THE FUTURE ON WEDNESDAY mit LADY BLACKBIRD „Black Acid Soul“ + GABRIELS „Love And Hate In A Different Time (On Jimmy Kimmel Live)“


Zeit für Zukunft. Die Zeichen stehen gut, die Musiken sind eingespielt,sickern dann und wann zu uns durch, oder warten schon seit einiger Monaten darauf endlich das allgemeine Rampenlicht um sich herum zu spüren. Natürlich wussten wir, dass uns Marley Munroe als Lady Blackbird irgendwann einmal die Soul-Leviten singen wird – seit geraumer Zeit wird uns immer wieder einmal ein Song angeboten, dazu fuliminante Mix-ereien und Aussagen, wie die des eigentlich unfehlbaren Gilles Peterson, der schon irgendwann einmal den Begriff der „Grace Jones des Jazz“ prägte. Und nun also doch – „Black Acid Soul“, das Debut der Lady steht ab dem 03.09. zur allgemeinen Erbauung zur Verfügung – ganz nach dem Motto: „A Star Is Born“. Eindringliche Vokal-Performance trifft auf sorgfältig aufgestellte Produktion, die die von Chris Seefried durch reduzierten Arrangements ins richtige Licht stellen. Genau in den richtigen Momenten werden die Töne angeschlagen, die die Bedeutung des Auftritts des Blackbirds auf ein besonderes Schild heben und sogleich die Aura des Besonderen vermitteln. „It’s Not That Easy“ singt sie – und behält in allen Punkten recht. Kein Wunder also, dass die nun schon 5. Single aus dem 11-teiligen Set (Tim Hardins „It’ll Never Happen Again“) kein einfach Ding ist, sich stattdessen strikt auf das Zusammenwirken von Piano und Stimme verlässt und nun darauf warten kann, dass „Black Acid Soul“ in den Musik-Annalen des 21er-Jahrgangs tiefe Spuren hinterlassen wird.
Zumindest in unseren Büchern hat das Gabriels Trio seine Kerben schon im vergangenen Jahr hinterlassen. Warum nur, warum, ist’s immer noch nicht allüberall durchgedrungen, dass die Band um Frontmann Jacob Lusk unbedingt in jede bessere Soul-Playlist gehört. „Love and Hate in a Different Time“ wurde an dieser Stelle als Song, als EP, als Konzept, als Sound, als Was-Auch-Immer schon mehrfach über den grünen Klee gelobt – wartet aber auch nach einem Re-Vitalisierung bei Warner und einem Auftritt bei Jools Holland, diversen anderen Lobeshymnen und anderweitigen Beteuerungen, immer noch auf allgemeine Entdeckung. Alsbald steht eine Tour als Support von Celeste an – eine weitere Gelegenheit, um vermeintliche Konkurrenz an die Wand zu singen und zu spielen. Wie das geht haben Jacob und seine Freunde jetzt auch bei Jimmy Kimmel vorgeführt. Das Video zwecks endgültiger Überzeugung gibt’s ein wenig weiter unten…

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