mal ein paar amtlich dampfende Jazz-Sporen zu geben. Dazwischen mal ein paar Fusion-Reibereien, bevor Tyrone dann mit dem „Can’t Get Enough“ gemeinsam mit der The Othership Connection noch mehr Funky-Jazz ins Feuer gießt. Abkühlung mittels wohltemperiertem Lindsey Webster Stimm-Klang dann in ebensolchem Soul-Jazz-Wohlton-Ambiente, bevor der Jazz-Funk sich noch einmal mit Bahn bricht und „Action Jackson“ den Ton angibt, bevor Galen Clarks (der Mann mit der großen Orgel in Portland, wo auch sonst?) und sein aktuelles Outer Orbit in die gleiche Kerbe haut. So kann er sein, der Rhythmus des Lebens: unterhaltsam, animierend, aufreibend, antreibend, spannend-entspannend.