KING „Mr. Chameleon“

Unser liebstes Damen-Trio nennt sich King. Ein neuer Song , der ein weiteres Mal ihr umfangreiches Talent für weichgesäumte Harmonien auf allen Ebenen des Soul-Musizierens deutlich macht, wird uns ab dem 01.07. in ganzer Schönheit erfreuen – hier und jetzt gibt´s den Appetizer zu „Mr. Chameleon“ und obendrein eine auf´s Wesentliche reduzierte Version in voller Länge.

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COUNT BASIC „Sweet Spot“ Preview

Zeit für Tanz und Spaß! „Sweet Spot“ ist das 6. Album von Peter Legats Count Basic Formation und steht unter dem freudespendenden Motto „Long Live Disco“. Für meinen persönlichen „Sweet Spot“ ist dabei wieder vor allem Kelli Sae zuständig, die das schon zigfach bemühte Telefonbuch absingen könnte und trotzdem immer den richtigen Ton trifft. Hier gibt´s den Soundcloud-Teaser, das Album dann ab dem 27.06. beim Händler um die Ecke.

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ERIC ROBERSON “ Mark On Me“ – LIL JOHN ROBERTS Feat. Eric Roberson, Anthony David, Stokley Williams & Musiq Soulchild „Space“

2 x Eric Roberson. Wichtigst ist selbstredend die Ankündigung, dass uns im August ein komplett neues Album (sein insgesamt 8. von der Sorte) unter dem Titel „The Box“ erfreuen wird – „Mark On Me“ zeigt uns einen Eric, der sich harmonisch und mit gewohnter Sanftmut durch einen liebestrunkenen Midtempo-Groove wiegt. Sehr schön und hier zum Nachfühlen.

Irgendwie versäumt. Bisher jedenfalls. Lil´ John Roberts spielt das Schlagzeug und bediente so den Rhythmusbedarf für Vielzahl von Artisten zwischen Trio-Jazz (Christian McBride), Smooth-Jazz (Boney James), Hip-Hop (The Fresh Prince…), sowie natürlich Michael Jackson, Prince und Jill Scott. Alles klar?! Jedenfalls war´s jetzt an der Zeit für eine solistische Gesamt-Werkschau. Mit dabei natürlich eine bunt gemischte Gästeschar, die im hier vorliegenden „Space“ von Eric Roberson, Anthony David, Stokley Williams und Musiq Soulchild angeführt wird. Roberts und Freunde laden zum Jazz-Soul-Funk-Tanz, unter Hip-Hop Einfluß. Unbedingt folgen. „The Hearbeat“ ist ab sofort erhältlich.

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RAY CHARLES „King Of Cool“ (Rhino)

„It’s a force, that can light a room. The force radiates from a sense of selfhood, a sense of knowing where you’ve been and what it means. Soul is a way of life – but it’s always the hard way.“ Ray Charles über seine Musik (Blues – Jazz – Soul – Country – Charles), einst in einem Interview mit dem Time-Magazin beschrieben. Und nun noch einmal nachzuhören mittels der soeben veröffentlichten 3er CD-Box „King Of Cool“, die sich auf die Aufnahmen konzentriert, die Ray in den 50ern für Atlantic Records eingespielt hat. Und zudem noch 3 bis dato unveröffentlichte Titel, insgesamt eine 75-teilige Werkschau. Unverzichtbar, wenn es gilt im eigenen Musik-Archiv die Ray Charles Lücke wertigst zu schließen.

Info: www.raycharles.com
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ZANYÉ „Conversations“

Die Frau kennt sich aus. Gespräche sind die Basis für jede gute Beziehung. Eigentlich ein alter Hut, aber natürlich hören wir gern hin, wenn sich ZanYé derartige Allgemeinplätze von der immer für besondere Nu-Soul Töne bekannten Inohs Sivad musikalisch eintüten läßt. Hört sich gut an, ein komplettes Album folgt dann im Juli und damit ihr dementsprechend eingestimmt seid, gibt´s an dieser Stelle auch noch ZanYés gelungene Bearbeitung des Philly-Klassikers „Don´t Let It Go To Your Head“ aus der vergangenen Saison.


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THIRD COAST KINGS „West Grand Boulevard“ (Record Kicks)

Der Sound der Stadt. Irgendwann. Damals, irgendwo abseits der glitternden Motown-Standards. Detroit, Motorcity, immer dem Funk nach, aber ungehobelt und roh, bitteschön. Die Third Coast Kings (in deren Mitte sich natürlich auch eine Queen namens Michelle „The Bell“ Camilleri befindet) rücken ihre Krawatten zurecht und geben dir Nachhilfe in Sachen Funk und Soul. Reichlich Bläser, schön scharf und schnittig, dazu eine Basis aus rummelndem Bass und Drums, einer Gitarre und einem gelegentlichem E-Piano. Darüber ein sich abwechselndes Sanges-Duo, dass sich mit Saft und Kraft den blasenden Funk- Beatz zur Verfügung stellt. Alles handgemacht und mit Liebe zum Detail, sowie der entsprechenden Kenntnis darüber, wie der Sound von damals auch heute noch für Erfrischung sorgen kann.
Info: www.thirdcoastkings.com
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JAZZHOLE „Blue 72“

Ankündigung: Jazzhole sind zurück, ihr 7. Album nennt das Trio (der großartige Marlon Saunders am Mikrofon, dazu Keys von Warren Rosenstein und John Pondel an der Gitarre) „Blue 72“. Warum? Es geht um Songs, die in jenem Jahr die Radios dominierten und, wie die 3 ausführen, durchweg von einer gewissen Melancholie und Traurigkeit durchzogen sind. Erste Höreindrücke sind vielversprechend („A collection of mostly sad songs from 1972, revisited with a unique Soul / Jazz / Bossa Approach“) – mehr dazu in allernächster Zeit.

Info: www.jazzhole.net

Übrigens – Boz Scaggs hat „Lowdown“ natürlich 1976 eingesungen – die Jazzhole Variante stimmt aber schon ideal auf „Blue 72“ ein.

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HAN LITZ GROUP „Epiphany Electrified“

Ein Mann mit Flöte. Elegant, selbstbewusst, überlegen. Han Litz, Holländer, und somit irgendwie in der Tradition eines Thijs van Leer. Und natürlich mit etlichen Referenzen an Bobbi Humphrey, Hubert Laws, Jeremy Steig oder Dave Valentin. Also virtuoser Flötenklang auf weichgefütterter Jazz-Basis. Immer leichtfüßig, immer irgendwie mit dem Flügelschlag des Sommers. Nachdem die Band im Vorjahr mit „Epiphany“ debütierte, gibt´s jetzt die aufgefrischter Version dazu. 11 Herren mit dem Talent zum Mixen nahmen sich die Songs vor – verlegten neue Sound-Spuren, verschärften den Rhythmus und legten unbekannte Nuancen frei. Zwischen gemäßigtem House-Tanz, elektronischen Lounge-Gefilden und der Leichtigkeit des Seins mit Shakatak Piano-Passagen.

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UNBUTTONED „Shy Cry“

Studenten-Sounds. Ein großangelegtes Arrangement, diverse Einlässe zwischen Electronics und Soul, bedeutungsschweres Bildmaterial. Unbuttoned geben uns viel Raum für Interpretation und bleiben dabei immer irgendwie interessant. Und wenn uns ihr alsbald kommendes Album „Planes“ noch ein wenig mehr vom Soul ihrer Kamilah Apong abgibt, dann sollte ein genaueres Hinhören durchaus Vergnügen bereiten.

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INCOGNITO „Amplified Soul“ (Edel)

Überraschung! Aufgepasst und nicht verpassen. Klar? Natürlich, denn auch in der 16. Folge der unendlichen Incognito-Saga bleiben die Sensationen aus. Dafür macht Meister Maunick exakt das Richtige – wie immer eben. Hörner und Streicher umgarnen die gewohnt stromlinien-tauglichen Grooves, die mit unbedingter Präzision immer noch, und immer wieder, den direkten Zugang zu den Wohlfühl-Rezeptoren unserer inneren Systeme legen können. Dazu gelingen dem dem Bluey-Song-Schaffer-Team genau die passenden Soul-Jazz Swinger, deren Hooklines sich auf wundersame Weise mir nix, dir nix, einhaken und verweilen. Ein Song-Favorit ist sicher schnell gefunden und ist es heute „Rapture“ (nein, nicht der Anita Baker Klassiker), dann ies es morgen „Something ´Bout July“. Garantierter Incognito Wiedererkennungswert inklusive. Und welche Stimmen geben den Ton an? Tony Momrelle, Imaani, Vanessa Haynes, Chiara Hunter, Deborah Bond, Carleen Anderson, Katie Leone (die uns schon in Begleitung der Down To The Bone Combo bezaubern konnte) und Bluey selbst liefern überaus souveräne Vokal-Partien ab, tolle Variation, große Klasse. In allen Belangen überlegen. Wie immer eben.

Wertung: 8,5/10
Info: www.incognito.org.uk
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