sonic soul reviews

Anita Baker – wie schön! „Lately“ ist so, als ob sie niemals weg war – am 23. Oktober gibts ein komplettes Album dazu und damit ausreichend Wärme und überlegene Eleganz, um den Stürme und Unbilden des Herbstes mit Gelassenheit entgegenzusehen.

Hier wird auf Retro gemacht. Und damit die Dinge sich auch im richtigen Takt in Bewegung bringen hat Leela James sich das Songbook der Etta James vorgenommen. Die erste Single aus ihrer bevorstehenden Hommage „Loving You More…In the Spirit of Etta James“ setzt in beschwingter Stimmung die Zeichen auf Sturm. Also Obacht!

Dee-MARE-ris Nah-EE-mah VAH-leer! So, die korrekte Aussprache dürfte hiermit geklärt sein. Einfacher macht es uns die Dame dann auch mit dem Zugang zu ihrem musikalischen Angebot – „Breathless“ bewegt sich kompetent zwischen Jazz-betonten Wegmarken, die die Basis für ein moderat schwingendes Beispiel aus dem Modern-Soul Lehrbuch bieten. Ein Album soll alsbald folgen, dass dem Vernehmen nach durchaus vielversprechend mit „Soul Beautiful“ betitelt werden soll.

Erwartungen. Water Seed ist eine dieser Formationen, die sich schon seit geraumer Zeit ihren Weg durch das Dickicht des Soul-Untergrunds bahnen – und auf diesem Weg immer wieder bemerkenswerte Hör-Pflöcke hinterlassen. „Feel Like I Do“ ist der Start für ihre „Suite-Serie“, die das Basis-Thema in dreierlei Variation vorführt. Keine Kategorie, keine Schublade, irgendwie übergeordnet, ohne sich in irgendwelchen Experimental-Gassen zu verstricken. Jon Bibbs gibt den Mann am Mikrofon, der Roberto Ingram nimmt den Tanz-Mix auf sich und allesamt zeigen sie, dass man sich schon jetzt auf Water Seeds „Wonder Love“ Album einstellen sollte.
<a href=“http://waterseed.bandcamp.com/album/feel-like-i-do-suite“ mce_href=“http://waterseed.bandcamp.com/album/feel-like-i-do-suite“>Feel Like I Do Suite by Water Seed</a>

„Black Sinatra“! Nicht mehr und nicht weniger. Große Worte, gelassen ausgesprochen und vielleicht auch der angemessene Titel des 2011er Debuts dieses Herrn. Mit eben dieser nonchalanten Manier wirft uns der Mann, der sich als JSoul einen Namen zu machen gedenkt, seine neuen Beatz vor die Füße – quasi als wohltemperierter Bett-Vorleger. Bitte entspannen, frei nach dem Motto der „Beautiful Nights“: The possibilities of having a beautiful day are endless once you’ve had a beautiful night…
<a href=“http://jsoulmusic.bandcamp.com/album/beautiful-nights“ mce_href=“http://jsoulmusic.bandcamp.com/album/beautiful-nights“>Beautiful Nights by JSOUL</a>

Gerade erst kam dieser Mann mit dem Versuch um´s Eck uns ein X für ein U vormachen zu wollen – und fast wäre es ihm gar gelungen die Machenschaften eine Phil Collins als Soul-kompatibel erscheinen zu lassen. Damit dürfte schon einiges darüber gesagt sein, welche Talente der junge Mann in sich birgt. „Looking Back“ ist seine neue Musik und hier schwurbelt er sich mit flottem Rhythmus, großflächig eingesetzter Jammer-Orgel und feinem Retro-Touch direkt in die Sympathie-Ablage.
<a href=“http://soundthought.bandcamp.com/track/looking-back“ mce_href=“http://soundthought.bandcamp.com/track/looking-back“>Looking Back by Bashiri Asad</a>

Über die Besonderheiten der Columbia Nights Sound-Eskapaden wußten wir an dieser Stelle bereits zu berichten. Stimmungen und Schwingungen. Leisere Töne und vorsichtiges Abtasten. Neue Milde. Passend dazu ihr aktueller Ausflug ins Land der Sade Adu. Deren „Make My Room“ jetzt in der Bearbeitung von Hayling & John.

Gitarren. In L.A.. Wie schön. Aus 1 mach 3. Um dem wahren George Benson eine entsprechende Referenz zu erweisen hat sich der U-Nam für seine „Shiver“ Version auch noch Saiten-Alt-Meister Paul Jackson Jr. ins Studio geholt, der wiederum Tim „TIO“ Owens als vokale Unterstützung dazu bat. Diesem Trio gelingt in gemeinsamer ein flott-upgedatetes Benson-Tribut, dem ein komplettes Album zum Monatsende nachfolgen soll.