ORPHEUS „Visions“ (JSL-Orpheus)

So kann’s gehen: „Through the employment of hallucinogenic plant medicines, Orpheus has traveled to the beyond, exploring outer realms of consciousness to bring back these exquisite visionary tales.“ Der Artist, der vor einigen Jahren eines der wichtigsten Soul-Jazz-Soul Alben des bisherigen Jahrtausends aufstellte, begibt sich jetzt als Orpheus auf die Suche nach den Sounds & Vibes der Unter- und Zwischenwelt. Unter den Eindrücken eines quasi-erweiterten Bewusstseins (siehe oben) und mit den musikalischen Fähigkeiten, die ihm nun einmal zu Eigen sind. Fast im Alleingang eingespielt (John Nastos sorgte für die Woodwind-Beiträge, Reinhardt Melz für ein wenig Schlagzeug/Percussion), ohne jede Vor-Bedingung, vor allem aber ohne eventuell aufkommenden Drang nun unbedingt einen geeigneten Nachfolger zum 2014er Debut auf die Beine zu stellen. Jarrod zwischen Zeit und Raum, Tag und Nacht, Traum und Realität. Seine vielfältig eingesetzten Keys auf einer Art spiritueller Jazz-Reise der Jetztzeit. Aus allen Ecken andere Eindrücke und Ideen, hier nur ein Zirpen, dort aber gleich ein handfester Groove oder ein famos gespieltes Solo. Die Stimme begleitet bei Bedarf ohne Worte, Sinn und Zweck bleibt der sich einlassenden Hörerschaft überlassen. Zeitloses Musikwerk im schönen Klang-Spektrum, dessen Bedeutung jeder mit sich selbst bestimmen sollte.

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