ANDY ALLO „People Pleaser“

Andy Allo spielt die Gitarre. Aber nicht irgendeine, sondern exakt die, die dem einstmals purpuren Prinzen die Sporen gibt. Natürlich hat auch die Andy ein Leben davor, aber nun ist sie als aktuelle Prince-Band-Gespielin in aller Munde und darf sich zudem mit dem Rest des durchlauchtigsten Hofstaats auf solistische Pfade begeben. Die hat Frau Allo einstmals schon beschritten, doch erst jetzt scheint sie die funkig-passenden Kumpane gefunden zu haben. Die New Power Generation darf endlich mal wieder ordentlich Dampf ablassen, allerkräftigste Bläser (u.a. Maceo und der Trombone Shorty) verdingen sich auf gleiche Weise und gemeinsam geben sie den „People Pleaser“. Da stimmt der Takt. Und wer´s nicht glauben kann, dem wird sie in naher Zukunft als „Superconductor“ über die CD_Länge die Leviten lesen.

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PERSONAL LIFE „Morning Light“

Der 5. Teil. Robert Strauss und sein Sangesmann Stuart Lisbie geben uns einen weiteren Einblick in ihr musikalisches Schaffen, dass irgendwann in 2013 in ein umfassendes Album einmünden soll. „Morning Light“ ist wieder volltönend zubereiteter Pop, dessen Soul-Einlagen großzügig auf allen Ebenen verteilt daher kommen. Hedonismus in Tönen – Freude, Lust, Genuss, Vergnügen, sinnliche Begierde, alles ist in Personal Life. Schön, wenn es dabei bleibt.
<a href=“http://personallife.bandcamp.com/track/morning-light“ mce_href=“http://personallife.bandcamp.com/track/morning-light“>Morning Light by Personal Life</a>

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ALICE RUSSELL „Heartbreaker“

It is a broken hearted love song about the end of a relationship – its about that time when your just emotionally exhausted by it all and you are at the stage where you know you just have to let it go and you are resigned to it all being over.” Wer nun wissen will, wie ein Liebeslied des gebrochenen Herzens in diesen Tagen zu klingen hat, dem gibt Alice Russell mittels ihrer neuen Single umfassend Gelegenheit dazu. Retro-gerechte Grundstimmung, ein stumpfer Beat, lebhaft-aufrechte Vocals: bummbumm – ich lebe noch und besser als jemals zuvor! Und damit nicht genug. Frau Russell hat gleich ein komplettes Album angerichtet. Mit dabei natürlich ihr langjähriger Mit-Macher TM Juke. Als Erscheinungstermin für „To Dust“ darf man sich den Februar 2013 vormerken. Doch zurück zu unglücklicher Liebe und ihrer Form des Ausdrucks – Alice Russell gibt uns dazu auch ein Video mit auf den Weg (der gutaussehende Darsteller ist übrigens ein gewisser Harry Shearer, der in den USA einen gewissen Bekanntheitsgrad als Simpsons-Stimme inne hat), dass sich der geneigte Interessent nachfolgend einschalten sollte. Ansonsten gibt´s die Russell auch live, in Farbe und mit gewohnter Energie an folgenden Orten:
Nov 22 – Paris, La Bellevilloise
Nov 28 – Amsterdam, North Sea Jazz Club
Nov 29 – Rotterdam, Bird
Nov 30 – Hannover, Faust
Dec 1 – Berlin, Frannz
Dec 3 – Berlin – Promo
Dec 5 – London, XOYO

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SOUL TOGETHERNESS 2012 (Expansion)

Zuverlässig. Das DJ Duo Richard Searling und Ralph Tee ist auch nach all den Jahren (Jahrzehnten?), in denen es sich um die gute Unterhaltung unter der Disco-Kugel kümmert, immer noch eine geschmackssichere Bank, wenn es gilt die besten Tanzmusiken der Saison zusammenzustellen. So liefert denn auch die 2012er Ausgabe ihrer „Soul Togetherness“ Serie ein munteres Potpourri aus beliebten Weisen und noch unentdeckten Grooves, auf denen der Weiterlesen

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NUMBE:RA „All I Want Is Love“

Mal was aus Deutschland. Elektro-Soul-Pop-Lounge-Trip-Hop-Bop, oder was auch immer. Sicher ist, dass Numbe:Ra von Hamburg aus elektromagnetische Sound-Wellen senden – einmal darauf eingelassen, lässt einem das Verlangen nach Liebe, dass Nora Becker deutlich über hakliger Rhythmusspur und eingehüllt in weiche Synthetik-Sounds hervorbringt nur schwerlich wieder los. Alsbald soll´s eine EP geben, die den hörbaren Nachweis erbringen soll, dass Numbe-Ra auch noch ganz anders kann. Wir sind gespannt und berichten weiter.
<a href=“http://numbera.bandcamp.com/track/all-i-want-is-love“ mce_href=“http://numbera.bandcamp.com/track/all-i-want-is-love“>All I Want Is Love by NUMBE:RA</a>

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THE FLOACIST „Soul“

„Soul“. Noch Fragen? Falls ja, dann werden diese ab dem 13.11. zuverlässig beantwortet. Just an diesem Tag wird uns „Floetry Re:Birth“ zugänglich gemacht. Alle bisher zu Gehör gebrachten Eindrücke lassen auf ein modernes Standard-Soul-Werk schließen, dass den aktuellen Status unserer favorisierten Musiken für 2012 definiert. Zwischen Tradition und Moderne. Große Worte, gelassen ausgesprochen. Und wenn es der Frau gelungen ist ihre jazz-entspannte Haltung in Gänze zu Ungunsten ihrer hip-hoppigen Wurzeln einzutauschen, dann wird auch alles gut werden. Wer danach immer noch ohne Antwort ist, der solle hinhören.

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LINA „The Love Chronicles Of A Lady Songbird“

Lina galt einst als großes Versprechen. Irgendwie eigenständig unterwegs, irgendwie im Mittelpunkt des Geschehens, irgendwie speziell. Lina war (und ist sowieso) nicht Neo-Soul, sondern immer inmitten des Stroms, aber niemals in Gefahr darin unterzugehen. Dazu ist sie einfach zu sehr Lina und mit dem Talent ausgestattet, das sie auch vermeintlich schwächer gestaltete Musiken aufdrehen lässt. Inzwischen gehäutet und gereift, kann sie sich spielend ohne jeden Gimmick-Mißbrauch (wie den zum Start ihrer Laufbahn genutzten Swing-Jazz Attitüden) behaupten und sich ganz auf Musik und Text konzentrieren. Irgendwie einfach Soul, mit gelegentlichen Abstechern auf anverwandtes Terrain, immer freundlich, immer offen, immer ein Hören wert.

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NEW VINTAGE SOUL on SonicSoulReviews

Heute mal etwas anders. Und in aller gebotenen Kürze. Denn es geht um Musik. Hier und jetzt um die neuen Bewahrer der Soul-Traditionen. Die Fraktion derer, die sich dem hitzigen R&B hingeben ist immer noch äußerst lebhaft und stets bereit mit Herz und Hand dem Ex-&-Hopp Bimmel-Bammel Sounds der Jetztzeit-Radios die breite Stirn zu bieten. Gut so. Nachzuhören u.a. bei Akina Adderley und ihren Vintage Playboys…

…und natürlich auch bei Nicole Willis und den Soul Investigators. Ihr finnisches Label kündigt ein neues Album mit dem Titel „Tortured Soul“ für Anfang 2013 an – daraus gibt´s vorab eine Single und die klingt so:

The Craig Charles Funk & Soul Club ist ein äußerst populäres Club-Event, dass allmonatlich in GB auf´s allerbeste zu unterhalten vermag. Nun war es an der Zeit die Botschaft des Craig Charles rund um die Welt zu tragen. Seine persönlichen „Greatest Hits“ gibt´s ab Ende November beim Musik-Händler eures Vertrauens – bis dahin können wir hier schon einige Eindrücke des Geschehens anbieten.


Martha High ist Original. Immer in engeren Zirkel der James Brown Entourage, immer aktiv und jetzt mit Unterstützung einer britischen Formation namens Speedometer. „Soul Overdue“ heißt das alsbald zu entdeckende Album – die Vorab-Single daraus gibts hier und jetzt. Und damit sollte eigentlich alles gesagt sein. Mit Spaß dabei.

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RE:JAZZ „Kaleidoscope“ (Infracom)

Jazz? Ja auch, aber. Re:Jazz lassen auf ihrem neuen Album alte Gepflogenheiten hinter sich, re-jazzen nicht (drei Ausnahmen von der neuen Regel gesteht sich die Combo dennoch zu) kunterbunt erwählte Fremd-Werke aus allerlei Bereichen des populären Musikschaffens, sondern führt stattdessen und dankenswerter Weise ihre Talente als Tonschmiede vor. So entsteht ein freundlich un-akademisches Gesamt-Werk. Man startet mit Soul-Pop (die immer wieder gern gehörte N´Dea Davenport übernimmt hier den Gesangspart, um diesen dann im späteren Verlauf der Re:Jazz Entdeckung Mediha zu überlassen, um sich dann immer mehr mit Jazz zu beschäftigen. Den Solisten wird Raum zum Nachweise von Talent und Können gegeben, während eine Etage tiefer unterschiedlichste Musiken ihre Re:Jazz Behandlung erfahren. Soul, Latin, Funk, House – hier wird fusioniert, mal mit Weather Report Attitüde, mal als sanftmütige Klangmalerei. Immer unterhaltsam, immer offen zugänglich, immer für den wiederholten Einsatz im heimischen Abspielgerät geeignet.

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POSITIVE FLOW „Flow Lines“

Kurz und gut: Positive Flow´s „Flow Lines“ sind wichtig und nur auf eigenes Risiko zu ignorieren. Jazz und Elektronics. Alles fließt, alles groovt, Omar, Stacy Epps, Colonel Red, Vanessa Freeman, André Espeut und Heidi Vogel sind stimmlich aktiv und „real strings“ sorgen für den Rest. Nun kann keiner sagen, er hätte es nicht gewußt!

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