ERIC ROBERSON „The Box“ (Dome)

Indie-Soul von Anfang an. Eric Roberson und sein Weg vom Allein-Unterhalter mit Geheim-Tipp Bonus in die erste Reihe der zeitgerechten Schwarz-Musik-Macher. Geradewegs und ohne Hast. Stete Entwicklung über Jahre. Und nun „The Box“ als Zusammenfassung der bisherigen musikalischen Errungenschaften – mit dem Blick zurück, der dem immer netten Eric den Weg in die Zukunft weist. „The Box“ steht für die Boom-Box, deren Inhalt, Größe und Bass immer auch für die Straßentauglichkeit der eigenen Person maßgeblich war. Und die vom Eric hat´s natürlich in sich. Erster Eindruck: Der Mann hat zugelegt – Umfang und Statur der aktuellen Musiken strotzen vor Kraft und Stärke, die Arrangements tragen dick auf, nutzen die Schönheit von Bläser- und Streicherklang, ohne dabei die immer vorhandenen Feinheiten der einfachen Melodie zu zerdrücken. Denn genau diese mit scheinbarer Lockerheit aus dem Ärmel geschüttelten Hooklines sind immer noch die Asse im Repertoire des Eric Roberson – diese Leichtigkeit in der Linienführung machen ihn zum „Mr. Nice Guy“, von dem man nur allzu gern seinen ganz eigenen Alltags-Soundtrack gestalten lässt. Die breitgefächerte Produktion gibt´s nun noch als Schmankerl obendrein – klares Hit-Potential.

Wertung: 8,5/10
Info: www.ericrobersonmusic.com
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