INDRA RIOS-MOORE „Heartland“ (Impulse)

Für große Leute. Jazz? Sicher, aber eben nicht nur. Indira Rios-Moore ist die Frau, die die Liebe nach Dänemark getragen hat und die nun für die Produktion ihres Debuts wieder in die USA zurückkehrte. Kein Wunder, denn schließlich war es Larry Klein, der Produzent, dem vor allem die Frauen gern vertrauen, der sich für die Indira und ihre Art des Musikmachens interessierte. Jazz? Sicher, aber eben nicht nur. Klein steht für amerikanische Trademarks außerhalb des urbanen Treibens: die Weite der Landschaft, flirrende Hitze, durch die sich behäbige Ventilatoren ihren immer gleichen Weg schneiden – passende Bilder zu den musikalischen Einflüsse der Südstaaten – gern mit Folk und Gospel gepaart und mit einer Spur Singer-Songwriter Romantik angereichert. Bodenständig, durch und durch. Für Naturfreunde. Perfekt für Frau Moore, die sich gern um die innenliegenden Tugenden der Song-Klassiker unterschiedlicher Genres und Epochen kümmert. Jazz von Duke Ellington, traditionelle Weisen zwischen Blues und Folk, Hits von Bowie („Heroes“) , Pink Floyd („Money“) oder Jimmy Ruffin („What Becomes Of The Broken Hearted“) – Produzent Klein fügt die Elemente in gewohnt perfekter Manier zusammen, verlegt eine dezente Staub-Patina darüber und tupft so den Namen Rios-Moore in einladenden Lettern in die Sound-Landschaft, deren Grenzen irgendwo am Horizont verschwimmen.

Wertung: 7/10
Info: www.indrariosmoore.com
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http://www.youtube.com/watch?v=wqPufV1BrCc

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