JAZZ ON MONDAY mit KAMASI WASHINGTON „The Garden Path“ – AL STRONG ft. MARK WHITFIELD „Black Love“ – EBI SODA ft. YAZZ AHMED „Chandler“ – JAZZ SABBATH „Black Sabbath“


Jazz ist Jazz ist Jazz. Oder was wir daraus machen. Jazz ist, wenn wir sagen es ist Jazz. Ganz einfach. Jeder hat Jazz. jeder braucht Jazz, überall ist Jazz. Und bevor wir jetzt genug mit haben fangen wir mal mit der Auswahl zum Montag an.
KAMASI WASHINGTON „The Garden Path“
Kamasi ist natürlich weit vorn. Geradezu unausweichlich zwangsläufig. Denn das, was er, und seine zahlreichen Mit-Macher, Ende vergangenener Woche in der Show des Jimmy Fallon zum Besten gegeben haben, fährt geradezu als eine Art Naturgewalt aus dem Bildschirm und direkt auf uns zu. Universal-Jazz – Soul und Funk inklusive. Die Fallon-Version ist ein wenig anders, als das Original. Daher haben wir heute beide Teile im Programm. Davon kann man/frau sowieso nicht genug bekommen.
JAZZ SABBATH „Black Sabbath“
Eine Band, ein Wille, ein Weg. Drei Herren auf der Suche nach der wahren Seele und Bestimmung, die in der Heavy-Gitarren-Kunst einer Band namens Black Sabbath liegt. Die Geschichte besagt, dass der Jazz vor dem Metal seine Eindrücke hinterließ. Dass sich diese Wahrheit auch auf den „Iron Man“, die „War Pigs“, „Paranoid“ und natürlich die „Black Sabbath“ Hymne bezieht, konnten wir natürlich nicht wissen. Bis jetzt. Denn die kam uns erst durch das zweite Album der Jazz Sabbath zu Ohren – erzählt durch ein paar geradezu dezent aufbereiteten Versionen mit Jazz, eingespielt u.a. von Pianist Adam Wakeman, der tatsächlich mit Ozzy und Co. zusammenspielte. Der Kreis schließt sich – alles weitere ist Bestimmung.
EBI SODA ft. YAZZ AHMED „Chandler“
Fünf Männer allein im Studio. In Vorbereitung ihres Debut-Albums. Jazz steht auf dem Spielplan. Modern und unter Einfluß tagesaktueller Tendenzen. Geradezu umsichtig geht das Quintett zum Einstieg ans Werk. „Chandler“ steigert sich über einem fast schon schlurfendem Beat, über dem als Gast Yazz Ahmed mit Trompete ihre Kreise zieht, dabei die Ebi Hörner mitnimmt und sich dann nach kraftvollem Crescendo das Weite sucht. Der Track wird übrigens als Teil des „Honk If You’re Sad“ Albums am 29.04. zurückkommen.
AL STRONG ft. MARK WHITFIELD „Black Love“
Al Strong, Trompeter – Mark Whitfield, Gitarrist. Ein musik-studiertes Duo, über die Jahre durch zahlloses Zusammenspielen mit wichtigen Artisten aus Soul, Jazz und HipHop über die Maße erfahren im Umgang mit den Klängen, die den Jazz bedeuten. „Black Love“ ist überaus fein gespielt – großes Können am Instrument, oberhalb einer sich mit Bedacht bewegenden Rhythmus-Spur. Die improvisierenden Instrumente sind sich nah, dann wieder voneinander getrennt, bevor sie sich gegenseitig umgarnend im Chorus wiederfinden. Schön so.


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