ROBB SCOTT „Neptune Atmosphere (Phil Asher & Zaf Mixes) “ & „Siren“ (Expansion)

Jetzt wird´s aber wirklich Zeit! Zeit für Robb Scott und sein über alle Maße famoses „Siren“ Album. Zeit für allerfeinste Soul-Jazz Grooves & Beatz. Zeit für tolle Melodien, ausgeklügelte Arrangments und eine auschweifende Produktion. Zeit also für „Siren“. 18 Song-Teile finden sich zu einem Meisterwerk zusammen. Innerhalb eines Zeitraums von 5 oder 6 Jahren eingespielt – immer wieder unterbrochen, fast abgebrochen und unvollendet – dann weiter gefeilt, optimiert und irgendwann in 2017 als fertig gestellt aus den Studios entlassen. Ungezählte Musikanten sorgen für den besonderen Klang, die Stimmen von Gina Foster, Elisabeth Troy, Sandra St. Victor, Julia Waters-Tillman, Maxine Waters-Williard, Juliet Roberts und vielen anderen füllen die Freiräume in gewohnter Klasse und gemeinsam geht´s direkt auf die nächste Ebene in Richtung höherer Schwarz-Musik-Weihen. Scotts Musiken leben vom Jazz-Soul-Geist der 70er und setzen aber gezielt auf eigene Noten. Kein simpler Beat, keine unvermittelt einfangende Hookline – stattdessen ein in diesen Tagen unvergleichlicher Gesamt-Sound, komplex und verschachtelt, stets mit einer neuen Idee hinter der nächsten Kurve. Und damit der Einstieg ein wenig leichter fällt, hat der Robb jetzt auch einen Remix der „Neptune Atmosphere“ im Angebot. Schon im Original ein charmanter Dancer mit einladendem Groove, großzügigem String & Horn Support und vergleichsweise gerade verlaufender Struktur. Phil Asher und Zaf ziehen das Tempo dezent an und legen die Beat-Spur direkt in Richtung Tanzboden. Wer jetzt nicht mitmacht, dem kann kaum mehr geholfen werden.

Wertung: 9,5/10
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