LEE FIELDS „Just Can´t Win“

Truth & Soul. Das passt. Denn Lee Fields bringt uns natürlich auch mittels seiner neuen Single (das Album „Emma Jean“ steht seit soeben auch zum Kauf bereit) die Tugenden des rechtschaffenden Schwarz-Musik-Crooners in allerbester Manier. Bodenständige Tradition in Sound und Haltung.

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TIMOTHA LANAE „My Man“ (Jigsaw Remix)


Minneapolis heute. Das ist (auch) Timotha Lanae, deren 2013er Album „Red“ zweifelsfrei zu den Soul-Funk-Jazz Hi-Lites dieses Jahrgangs gezählt werden muss. Punkt. Um diesen Status noch einmal zu manifestieren gibt’s jetzt einen funkelnagelneuen Mix des „My Man“ Funkers, der uns übrigens geradewegs auf das Erscheinen einer Timotha Lanae EP einstimmen soll (und kann). Die wird uns dann ab dem 1. August erfreuen, auf den Namen „Rewind“ hören und immerhin 5 neue Tracks enthalten. Gut so!

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MARCIA MITCHELL „Give Me A Chance (To Love You)“

„The darker the berry, the sweeter the juice!“ – auf Basis altbewährter Weisheiten führt uns Marcia Mitchell, die bekanntermaßen von uns favorisierte Florida-Soul-Dame, in Versuchung. Wiegeschritt kompatibler Midtempo-Groover und Marcias drängendes Bitten ihr doch bitte eine Chance zu geben. Machen wir.
Übrigens: mehr Aural-Verführung ist für den Herbst avisiert – „For Love“ will Frau Mitchell ihr Album nennen, mit dessen Fertigstellung sie sich gerade beschäftigt.

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AVERY SUNSHINE „The Sun Room“ (Dome)


Das perfekte Zusammenspiel. Aus alt und neu, aus Tradition und Moderne, aus Soul und Soul. Avery Sunshine gelingt mit „The Sun Room“ das Schwarz-Musik-Album des frühen Sommers. Keine Mätzchen, stattdessen fein austarierte Rückschau auf den Memphis-Sound zwischen Al Green und Willi Mitchell (und damit hier ja keine Mißverständnisse aufkommen: Avery, und ihr Partner Dana „Big Dane“ Johnson, kopieren keine modischen Retro-Geräuschkulissen, sondern nutzen Ideen und Vorgaben jener Zeit in absoulut umgänglicher Weise – keine Steril-Nostalgie, sondern allersorgfältigst aufbereitete Hörner-Arrangements und Rhythmus-Verläufe, die mit der Kraft der Originale atmen, aber jederzeit selbstständig bleiben) in simmernden Tunes, wie „Love (Won´t You Try)“ oder „I Do Love You“, während sich „Time To Shine“ gar auf den Schwung der Supremes beruft. Sonnenkraft im Frühling. Dazu gesellt das Duo eine Handvoll wunderbarst zum Vortrag gebrachte Slow-Mover – zarte Arrangements unter wandlungsfähiger Stimme, gemeinsam auf dem Weg durch nachhaltig wirkende Melodiekurven, die zudem mit tagesaktuellen Sounds und Beatz wirkungsvoll ausstaffiert sind. So soll es sein, wenn´s gut ist.

Wertung: 8/10
Info: www.averysunshine.com
Kaufen:
SoulBrother

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KINDRED THE FAMILY SOUL „A Couple Friends“

Das Soul-Vorzeige-Paar und ihre neuen Musiken. Bevor am kommenden Montag das neue Album der Kindred The Family Soul auf uns zukommt, geben sich unsere Freunde von Soultracks dem Vergnügen hin uns bereits mit einigen Sound-Happen daraus zu ködern. „Everybody´s Hustling“ konnte uns ja schon vor einigen Wochen mittels eines großartig schwingenden Grooves bestens auf „A Couple Friends“ einstimmen – selbstredend können die Dantzlers jede Erwartung mittels ihrer Neo-Philly-Sound-Variante in angenehmster Manier erfüllen, egal ob im Fahrwasser der Tradition, oder angereichert mit Hip-Hop Sequenzen und allerlei tagesaktuellen Beigaben. Alles in Liebe und mit Liebe gemacht.

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THE COMPANY „Superstar“

Na also, geht doch! Eine Quartett namens The Company macht Soul auf Midtempo-Terrain. Gemütliche Tanzschritte, statt hektischer Hi-Speed Moves. Letztere sind ja eigentlich das Metier der Reel People, doch für die Einführung ihrer aktuellen Entdeckung bevorzugen sie zunächst den Soul-Weg der Herzen und können uns schon mal einbuchen. Für die Hous-Ierer unter euch gibt´s natürlich noch eine Anzahl entsprechende Mix-Maxe.


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TERI TOBIN „Shine“

Teri Tobin im besten Licht. Wir wussten es eigentlich schon immer, dass sie mehr kann, als sie es uns mittels ihren, eher dem sperrigen Nu-Soul-Beatz zugewandten, bisherigen Musiken zeigen wollte. „Shine“ klingt nach volltönendem Midtempo-Soul – elegant und lady-like. Ein neues Teri Tobin Album, namens „Truth Is…“ soll uns übrigens ab dem Spätsommer erfreuen.

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JARROD LAWSON (Jarrod Lawson)

Über den Wolken. Seit einigen Wochen schon gibt Jarrod Lawson Rätsel auf. Wie kann es möglich sein, dass ein derart mit Besonderheiten ausgestatteter Musik-Artist bis dato noch im Unbekannten wirken konnte? Wie ist es überhaupt möglich ein derartiges Debut hinzulegen? Doch bevor wir uns an dieser Stelle zu sehr mit Fragen und Antworten von letztendlich eher untergeordnetem Interesse beschäftigen, schreiben wir das Vorhandensein der so überreichlichen Talente vom Jarrod kurzerhand einer göttlichen Fügung zu und hören und erleben und staunen, über das, was uns zu Ohren kommen darf. Basis ist die stets bewährte Soul-Jazz Kombination, auf der sich hier eine schier unendliche Vielfalt unterschiedlichster Varianten aufbaut – immer wieder frische Ideen, immer wieder unerwartete Wendungen, immer wieder Harmonien und Arrangements, die in jedweder Hinsicht einzigartig zu sein scheinen. Vielfaches Abhören steigert übrigens das Vergnügen, da sich in jedem Moment neue, bisher unbekannte Feinheiten und Fertigkeiten erschließen können. Lawson sorgt zudem mittels seiner volltönenden Soul-Vokal-Aktionen für zusätzlich Zündstoff, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu kunstvoll drapierten Stimm-ungen aufgestapelt wird. Dazu ausgereiftes Musizieren, um dass sich neben dem Meister selbst, ein kompetent mit Gitarre, Bass, Schlagwerk, diversen Blasinstrumenten und sonstigen Musikmachern aufspielendes Team kümmert – das hat Flow, Tiefgang und das Zeug auch über unsere Zeit hinaus wichtig zu sein. Große Worte, gelassen ausgesprochen.

Wertung: 9,5/10
Info: www.jarrodlawson.com
Kaufen: amazon

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BILL LAURANCE „Flint“ (Ground Up)

Bill Laurance ist eigentlich Pianist der unglaublich klingenden Snarky Puppy Jazz-Soul-Jazz Kompanie. „Flint“ ist sein erster Solo-Ausflug. Immer mit dabei: die Snarky Puppy Idee der Alles-umfassenden Klangwelten. Dementsprechend geht Mr. Laurance ebenso großspurig voran – ein bestens eingespieltes Ensemble aus Bläsern, Streichern und allerlei anderen Instrumenten folgt ihm. Breitwand-Cinemascope-Sound-Expedition. Immer nah am Jazz, aber unter Einfluss. Irgendwo zwischen 70er Fusion und Klassik-Rock aus gleicher Zeit, immer hoch-musikalisch, immer offen für neue Wendungen, immer mit unbändiger Freude am Spiel zwischen den Genres.


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REBEKKA BAKKEN „Little Drop Of Poison“ (Emarcy)

Die vermeintlich Schöne und der Mann, dessen Knitter in Haut und Stimme seinen ganz speziellen Charme ausmachen – ein Treffen der besonderen Art. Ein Sanges-Vergleich, dessen eindeutige Vorteile zunächst auf der Seite des Song-Schmieds liegen. Wie kann eine schöngeistig geschulte Dame aus dem hohen Norden den Vorgaben dieses urbanen Unikums gerecht werden? Zumindest ein spannender Versuch, zumal es die Frau Bakken gerade in jüngsten Jahren immer mehr um die Erkundung des amerikanischen Liedguts ging. Doch der Waits, der ist sperrig und lässt sich nicht so leicht in die Song-Karten schauen. Also ein eigener Weg und den beschreitet die Dame mit vielköpfiger Begleitung in Form des eingespielten Klangkörpers der Bigband des Hessischen Rundfunks – eigentlich nicht unbedingt erste Wahl, wenn es gilt straßentaugliche Bläser-Sätze zu Gehör zu bringen. Doch genau darum geht es den Weggefährten auch nicht – sondern vielmehr um das kunstvolle Interpretieren der Waits-Originale, um entsprechend Abstand zwischen Original und eigener Spielart zu legen. Für Neuankömmlige im Waits-Universum eignen sich Bakkens Variationen allemal und wenn sie die Zügel mal schleifen lässt, darf man sich fast schon in der Nähe des Meisters selbst fühlen.
Info: www.jazzecho.de
Kaufen: amazon


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