MISHA, JUSSI HALME, AYELLE „Keep On“ – INTERVENTION „Fire“ – STORRY „Who Loves You Now?“ – EDY FOREY „The Fire“ – MALLI „Nams“ – GARY BEALS „The Melody Within“ – W!LL „9 To 5“ – ZONKE meets YORK „The Early Tapes“


Durcheinander. Aber bemerkenswert. Daher möchten wir auch in unruhiger Zeit ein paar Takte zum Musik-Geschehen rundum von uns geben. Wird schon irgendwie passen. Versuch macht kluch. Oder so. Ganz auf der sicheren Seite des Sound-Geschehens bewegt sich der MISHA. Der Finne, der gemeinhin mit JUSSI HALME zum Wohle zeitgerechter Beatz zusammenwirkt, sorgt seit einigen Monaten vermehrt für Aufsehen. Natürlich auch wegen des vokalen Supports von Deborah Bond, Amber Navran und AYELLE – aber eben nicht nur. Geschickte Grooves, clevere Instrumentierung, eingefasst in Songstrukturen, die zum Verweilen einladen. „Keep On“ in this way! Bleiben wir auf dem RnB Terrain und schalten in den Hit-Modus. STORRY hat den Flexi-Beat und eine Hookline, die jedweder Playlist sich ganz weit vorn festsetzt. Läuft und läuft. Und weiter geht die muntere Fahrt. Rund um die Uhr mit „9 to 5“. Warum? Weil’s der W!LL einfach kann. Ganz bequemer Schwung, im Wiegeschritt durch den Tag. Mit ordentlich Old School Flavour obendrein. Und wer in der Lage ist die Wochentage in Daliah-Lavi-Manier aufzusagen, der hat bei uns sowieso einen Stein im Brett. Tiefer hinein ins Soul-Geschehen mit GARY BEALS. Aus Kanada. Seit geraumer Zeit im Geschäft. Und jetzt mit dem dritten Album am Start, dass es in sich hat. Entsprechend der „The Melody Within“ Überschrift. Dinge können so einfach sein, wenn man weiß, wie’s geht. 19 Songs. 19 Geschichten. 19 Kombinationen aus Soul-Tradition, den großen Helden darin und den aktuellen Strömungen rundherum. Gut getroffen! ZONKE meets YORK. Sie aus Südafrika, er aus Hannover. Ihre „Early Tapes“ bieten eine großzügige Soul-Jazz-Anordnung, der die Ideen dankenswerterweise in keinem Takt ausgehen. Überaus solide, durchweg unterhaltsam. Wenn so die frühen Bänder klingen, sind wir schon höchst gespannt auf die aktuellen Einspielungen. Danke dafür. Auch Soul – aber eben viel mehr vom Jazz. EDY FOREY machen’s auf die ganz eigene Art. „Urban Jazz“ nennt das Duo das Hör-Vergnügen, dass sie uns derzeit mittels ihrem Debut „The Fire“ auflegen. Perlendes Piano, eine Stimme, die keinen Vergleich fürchten muss (und aher gern auch mal ihren eigenen Schlenker wagt), dazu eine bestens aufspielende Rhythmusbasis. Das Album dazu kommt in 2024. Noch mehr Feuer unterm Dach gibt’s bei INTERVENTION. Drei Frauen auf Kollionskurs. Rigorose Fusionen mit Electronics und Jazz, Prog und Art, unter Hochspannung, kraftvolles Agieren, „Fire“ an allen Ecken und Kanten. „The song reflects the internal fire in each of us“. Gut so. Mehr Fusionen. Musiker mit indischem Background – immigriert in die USA, kulturelles Aufeinandertreffen, dass nicht in musikalischer Konfrontation mündet, sondern in einem ganz fein gewebtem Klang-Muster, in dem sich unter dem Dach des Jazz viele lose Enden zusammenfinden. MALLI heißt die Band, „Nams“ ihre Visitenkarte, die man sich unbedingt näher anhören sollte.

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