GUIDA DE PALMA & JAZZINHO „Veludo“

Europareise. Teil 16: Portugal. Guida De Palma oder wie wir auch zur mitteleuropäischen Winterzeit auf angenehme und zuverlässige Art die Wärme genießen können. Irgendwo auf dem Planeten ist´s immer Sommer. Wie gut. Und für Guida und ihre Jazzinho Begleitung scheint ohnehin immer die Sonne. Freundlich und charmant, dabei von jederzeit überlegener Stil-Sicherheit bringt uns Frau De Palma die Sounds & Visions des südamerikanischen Kontinents – umtriebige Latin-Rhythmik, in Verbindung mit weiträumig aufgefächerten Jazz-Ausflügen und einer ganz eigenen Soul-Art. Tolle Arrangements, hochfliegende Harmonien, kompetente Gäste (allein der Beitrag des Leon Ware macht den Erwerb dieser Musiken unverzichtbar). Ehedem konnte uns eine Flora Purim mit genau dieser Melange immer wieder entzücken – nun haben wir Guida, Jazzinho und „Veludo“ – wie schön!

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KHRISTIAN DENTLEY „Lost In You“

Take 6 oder doch lieber nur 5? Khristian Dentley, seit Jahren im Stimmverbund der Sangesfreunde von Take 6 fest integriert, auf dem Weg zum Jazz. Dazu nahm er sich nicht 5, nicht 4, sondern nur 3 gleichgesinnte Freunde mit ins Studio, um mittels seiner Vocals einem klassischem Jazz-Trio vorzustehen. Unspektakuläre Qualität, der kein Hype etwas anhaben kann. Dankenswerterweise hat uns der umfassend zuverlässige Roger Williams auf „Lost In You“ aufmerksam gemacht, an dem auch den allgemeinen Soul-Musiken zugeneigte Hörer seine uneingeschränkte Freude haben dürfte.
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MARIE DAHLSTROM „Glow“

Europareise. Teil 15: Dänemark. Das Fräulein Dahlstrom. Auf dem Weg. Angekommen in London und dortselbst in Kreisen, die gemeinhin die diversen musikalischen Äußerungen der Stadt kritisch begleiten, als überaus beachtenswert eingestuft. Das wissen wir natürlich schon seit geraumer Zeit. Und der Marie gelingt mit ihrer aktuellen EP „Gloom“ ein weiterer Nachweis ihrer Klasse. Eigentlich Pop, aber mit Anspruch – klare Arrangements zu klarer Stimme. Dünnbesiedelte Sound-Basis, die ihre nordisch-unterkühlt-melancholischen Stimmungslage mittels pointiert-gesetzten Akupunkturen gekonnt in die zu Dahlstroms Vokalnoten passenden Szenerien umwandelt. Vielleicht ein wenig Judie Tzuke, dazu dezente Tropfen vom Jazz und gar mit Hip und Hop darf sie ohne die Gefahr von Ansteckung spielen. Schön und gut.

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SuCh „Sugar Maple“ (The Video)

Nichts ist süßer als die Liebe. Eine für uns nicht ganz neue Erkenntnis, die uns von Su Charles als SuCh bereits vor einigen Monaten mittels feinsinnig arrangiertem neuem Soul trotzdem äußerst nett erläutert werden konnte. Nun gibt es das passende Video dazu, sowie die Nachricht, dass Frau Charles eine EP für Februar in Aussicht stellt. Bis dahin wünschen wir uns (und euch natürlich auch) noch ausreichend Zeit und Muße für süßen Genuss.

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LISA TAYLOR – „Funny Feeling“ (Hideo Kobayashi Remix)

Lisa Taylor konnte uns erst kürzlich mit „Let Love Shine“ erfreuen – demnächst wird sie gemeinsam mit DaPaul für Neil Tomos Re-Grooved Projekt für die wichtigen Momente oberhalb der Beatz zuständig sein. Ein neue eigene EP kündigt Frau Taylor für Februar an – vorab ein Blick zurück – der House-DJ Hideo Kobayashi bearbeitete „Funny Feelings“ aus dem aktuellen Album und bringt uns Lisa im von ihm präferierten Styling.

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C.M.B SOUL SYSTEM feat. NICOLE MITCHELL „Ray Of Sun“

Nicole Mitchell lebt jetzt mit Chris Box das C.M.B Soul System. Gute Sache! Nicole, die Dame mit Stimme und ausdauernder Indie-Soul-House-Präsenz und Chris Box, der zwischen Schlagzeugspiel und DJing immer wieder nach der besten Melange aus Hook und Hook suchte. „Ray Of Sun“ ist nun sein erster Vorschlag dazu – und die Nicole singt dazu. Wir finden´s gut.

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MAXK „Travelling With Music“ (Mac Da Knife)

Europareise. Teil 14: Zuhause. Den Markus kenne ich seit langer Zeit. Aus Markus wird bei Bedarf der MaxK. Ein Mann mit vielen Talenten und ausreichend Beschäftigung. Reisen bildet – eventuell eines der Motive, das ihn im nun ablaufenden Jahr in Europa rundherum führte – den Computer immer dabei, sowie den natürlichen Wunsch im Herzen nun selbst den ultimativen Groove zu schaffen, wenn andere es schon nicht tun. „Travelling With Music“ ist immer die bessere Alternative. Der Markus-Max entnimmt seiner Maschine ein Trio flotter Beatz, es klickt und klackt, der Bass brummt in der Tiefe und obendrüber fragt eine Damen-Chor: „Can You Feel The Music?“ Ja, können wir. Übrigens, einige Remixe sind derzeit in Vorbereitung, die von uns geschätzten Paris Cesvette und Tom Glide werden dafür die Regler bedienen.
Info: www.mdk-artists.webs.com
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ANDRÉ CYMONE „Rock And Roll“

André und der Prince. Eine Geschichte. Später dann für Synthie-Knall-Funk Hits für Jody Watley und unter eigenem Namen („Livin’ in the New Wave“, „Survivin’ in the ‘80s“ und „AC“) und jetzt, nach gefühlt 30 Jahren, eine Rückkehr mit Herz und Hand. „Rock and Roll“ ist genau das, in alter Tradition live im Studio und mit Band eingespielt. Am Album „The Stone“ wir derzeit gewerkelt. Willkommen zurück.

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JAMES DAY „Seasons & Reasons“ (Daylight)

Advent, Advent, ein Lichtlein…Zeit für Besinnlichkeit, Zeit, um sich die Frage nach dem passenden Soundtrack für Wochen zwischen Festivität und Einkehr zu stellen. In bewährter Manier sind wir selbstredend in der Lage in derart schwieriger Lebenslage die richtigen Antworten zu geben. Diese kommt in dieser Saison von James Day, dem Mann, der singen und spielen lässt, wenn andere alles selbst erledigen wollen. Zweifelsfrei, und allgemein bekannt, sind die Talente des Herrn Day, dem es mit geradezu spielerischer Leichtigkeit gelingt immer wieder die allerschönsten Melodien zwischen Soul und Pop zu entwerfen. Und da er zudem über allerbeste Verbindungen zu hochkarätigen Musikern (U-Nam…) und Sängern (immerhin: Trina Broussard, Audrey Wheeler, Gavin Christopher Tim Owens, Donnie, Mikelyn Roderick, Cleveland P. Jones, Jill Zadeh, Shellee Shae, Kevin Flint Jackson, Jeff Ramsey, Karen Fiore…) verfügt, um die herum er zudem breit aufgestellte Arrangements verteilt, sind seine musikalischen Äußerungen immer von höchstem Unterhaltungswert. Und da die „Frohe Botschaft“, um die es ihm nun einmal in „Seasons & Reasons“ geht, in gut verträglicher Dosierung dargeboten wird, steht der durch James Day und Freunden optimierten weihnachtlichen Vorfreude nichts im Wege.
Info: Facebook
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JUKKA ESKOLA „Orquesta Bossa“ (Schema)

Europareise. Teil 13: Finnland. Jukka Eskola spielt die Trompete und kann den Jazz. In dessen Tradition begegnete dem Jukka dem BossaNova und fortan war der Plan für das „Orquesta Bossa“ auf die Spur gesetzt. Wie gut, dass der Finne an sich als durchaus kreativ einzuschätzen ist, vor allem dann, wenn es gilt den wenig sonnigen Unbilden des nordskandinavischen Klimas wirkungsvolle Maßnahmen entgegenzusetzen. Natürlich eignet sich der Bossa in jedweder Lebenssituation vorzüglich zum Auf- und Erwärmen. Funktioniert selbstredend auch bei uns. Die flotten Rhythmen des Herrn Eskola sind ohnehin überaus prädestiniert, um allgemeines Wohlgefallen und gelöste Stimmung zu erzeugen. Ein vorzügliche Band, tolle Melodienein warmtönender Analog-Sound und spannende Arrangements, die zudem mittels eines Streicher-Ensembles mir zusätzliche Freude schaffen können. Eine der schönsten Jazz-Platten dieses Herbstes, sicher wenig spektakulär, dafür aber umso freundlicher.
Info: www.jukkaeskola.com
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