1968 ft. RASHEED ALI „Out Of Darkness“ – TY CAUSEY „Don’t Squeeze The Fruit“ – TRU „Never Give Up“

Immer weiter, immer wieder gern. Zuverlässig in Ausführung und Qualität. Daher mit hohem Wiedererkennungswert. Unsere heutige Herren-Riege geht das Soul-Geschehen zwar von verschiedenen Seiten an, bleibt sich dabei aber Jahr für Jahr in allen Belangen treu. Hören wir zum Beispiel den RASHEED ALI, der uns seit 2015 zunächst mit seiner Power-Trilogie („Soul Power“ – „Black Power“ – „Love Power“) um Jahrzehnte zurückversetzen konnte. 1968 nannte er sein Musik-Projekt – eine (oft) politische Botschaft gab’s inklusive, die sich mit einer friedfertigen Melange aus Soul, Funk und einem gewissem Anteil Pop verband. Eingängige Tonfolgen, ein paar muntere Grooves, eine rundum erwärmende Gemengelage, in der sich jederzeit ein paar neue Song-Favoriten finden ließen. Und lassen. Denn 1968 kommt uns zwar jetzt „Out Of Darkness“ entgegen – die Markenzeichen sind aber von unveränderter Aufmachung. Gut so, Rasheed. Und gut so, TY CAUSEY, dass auch du deiner Sound-Idee treu geblieben bist. Seit dem 2004er Album „N-Tysing“ ist uns der Ty ans Soul-Herz gewachsen und auch die neue „Don’t Squeeze The Fruit“ Single reiht sich nahtlos in die Reihe der gut gekühlten Causey-Songs ein. Knapper Beat, auf den Punkt gebrachte Produktion und die Stimme, die genau weiß, wie man auch ohne größeres Brimborium den „soft spot“ treffen kann. Dritter im Bunde ist der Butch Ingram, der eigentlich der Norman ist. Mit Voll-Unterstützung der gesamten Familie startete er Ingram, deren 3 maßeglichen Alben aus 1977 und den frühen 80ern immer noch einen famosen Klang mit sich bringen. Nun gut – sein eigenes Label sind die Society Hill Records, auf dem er eine Art Gralshüter des Philly-Sound gibt und regelmäßgi entsprechend gestaltete Songs betreut. Aktuell am Start: TRU, ein Herren-Vokal-Trio, dessen „Never Give Up“ die ewig währenden Soul-Tugenden ein weiteres Mal auf den Punkt bringt.