POOGIE BELL „Suga Top“ (Moosicus)

Ein Blick zurück nach vorn. Suga Top kennzeichnet einen Bezirk in Pittsburgh, ehemaliges Stahl-Zentrum der USvonA. Hier wuchs Poogie Bell heran, der Jazz lag im Stammbuch, die Nachbarschaft lehrte Soul, Funk und Gospel, der Junge nahm sich das Schlagzeug vor und seine Leichtigkeit im Umgang mit Grooves & Beatz brachte ihn im Verlauf der Jahre den Ruf eines ganz besonderen Side-Mans ein. Zwischen Jazz, Fusion (Marcus Miller) und Neo-Soul (Erykah Badu) fand sein Rhythmus immer seinen eigenen Weg. Nun sein immerhin schon viertes Solo-Album. Ein Rundum-AllesDabei Ding, dass sich nicht mit nebensächlichen Kategorisierungen aufhält. Poogie und seine Kumpane machen Spaß. Derbe Funk-Knacker, hartnäckige Fusion-Breaks, flirrende Jazz-Ambitionen und immer wieder Soul (Anzeichen von Mtume´s „Juicy Fruit“ Phase bis zeitnahem R&B Tam-Tam und einer Interpretation von Frau Badus „The Other Side Of The Game“) in diversen Ausprägungen – festgehalten von einer Dame Mey und Herr Preach Freedom, deren Vocals die Poogie Bell Show in bester Manier leiten und begleiten. Feine Sache.
Wertung: 8/10
Info: www.poogiebell.net
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