So rein, so klar. So leicht und unbeschwert. Cecily singt mit schnörkelloser Offenheit – ein Sopran, der irgendwie an Minnie R. erinnert, auch mal eine frühe Deniece Williams hervorbringt und dabei nicht vergisst eine direkte Linie zu deren Jetzt-Zeit KLang-Schwestern des King Trios zu ziehen. „Songs Of Love And Freedom“ ist von makelloser Schönheit. Die Songs erklingen reif und ausgegoren, jederzeit mit Sinn und Verstand. Die Arrangements dazu finden ihre Wurzeln in der zweiten Hälfte der 70er. Soul und Jazz, gern auch mal eine Melodie, die mit Pop in Berührung kommen darf – dazu delikate Klänge vom E-Piano, den fein verteilten Streichern oder dem Solo einer Trompete. Und selbst wenn die elektrisch verstärkte Gitarre zu einem Exkurs aufbricht und schneidend das zarte Sound-Gespinst durchbricht, wirkt es, als ob sich ein weiteres Mosaik-Steinchen exakt an dem Platz wiederfindet, an dem es am wirkungsvollsten erstrahlen kann. Das Wochenende steht bevor, die Sonne soll garantiert sein – und damit diese auch Herz und Hirn erreicht sei hiermit das Abspielen dieser Musiken empfohlen. „Don´t Hide The Sun“, bitte schön.
Info: www.cecilymusic.com
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