MONDAY’S SPECIALS: JAKE SHIMABUKURO ft. MICHAEL MCDONALD „Go Now“, SUSAN AVILES „Eine Schöne Welt“, ALESSANDRO ALESSANDRONI ft. JESSICA DUNCAN „Do You Wanna Get Close“ + MIMIKAT „Lantau“


Ein Montag wie jeder andere braucht zumindest ein wenig Ton-Kulisse der eher speziellen Sorte. Dementsprechend machen wir uns heute schon mal besonders. Wenig Worte, mehr Musik.
JAKE SHIMABUKURO ft. MICHAEL MCDONALD „Go Now“
Der Jake spielt die Ukulele. Und zwar mit besonderer Meisterschaft und hat mit seiner Kunst daher auch weltumspannende Berühmtheit erlangt. Mit seinem aktuellen Album setzt er nunmehr zum entscheidenden Schritt in Richtung Ukulele-Anerkunnung an. Zu diesem Zwecke fanden sich zahlreiche bekannte Stimmen im Studio ein . Jon Anderson triftt Willie Nelson trifft Ziggy Marley trifft Bette Middler trifft Michael McDonald. Und bevor wir uns beim namentlichen Aufzählen irgendwie verzetteln bleiben wir beim Michael McD hängen und lauschen gebannt seinem „Go Now“ Vortrag. So hautnah gefühlsecht haben wir den Mann schon geraume Zeit nicht mehr hören können – der feingliedrige Klang des begleitenden Saiten-Instruments macht’s möglich. Schön ist’s.
SUSAN AVILES „Eine Schöne Welt“
Ganz anders. Von hawaiianischen Gestaden in die schöne Welt bundesdeutscher Großstädte der frühen 70er. Susan Aviles spürt den rauen Atmen der kalten Wirklichkeit und lässt dazu in Abi Ofarims Studio eine Rundum-Soul-Funk-Produktion erklingen. Kraftvolle Stimme, bedeutungsvolle Worte, großformatiges Arrangement. Das Original ist längst verschollen, dem stets rührigen Team der Firma Mocambo ist es dennoch gelungen an die Ton-Spuren zu kommen und macht uns jetzt dieses ganz besondere Angebot. Ein Beat, dem auch Fräulein Rehbein und der Kommissar Keller nicht hätten widerstehen können.
ALESSANDRO ALESSANDRONI ft. JESSICA DUNCAN „Do You Wanna Get Close“
Musik für Film. Alessandro Alessandroni war einer der weniger bekannten Italiener in diesem Genre. „Leg‘ ihn um, Django“, „Blut eines Bullen“ und ca. 40 weitere Filem glänzten zumindest mit brillanten Soundtracks. Einige Themen daraus dienten jetzt als Vorlage für aufgeputzte Songs im edel gestalteten Soul-Jazz-Funk-Disco, die im ersten Teil von Produzent pAd aus Neapel betreut wurden. Jessica Duncan betont „Do You Wanna Get Close“ betont ausgesucht pointiert und mit wenigen Worten, während rundherum der rollierende Beat seine Bahn zieht. Absoulut tagestauglich. Und werden Alessandroni im Original hören möchte wendet sich der B-Seite mit dem Titel „Philadelphia“ zu, das 1976 im Stil der Zeit einen Jazz-Funk verlegt.
MIMIKAT „Lantau“
Lantau, die größte der insgesamt 263 Inseln HongKongs – Mimikat wuchs dort auf, lebt jetzt in London und macht dortselbst gemeinsam mit Azekel ihr Musik-Ding. „Where It Started“ ist die EP in deren Mitte „Lantau“ bereits seit September inmitten einer klug gestalteten Nu-Soul-RnB Welle steht, die immer wieder mit fernöstlichen Einflüssen umspült wird. Sehr hübsch, auch für uns, die wir immer noch daheim bleiben müssen.

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Preview, Shortcuts abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.