U-NAM „Future Love“ (Skytown)

Leben und Lieben in der Zukunft? Dazu mögen wir jetzt, und an diese Stelle, keine Gedanken verschwenden und empfehlen dazu den Spike Jonze Film „Her“, in dem uns Joaquin Phonix seine ganz persönlichen Eindrücke zum Thema vorspielt. Wir hören stattdessen das Gitarren-Spiel des Franzosen Emmanuel Abiteboul, der als U-Nam schon seit geraumer Zeit von Kalifornien aus seine hoch-glänzenden Ton-Folgen rund um die Welt schickt. Da ist natürlich kein Platz für Mißmut jedweder Art, denn die Musiken beamen die Hörerschaft direkt in den Good-Time-Wohlfühl-Modus. Flinke Finger entlocken dem Saiteninstrument schneidige Solis, die über dem weich-getakteten Soul-Jazz-Untergrund ohne Widerstand durch die 13 neuen Flott-Macher sausen. Der Benson-Sound ist dann und wann mit am Start (man höre die ersten Takte des „Artbeat“ dazu), ansonsten kann der Gitarrist inzwischen davon ausgehen, dass er mit einem klar definiertem U-Nam-Sound-Schema schon aus größerer Hör-Distanz erkannt werden wird. Besonders nett macht er´s für uns immer dann, wenn er eine Streicher-Sektion die Grooves verdichten lässt – gleich zum Einstieg sorgen die „Changes“ daher schon für das Hi-Lite des Sets. Mit dabei sind außerdem eine Reihe best-aufgelegter Musiker (Michael White und Fran Merante sorgen so für durchgehende Live-Drum-Dynamik), sowie Kim Chandlar und Tim Owens als Gast-Stimmen, die allerdings nicht in dem von uns gewünschten Maße zum Einsatz kommen. Sei´s drum – und ab dafür.

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