WAVE MUSIC 18 (Wave)

Der warme Klang. Die 18. Ausgabe der renommierten Serie. „A hommage to Gunter Sachs“ ist das Themendach, unter dem sich allerlei Musiken versammeln dürfen, um der Lust am Leben einen entsprechenden Soundtrack zu liefern. Der Gunter hat zu seiner Zeit keine Gelegenheit ausgelassen, die seinem Dasein neue Anregung zu geben vermochte – er war ein wenig maßlos, aber in allem was er tat ein stilsicherer Sucher und Finder. Der Fantasie sind also kaum Grenzen gesetzt, wenn es gilt die adäquaten Musiken dazu zu generieren. Und für die Hamburger Fachgruppe für aurale Wohltaten (kurz: WaveMusic) sollte es eigentlich eine besondere Lust sein dazu ein breitgefächertes Potpourri außergewöhnlicher Sounds zwischen Jazz, Lounge, Soul und Pop aufzubereiten. Doch auch mit Folge 18 setzt sich der unselige Gang auf die Mitte der Straße fort – Wave setzt wieder einmal nicht die Art von Hör- Zeichen, die einst ihren Status begründet hatten, sondern begnügt sich damit ein paar neue Namen einzuführen, die dem Zielpublikum dieser Tage nicht im Gedächtnis haften bleiben können. Gunter Sachs im Muzak-Nebel. Sicher – Fat Freddy, Nicola Conte, George Benson, Brigette, Incognito, Jeff Cascaro, Kem oder Khari Cabral sind nicht in der Lage zu enttäuschen und erreichen ein solides Klassenziel. Dazu eine ewig lockende Brigitte Bardot (sie besingt ihre Riviera-Residenz „La Madrague“), aber eben auch die deplatzierte Simply Red Combo samt dem roten Mick. Es bleibt natürlich perfekte Unterhaltung – inzwischen aber auf der Mainstream-Etage angekommen.
Wertung: 6/10
Info: www.wavemusic.de
Kaufen: wavemusic-shop

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