ANGELA JOHNSON „Naturally Me“ (Dome)

„I don´t want to say this is my masterpiece, but if died tomorrow this would be…“. Angela Johnson at her very best – nicht mehr, nicht weniger. Eigene Ansprüche erfüllt. Dabei kommt „Naturally Me“ zunächst auf eher ungewohntem Terrain daher – die Frau, die einst mit dem jetzigen Tortured Soul Mann Christian Urich als Cooly´s Hot Box gemeinsame Sache machte und die zuletzt mit “Revised, Edited and Flipped” ihre 10 Jahre Solo-Aktivität mit einem bunt gemixxxten Geschenk direkt an Tanz-Welt Revue passieren ließ, gibt sich jetzt bodenständig und mit gut geölten Retro-Elementen. Kernige R&B Figuren, ausladende Arrangements mit sattem Horn-Anteil, dazu auch gern die schwere Hammond und ein vielstimmiges Background-Jubilieren, dass direkt aus dem Gospel-Lehrbuch entnommen sein könnte. Soul, eben. Die Songs selbstredend ohne Fehl und Tadel (mit „Deja Vu“ gibts´neben den Eigenwerken, auch eine überaus gelungene Hommage gibt´s an die unvergessene Teena Marie) , dazu eine Produktion, die sich ihre sympathischen Falten im wahren Leben errungen hat. Irgendwie nicht modern, erst recht nicht modisch, aber überaus zeitlos. MehrWert eben.

Wertung: 8/10
Info: www.angelajohnson.com
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