LIV WARFIELD „Why Do You Lie“

Liv Warfield geriet schon anno 2007 in die SonicSoul Abspielgeräte und konnte sich in jener Zeit schon durchaus bemerkenswert in Szene setzen – ihr Album „Embrace Me“ enthielt zudem eine nette Zusammenarbeit mit Schlagwerk-Legende Bernard Purdie (der „Purdie-Shuffle“ ist sein Markenzeichen). Doch seitdem die Warfield sich vom Prince Rogers Nelson erobern ließ ist nix mehr wie es war – entsprechend rauh und herzlich nun auch ihr zweiter Solo-Auftritt. Es kracht und knistert an allen Ecken und Kanten, die New Power Generation gibt dazu dem Affen ordentlich Zucker und wenn der hier nun folgende Auftritt in der jüngst ausgestrahlten Jimmy Fallon Show ein Indiz für die Inhaltsstoffe des neuen Albums „The Unexpected“ sein darf, dann sollten wir uns jetzt schon einmal weniger warm anziehen. Wuchtbrumme.
http://www.youtube.com/watch?v=9qQIg6cZuzA

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TY STEPHENS „Good Medicine“

Na endlich! Die Anzeichen verdichten sich, dass wir alsbald mit dem Erscheinen des 4. Albums eines Herrn namens Ty Stephens rechnen sollten. „Feels So Good“ soll er das Ding genannt haben – ein äußerst gerechtfertigter Titel, gilt uns doch dieser Artist schon seit langer Zeit als Vertreter allerfeinster Soul-Jazz Sounds mit garantiertem All-Over-Wohlfühlfaktor. „Good Medicine“ gibt uns dazu in Bild und Ton einen umfassenden Eindruck – sehr schön!

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BAMALOVESOUL.COM presents „ON DECK 2“ (BBE)

Roderick Moody ist DJ Rahdu und als solcher alleinverantwortlich für den überaus guten und weitsichtigen BamaLoveSoul Sound-Kosmos. Hier gibt´s kaum Grenzen, die nicht überschritten werden, solange sich der Mann sicher ist, dass die Dinge mit Stil und Geschmack zu Gehör gebracht werden. Neuer Soul und Traditions-Jazz, gebrochene Beatz und ausufernde Cinema-Scope-Arrangements – dazu selbstredend eine gesunde Dosis von Hipp und Hopp, klarer Funk, verhangene Ambient-Tunes und allerlei Begegnungen der bis dato unbekannten Art. Immer wieder eine Entdeckung wert. Und jetzt der nächste Schritt und mittels Liaison mit dem britischen BBE-Label die Verbreitung der guten Musiken auch in Europa (übrigens auch aktiv beteiligt – HuMus kommen aus Finnland und legen „I Do (I Do)“ der Kompilation bei) und den Rest der Welt. „On Deck 2“ ist die logische Konsequenz aus den Erfahrungen, die Herr Moody mit seiner vor Jahresfrist verbreiteten ersten Ausgabe. Jetzt also noch entspannt-spannender, noch umfangreicher, noch sorgfältiger in Form und Farbe. Schwarz-Musik Abenteuer für Erwachsene, mit und ohne Entdecker-Gen. Ohne Einschränkung empfehlenswert!
Wertung: 8,5/10
Info: www.bamalovesoul.com
Kaufen: itunes

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THE ILLUMINATION EXPERIENCE „Now Is The Right Time“ (Bah Samba Remix)

Europareise. Teil 21: Portugal. Und wieder dieses Trio, dass sich Illumination Experience nennt. Mittels genereller Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit besorgen uns diese Herren immer wieder unsere Wochen-Ration an Soul-Jazz-Jazz-Soul, oder wie auch immer wir mit derartigen Ausrichtungen von Sound und Groove umgehen möchten. Und während sie uns in der Vorwoche noch mittels sachverständiger Midtempo-Harmonien in körpernahe Wiegeschritt-Bewegung versetzen konnte, drehen sie heute wieder auf. Kein Wunder, denn ihr „Now Is The Right Time“ Download-Geschenk in dieser Woche wurde von den Tanz-Taktern von Bah Samba einer speziellen Behandlung unterzogen.


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NATASHA WATTS „Change“ und mehr… (SedSoul)

SedSoul präsentiert: Natasha Watts! Selbstredend wissen wir schon seit geraumer Zeit, dass die Natasha sich im Umfeld von Rob Hardt und Frank Ryle besonders wohl fühlt. Zuletzt konnten uns die 3 mittels dem munter schaukelnden Soul-Bossa namens „Change“ in passende Stimmung bringen – nun steht uns endlich mal wieder eine komplette Produktion unseres bevorzugten Produzenten-Duos an. Im Mittelpunkt natürlich Natasha Watts und ihre Stimme – um sie herum eine bunte Mischung potentieller Soul-Dance-Pop Hits – immer leicht und locker aufgeschlagen und knackfrisch serviert. Kostprobe gefällig?

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MELANIE CHARLES aka D´FLOWER feat. Raydar Ellis x Phase One „Gemini“

Zeit mal wieder Melanie Charles zu hören. Seitdem sie sich anno 2006 mittels einer überaus bemerkenswerten EP namens „Introducing Melanie Charles and The Journey“ vorgestellt hat, hat sie die Sounds & Visions, mit denen sie sich jetzt umgibt, einigen umfangreichen Veränderungen unterzogen. Weniger Konvention, mehr Mut zum Experiment. Musikalische „Soul-Hip-Hop-Electronica“ Abenteuer stehen jetzt auf ihrem Programm, die immer wieder mit Ausflügen zurück zu ihren haitianischen Wurzeln angereichert werden. „Gemini“ gibt einen ersten Einblick in den aktuellen Melanie-Charles-Klangkosmos – eine EP unter dem Titel „Rat Habitat Pt.1“ ist für März angekündigt.

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RAY NOVACANE „Not Around“

Europareise. Teil 20. Zeit für Zuhause. Zuletzt konnten wir via Heartbeat von der Qualität rheinischer Elektro-Beatz aus Köln überzeugen – eine kunterbunte Melange mit Soul-Grundierung , mit der die Band als wirkungsvoller Support für Jesse Boykins oder Bilal reüssieren konnte. Rachel Scharnberg ist vokaler Teil von Heartbeat und nun auch als Ray Novacane am Start. Aber Obacht – auch hier geht´s nicht um eine Solo-Vorstellung der Frau Scharnberg, denn hinter Ray Novacane agieren gleichberechtigt Simon Manthey als Gitarrist und die Produzenten Niklas Schneider und Lorenz Stipicic – alle 4 frönen den Sounds und Möglichkeiten ihrer elektrischen Musikmacher, die bei Bedarf mit wirkungsvollen Zutaten aus Soul, Pop, Hip-Hop und allerlei anverwandtem Genres bereichert werden. EP dazu folgt in Kürze, sagt man.

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ZARA MCFARLANE „If You Know Her“ (Brownswood)

Tief im Jazz. Auf die besondere Art. Zara McFarlane ist eigentlich noch Nachwuchs, äußerst talentiert und mit reichlich Potential für große Zukunft. Noch nicht angekommen, aber dennoch äußerst zielstrebig, wenn es gilt ihre ganz eigenen Töne in ganz eigenem Sound erklingen zu lassen. Die Stimme kräftig und mit Soul-Substanz, die Arrangements drumherum auf die notwendigen Zutaten reduziert und ganz auf die Wirkung der Zentral-Frau bedacht. In sicherem Abstand zu Firlefanz und Tand. Besonders wertvoll.
Info: www.zaramcfarlane.com
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SAM PRATHER feat. MICAH ROBINSON „I Wanna Be Where You Are“

Ein ganz frecher Junge, dieser Sam Prather. Zumindest wenn es gilt dem Jazz keine Grenzen aufzuzeigen. Sein aktuelles Album nennt er „Groove Orchestra“ und mit entsprechendem Schwung geht er ans Werk – die Hörner sind laut, die sanfte Wind der Brasil-Bossa bügelt später die entstandenen Verwerfungen wieder schön glatt, bevor eine fast schon traditionell gewandeter Akustik-Jazz sich Gehör verschafft. Dazu lässt sich der Sam auch das Singen nicht verbieten, bringt sich, und sein Orchester in Neo-Soul Nähe und schafft es mit dem Jackson 5 Cover „I Wanna Be Where You Are“ auf äußerst entspannte Weise auf die SonicSoul Playlist dieser Tage. Klick und Klack.

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MALIA & BORIS BLANK „Convergence“ (Emarcy)

Die Schöne und das Biest. Oder so ähnlich. Stimme gegen Elektronik. Oder doch miteinander? Malia konnte uns zuletzt mit ihren Bearbeitungen von sorgfältig ausgewählten Klassikern aus dem Nina Simone Repertoire („Black Orchid“) überzeugen – über Boris wissen wir eigentlich, dass er einst mit Dieter Meier und Carlos Peron als Yello die Schweiz auf der 80er Soundkarte für innovative Elektro-Tunes markieren konnte. Erdgebundene Soul-Jazz Attitüde trifft auf hochfliegende Synthie-Sounds. Aber Obacht! Die Zeiten haben sich geändert und das netzgebundene Instrumentarium ist durchaus in der Lage menschliche Züge anzunehmen – vor allem dann, wenn ein erfahrener Maschinist die Regler und Schalter bedient. Blank zieht also alle Register – gibt sich stürmisch oder entspannt, luxuriös oder eisgekühlt, in seinem steten Bestreben den vokalen Hi-Lites seiner Partnerin entgegenzukommen. Derart motiviert gelingen durchaus die besonderen Momente der Annäherung. Es gilt der Selbstversuch, dem man sich im nachfolgenden „I Feel It Like You“. Wenn dem so ist, umso besser.
Info: www.malia-music.de
Kaufen: amazon

Übrigens – live umgibt sich die Malia mit kleiner Besetzung und verzichtet auf die Begleitung eines einzelnen Herrn Blank.
Bitte um Notiz der folgenden Daten, Orte und Spielstätten:
20.02.14, Köln – Stadtgarten
21.02.14, Hamburg – Mojo
22.02.14, Genf – Chapiteau Post Finance
23.02.14, Berlin – A-Trane
24.02.14, München – Ampere
25.02.14, Frankfurt – Brotfabrik
27.02.14, Zürich – Kaufleuten

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