4 – 4 THE WEEKEND mit CONYA DOSS ft. B. GOLDEN „Wishful Thinking“, REEL PEOPLE ft. RAHEEM DEVAUGHN, LADY RI „Black Girl“ & GRETCHEN PARLATO „Flor“


Alles so anstrengend! Home-Office – Home-Schooling – Home-Shopping – Home-Eating – Home-Cinema – Home-Clubbing usw….das ist kaum ohne erkannbare Abnutzungserscheinungen zu bewältigen. Daher ist’s an der Zeit, dass das Wochenende wieder zur Regenaration der eigenen Stärken genutzt wird, anstatt auch an diesen Tagen gegen sich selbst zu wirken. Stimmt doch, oder? Ganz egal, was ihr davon haltet, wir schalten an diesem Wochenende mindestens einen Gang zurück. Und damit es sich dabei nicht nur um Wunschdenken handelt, starten wir unsere heutige Vierer-Bande mit Conya Doss, die sich mit dem B.(ryan) Golden (bitte auch mal in die EP’s dieses Herren reinhören) zusammengetan hat, damit ihre neue Single „Wishful Thinking“ auch tatsächlich ein Prachtstück wird. Ganz ausgeruhter Midtempo-Schwof, hochfliegende Melodiekurve – alles richtig gemacht, Conya. Bitte mehr davon.
Ein paar Beatz mehr. Die Reel People (Oliver Lazarus / Mike Patto / Toni Economides) stimmen und auf ihre im April anstehende „Hearts Collide“ EP ein, mittels der uns das Trio ihre herzensgute Seite vorstellen möchte. Soul im Groove, Gefühl im Stimmungs-Bogen, prachtvolle Stimmen, die sich im Themenkreis rund um Romantik und Leidenschaft bestens bewährt haben. Den Einstieg macht Herz-Bube Raheem DeVaughn, der den flauschigen Reel People Sounds (ja!) eine feine RnB-Performance zur Seite stellt. Überlegt überlegen und in sich ruhend.
Und damit es uns allen endgültig warm ums Herz wird empfehlen wir einen „Heaping Teaspoon“ vom bestens aufbereiten New-Soul der Lady Ri. Fließende Bewegung, tolles Arrangement und Auszüge aus den Bereichen Soul, Jazz und Rnb. Beeindruckende Vorstellung dieses „Black Girl“.
Zarte Blüten-Träume. Zusammengestellt von Gretchen Parlato, die nach 6-jähriger Familienpause mit einem feingliedrigem Bouquet namens „Flor“ wieder in unser Leben tritt. Poesie in Wort und Ton. Inspiriert vom Klang Brasliiens, aber nach ganz eigener Art in Klänge gegossen. Zarte Farben, viel Pastell-Ton, der aus dem Zusammenspiel von Gitarre, Cello und Schlagwerk entsteht und über dem die Gretchen ihre Parlatto-Geschichten ganz fragil und gefühlig zum Ausdruck bringt. Airto Moreira verhilft ihr bei „Roy Allen“, einem Tribut für Trompeter Roy Hargrove, zu einem Flora-Purim-Schwebszustand, während Schlagzeuger Mark Guiliana, der David Bowie bei dessen letzten Aufnahmen zu „BlackStar“ unterstützte, nun seinerseits die Einspielung des David Bowie Songs „No Plan“ in die richtigen Bahnen lenkt, um „Flor“ zu einem fast schon irritierendem Abschluß zu bringen. Wichtig!

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