FRIDAY’S NEW RELEASES mit OUTPUT/INPUT ft. HAMISH STUART „Soul Deep“ – MAVERICK SABRE „Can’t Be Wrong“- RAY ESTAIRE „Born To Do It“ – NEON ION „4 Leaf Clover“ – REBECCA VASMANT „Dance Yourself Free“ – JAMES CHATBURN „Howling“


Neue Varianten aus Südafrika!? Aber nicht auf diesem Kanal. Denn: was nicht klingt und klangt, daher keinen Beitrag zu unserem Wohlfbefinden leisten kann, dem wird an dieser Stelle auch kein Einlaß gewährt. Daher verweisen wir beim Thema Südafrika gern noch einmal auf das neue Album der Nomfusi, oder auf die Musiken, die der Ralf Gum von dort immer wieder mal reinreicht. So, genug davon.
OUTPUT/INPUT ft. HAMISH STUART „Soul Deep“
Effizienz mal anderherum. Für Hamish Stuart, Steve Ferrone und ihre Freunde steht der Output vor dem Input – uns ist’s egal, solange dabei derart solide aufgestellte Nummern, wie das soeben veröffentlichte „Soul Deep“ dabei um die Ecke kommen. Konsequente Qualität auf allen Ebenen: echtes Instrumentarium, von Hand gespielt und mit Nachdruck in der Performance – dazu der Hamish Stuart, dem wir seit den AWB Zeiten unser Vertrauen schenken.
MAVERICK SABRE „Can’t Be Wrong“
Von Schottland nach Irland nach London. Ehrlich, wie wir nun einmal sind, geben wir zu, dass sich der Maverick Sabre bis dato erfolgreich an unserer Aufmerksamkeit vorbeigemogelt hat – trotz (oder gerade wegen?) Charts-Platzierung und Brit Award Treppchen. Aktuell bereitet er sich auf das Auftreten eines neuen Albums vor, war zuletzt auch gemeinsam mit Swindle zu hören und liefert uns mit „Can’t Be Wrong“ den Nachweis, dass ein Songtitel auch durchaus mal den Inhalt widerspiegeln kann. Denn mit einem derart smarten Soul-Pop Zusammenspiel kann’s nicht falsch sein. Melodie passt, das volltönende Arrangement zzgl. des verschleppten Beats auch. Und Stimme hat der Mann sowieso.
JAMES CHATBURN „Howling“
Machen wir weiter in Sachen Geografie. Also geht’s von London nach Berlin, wo derzeit der James Chatburn seine Zelte aufgeschlagen hat, ein Australier mit Sinn für Soul und An-Verwandtes. „Howling“ beschreibt die Freuden der Nacht der Nachbarschaft und findet dazu ähnliche Sounds, die uns eben schon als „Can’t Be Wrong“ gefallen konnten. Der James reduziert dazu den Pop. fügt stattdessen eine tagesaktuelle SoulRnB Note hinzu und spielt rundherum die richtige Musik dazu. Alsbald soll’s dazu auch ein Album für uns geben.
NEON ION „4 Leaf Clover“
Und jetzt Norwegen. Natalie Sandtorv ist dort Neon Ion. Und auch sie weiß, dass ein perfekt drehende Hookline die mindestens die halbe Miete ist. Dabei startet ihr „4 Leaf Clover“ im ersten Blatt als modernes Electro-RnB Ding, zu dem die Natalie ihre Sicht der Dinge abspult. Doch die Produktion hat ein anderes Ziel im Sinn – eine funktionierendes Zusammenspiel mit Pop soll’s sein. Gesagt, getan – die Melodiekurve wird entsprechend ausgekleidet und geht gut ins Hirn, während hintenherum die E-Klangmacher im Weichzeichner-Modus für die Zeichen der Zeit sorgen.
RAY ESTAIRE „Born To Do It“
Na endlich! Ray Estaire hat uns lang warten lassen, bevor sie uns jetzt mit neuem Song noch einmal deutlich macht, was ihr Bestreben auf Erden ist. Eigentlich mit mehr als genug Star-Power umweht, und daher kaum verständlich, dass sie nicht schon längst am ganz großen Vokal-Jazz-Rad dreht. Gut Ding, will Weile haben – und das ist jetzt mit „Born To Do It“ zu weiterer Größe gereift. Frau Estaire singt im großen Stil, der sie auch für kommende Einsätze im Zusammenhang mit dem James B. bringen könnte – der selbst verfasste Jazz swingt und groovt dazu, verändert im Lauf der Zeit fast unmerklich Tempo und Richtung, um dann schlussendlich wieder mit der Kraft der Stimme eingefangen zu werden. Mehr davon, bitte!
REBECCA VASMANT „Dance Yourself Free“
„With Love From Glasgow“. Erst vor einigen Monate schickte Rebecca überaus freundliche Grüße aus Schottland hinaus in die Jazz- Welt. Sie, die als DJ, Produzentin, Musikerin und Förderin des guten Tons einen formidablen Ruf genießt, hat sich jetzt für eine bevorstehende EP dem Tru Thoughts Label angeschlossen. Zum Einstieg gibt’s „Dance Yourself Free“, ein heftig rollender Tanz-Beat mit gebrochenen Elementen, der auf glasklaren Jazz trifft um gemeinsam höhere Ziele und Weihen zu erreichen. Mittendrin Rebecca und Sängerin Emilie Boyd, die sich immer wieder mit „Dance Yourself Free“, sowie diversen Ausdrücken der Freude, durch das „joyful chaos of the Worlds of Broken Beat and Jazz colliding“ bemerkbar machen. Finden wir gut so.

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