LE COMMANDANT COUCHE-TÔT ET SON MAGNIFIQUE ORCHESTRE DE CLAVIERS – Preview

Die wundersamen Reisen des Commandant Couche-Tôt. Erzählt, skizziert und vertont von Anthony Malka, der seit geraumer Zeit als Franzose in Berlin seinen kreativen Klangfolgen freien Lauf lässt. Eigentlich ein Mann für den Elektro-Funk, dem er gemeinsam mit einem Trio namens The Hoo jahrelang frönte. Doch mit seinem Orchestre de Claviers lässt es eher sanft-schwingend angehen, streut die Bossa und auch mal Jazz ins Menu und macht sich zudem jetzt auf die Suche nach den vergessenen Botschaften bekannter französischer Fabulierer, wie Christian Vander, oder dem ebenfalls gern mit Frankreich in Verbindung stehenden Daevid Allen, der einst die Pothead Pixies mittels des „Camenbert Electrique“ in die Lüfte hob. Genug der Worte, was zählt ist die Musik darin. Und da besinnt sich der Monsieur auf die weit-ein/ausladenden Film-Musiken der 70er. Irgendwo zwischen des dänischen Pretiosen, die zuletzt der Alex Puddu aus dem Schattendasein befreite, und dem Cinecitta-Schwung, dem auch Calibro 35 so gerne nachkommen. Viel Atmosphäre hier, viel Luft und Raum für die eigenen Geschichten und Träume dort. Und rundherum dieser diskrete Charme, der jedweder frankophilen Neigung ordentlich Zucker gibt. 17-Minuten, die wie im Flug dahingleiten.

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