AMALIA „Art Slave“ (Tokyo Dawn Records)

Alarm! Diese Frau macht keine Gefangenen. Bremsen los, Vollgas ist Programm. Unter der Anleitung eines Schweden, der sich Opolopo nennt, geht Amalia Townsend ihren kompromißlosen Weg über die Tanzböden des Planeten. Unter dem Einsatz aller elektronischen Mittel boomt das Duo durch sein Programm – es knarzt und knistert, es kracht und schrillt, es groovt und beazt. Dabei läßt man sich ungeniert von den 80gern antreiben – vor allem der gereifte Ton den die Herren Jimmy Jam und Terry Lewis zwischen Thelma Houstons “You Used To Hold Me” und Janet Jacksons “Control” bevorzugten, entzündete sich und feiert nun fröhliche Urständ. Dazu führt sich Amalia wie eine hemmungslose Grace Jones der Neuzeit auf und setzt sich in kraftvoller Manier gegen die Maschinen zur Wehr. Einzig der gebremste Schaum von “”All The Funk I Need” oder “Stop Please” verstört dadurch, daß die Eleganz der Vorbilder durch störrische Hakeligkeit ersetzt wurde. Ansonsten gilt es die Bässe in Richtung Tiefpunkt zu justieren und die nächstgelegene Tanzstelle aufzusuchen.

Wertung: 8,5/10
Info: www.tokyodawn.net/amalia-art_slave/
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