LIGHT OF THE WORLD ft. JOCELYN BROWN „Perfect Person“ (SoulP Remix)

Old School – frisch zubereitet. Light Of The World zählen bekanntermaßen zu den Initiatoren der britannischen Jazz-Funk-Bewegung – und über die Meriten einer Jocelyn Brown müssen wir an dieser Stelle sicher auch nicht noch einmal frohlocken. Auftritt also für SoulP – oder Soulpersona, dessen Aufmerksamkeit in jüngster Zeit im Besonderen der Re-Vitalisierung der Jocelyn galt. Nun also „Perfect Person“ – Light Of The World + Jocelyn Brown bearbeitet vom SoulP – klarer Fall von Master-Blaster.

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COLUMBIA NIGHTS „All In“

Sehr geschmackvoll! Ich mag das Cover und die Idee, die Columbia Nights mit ihrem aktuellen Liedgut umsetzen. Tradition trifft Moderne. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten fündig geworden – Hayling Price und John E Daise entdecken erstaunliche Verknüpfungen zwischen Hancocks Headhunters und dem Flying Lotus. Daraus entstand „All In“ – ein jazz-o-delischer Ausflug. Ganz im Sinne des Abenteuers. Mittels dieser Grundhaltung gelingt es wagemutigen Mix-Meistern auch immer wieder innerhalb scheinbar bekannter Original-Vorlagen gänzlich unerwarterte Ton-Aspekte zu Gehör zu fördern. Besonders spannend dann, wenn es gilt ohnehin anspruchsvollen Sound-Ideen weiter hinzuzufügen. Eintritt „Dawn/Dusk – The Remixes“ -Variationen zu Columbia Nights – jetzt über Bandcamp verfügbar.

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THE STEPKIDS „The Lottery“

Die coolsten Jungs diesseits und jenseits der Straße. Oder drei olle Nerds, deren Studio-Frickelei tolle Früchte trägt. Egal, die drei Herren, die sich The Stepkids nennen, bringen uns eine unverschämt spannende Kombination aus allem, was schön und wichtig erscheint: Jazz und Pop, Soul und Rock, Melodie und Rhythmus, Lounge und Stil, Kunter und Bunter. Große Klasse! Im September gibts ein Album namens „Troubadour“ – daraus hier und jetzt ein unterhaltsames Stück Video der Vorab-Single „The Lottery“, sowie einen nachhaltigen Beweis dafür, dass die Disco-Beatz durchkalkulierter Robo-Freaks auch ganz anders klingen können.

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MARCIA „For Love“

Idealer Schwinger für die die laue Sommernacht. Marcia Mitchell kommt aus Miami zu uns – im Gepäck den gediegenen Groove der Gegend, den in den goldenen 80ern ein Nick Martinelli bis zur Perfektion modellierte. Ein steter Beat, Synthi-Bass und die in jenen Nächten unumgänglichen Sound-Gimmicks. Sehr nett!

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C. ROBERT WALKER „Something´s Going On“ (Expansion)


Ganz angenehm. C.Robert Walker gibt den Ladies Man. Irgendwo zwischen Soul, Jazz, House und Latin. Fühlt sich an wie der frühe Will Downing. Damit dürfte das Terrain abgesteckt sein, auf dem Herr Walker seine weich gepolsterten Sound-Geschmeide ausbreitet. Dessen Inhaltsstoffe sind elegant eingesetzte Elektronikas, die von dem Slikk Tim und seinem Bass auf dem Boden der Tatsachen gehalten werden. Dazu steuern Smooth-Jazz Gäste (Peter White oder Paul Brown an ihren Gitarren) werthaltiges Instrumental-Geschehen bei – insgesamt ein ideales Umfeld für ein warmtönendes Stimm-Organ, dessen Besitzer mit seinen Wünschen und Vorstellungen („Loving You In Places“) kaum hinter seinem Berg hält. Zudem verfügt er über ausreichend Talent, um ausgewogene Melodielinien durch House und Soul ziehen zu lassen – jederzeit der überlegen-elegant-stilverwöhnte Machismo, dem die Damen immer wieder gern von den Lippen ablesen.
Wertung: 8,5/10
Info: www.crobertwalker.com
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OMAR „The Man“ (Freestyle)

Ein Mann ist ein Mann – aber nur Omar Lye-Fook ist „The Man“. Toll! Und amtlich anerkannt, denn nicht umsonst äußert ein Stevie Wonder bedeutungsschwere Sätze, wie „When I grow up, I wanna be like Omar“. Auch toll! Noch toller verbleibt dann für uns die Tatsache, dass dieser Mann uns mit neuen Musiken erfreuen kann. Nach 6-jähriger Unterbrechung nimmt er die herumliegenden Fäden seiner Sound-Philosophie wieder konsequent auf, um deutlich und direkt seine unmißverständlichen Trademarks in neuen Melodieschleifen zu präsentieren. Bass-schwere Grooves und leicht-schwingende Latin-Anklänge in verqueren Arrangements, die sich durch eine jederzeit spannende Song-Landschaft schieben. Hier ein wenig Jazz, dort eine Spur Funk – Elemente aus Hip-Hop und Reggae, aber immer Omar-Soul. Unterstützt wurde „The Man“ von Carol Wheeler, dem Hidden Jazz Quartett aus Deutschland, dem Scratch Professor, Stuart Zender und Pino Palladino, dessen Bass ein weich-stützendes Bett für die ultra-feine Wiederentdeckung des „There´s Nothing Like This“ Klassikers vorhält. Alles gesagt, jetzt hören.
Wertung: 8,5/10
Info: www.omarmusic.co.uk
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JAMES DAY feat. DONNIE & U-NAM „R.S.V.P.“

Angekommen! James Day betritt seinen favorisierten Club und entert sogleich die Tanzfläche. Mit dabei: Donnie, der vor einigen Jahren mittels seines „The Colored Section“ Album als Soul-Mann mit Zukunft gehandelt wurde und U-Nam, der bei „R.S.V.P“ den Nile Rodgers gibt. Alles klar. Wir tanzen. Gut so, James. Hier gibt´s nur einen knappen An-Macher, entscheidend mehr bei den üblichen Online-Händlern.

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TIM DILLINGER feat. B.SLADE „Say Thank You“

Der kraftvolle Auftritt! Tim Dillinger ist der Mann, der uns vor einigen Jahren mit der Tatsache vertraut machen konnte, dass auch der Weiße Mann den Gospel singen kann. Nach einer Zeit lebensumstandstechnischer Unwuchten ist er nun wieder zurück. „The Baton 1985“ nennt er das Album – daraus gibt´s vorab ein Zeichen der Dankbarkeit: „Say Thank You“ – wuchtige Beatz, vokales Schaulaufen, nachhaltiger Eindruck. Mehr davon, Tim.

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TANYA TI-ÉT „Beautiful“

Paris Toon ist Musik-Kreativer von der Sorte, die irgendwo immer zwei oder drei Projekte gleichzeitig betreuen, um im gleichen Moment schon die Sounds für die Zukunft zu entwerfen. Entsprechend gibt´s immer Neues aus seinem Studio, dass er sich kürzlich mit der Tanya Tiet teilte. Die Dame zählt schon seit geraumer Zeit zur erweiterten Besetzung seiner „Mother Favorite Child“ Gemeinschaft (und teilte außerdem erst kürzlich deutsche Bühnen mit Sister Sledge…) und tritt nun mit Single und EP unter eigenem Namen (der übrigens wie „tee-yay“ ausgesprochen werden möchte) an. Unter der musikalischen Oberaufsicht vom Paris gibt´s den Soul-Jazz in herb-trocken, in dessen Kontrast Tanya die mannigfaltigen Möglichkeiten ihrer Stimme setzt, um den Zauber der ersten Begegnung in Töne zu setzen.

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LAMONE „High Off You“

Irgendwo im Nebel und doch mit klarem Blick für die wesentlichen Dinge, die es braucht, um einen SonicSoul Favorite zu schaffen: Zwingende Grooves und bohrende Hooks. Lamone zählt schon seit seinem „Eclectically Speaking“ zu unserem Freundeskreis – seitdem konnte er uns zwischendurch immer mal wieder mit überaus netten Dancern zwischen neuem R&B und 80ger Tradition zu Bewegungen ermuntern. „High Off You“ macht da keine Ausnahme. Die weitere gute Nachricht ist, dass alsbald eine dazu passende EP folgen soll.

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