SNARKY PUPPY & THE METROPOLE ORKEST „Sylva“ (Impulse)


Groß und stark! Diese Puppies sind längst erwachsen, inzwischen über die Maßen entwickelt und viel zu gewaltig für ein Herrchen allein. Bassist Michael League hat seine muntere Welpenschar (klar doch, der Snarky Puppy ist ein bissiger Jung-Hund…) inzwischen zu unverzichtbaren Sound-Machern im modernen Jazz-Universums herangezogen. Eine Band, flexibel besetzt, jederzeit hochkarätig und in der Lage die Spielräume zwischen orchestralem Bilder-Sturm, wuchtigem Fusions-Jazz und sensibel umgesetzter Soul-Artistik konsequent und bis zum Anschlag auszuloten. Allseits beliebt, anerkannt, gern gehört – egal, ob gemeiner Jazz-Festivalist, Feuilletonist oder Preisverleiher. Und nun also die Begegnung mit dem niederländischen Metropole Orkest. Jenem Klangkörper, dessen Bandbreite von Soundtrack bis Stockhausen reicht. Idealpartner also für die Band um Bassist League. In fast schon liebgewonnener Manier wird live gespielt, die Kameras laufen mit und begleiten uns auf einer tolldreisten Fahrt über Stock und Stein, Berg und Tal, Hü und Hott. In klassischer Manier aufbereitet, ellenlange Begegnungen (allein „The Clearing“ bringt knapp 20 Minuten Jazz-Rock-Klassik nebeneinander, miteinander, übereinander…) in atmospärisch dichten Arrangements, die jederzeit auch noch mit überraschenden Momenten aufwarten können. Kein einfaches Ding, aber für den wagemutigen Soulisten durchweg anzuraten. Um beim nächsten Mal gibt´s dann wieder ein „Family Dinner“, dessen Einladung dem Vernehmen nach wieder einige wohltönende Vokalisten gefolgt sind. Über die Menufolge berichten wir zu gegebener Zeit.

Wertung: 8,5/10
Info: www.snarkypuppy.com
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