MARA HRUBY „Cry Me A River“ & „Set Me Free“

Herz und Schmerz. Mara Hruby gibt sich öffentlich. Mit großer Geste durch das Universum der Gefühle. Natürlich geht´s nur um die Mara und die Treulosigkeit ihrer großen Liebe. Ihre Bearbeitung des Julie London Klassikers „Cry Me A River“ deutet die Richtung an – kunstvoll drappierte Vocals über ebensolchem Arrangement – der ganz private Film der Frau Hruby. Ein zweiter Auszug aus der in Kürze zur Veröffentlichung anstehenden EO „Archaic Rapture“ gibt sich oberflächlich in zart-schwingendem Bossa-Gewand, verbirgt darunter jedoch den Anfang vom Ende. Aber natürlich nicht für die Frau als Artistin – von der werden wir sicher auch zukünftig hören und sehen.

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HUMUS „I´m Telling You“

Die Finnen liegen uns besonders am Herzen. Gerade erst konnten wir erfahren, dass der eigentliche Ursprung des Tangos in den Tiefen der Finnen zu finden ist – diese epochale Errungenschaft nur fälschlicherweise über Jahrzehnte (Jahrhunderte ?) den Argentiniern zugeordnet wurde. Sehr interessant, nicht wahr? Und nun wieder Humus. Dieses aufgeweckte Duo nahm den „Women´s Day“ zum Anlass eine gewürfeltes Frauen-Team eine Rhythmus-Spur zu klappen zu lassen, über der die Tiia einige Aussagen des Selbstbewusstseins zum Besten gibt. Das Piano spielt einige muntere Tonfolgen dazu, bis die Stimmung kippt – aber hört selbst.

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OTTI ALBIETZ „And The Voices“ (bbe)


Frühling. Es ist schön, die Sonne zu spüren. Wärme, Licht, Leben und Liebe. Den passenden Soundtrack dazu liefert Otti Albietz mit seinem neuen Album. „And The Voices“ wurde in einer zweitägigen Studiosession aufgenommen. Kaum ein Song wurde hierfür zweimal gespielt. Herausgekommen ist ein Album, dem man die Spontaneität und den Spaß anhört, mit dem es eingespielt wurde. Ottis eindringlicher Gesang und sein Gitarrenspiel tun ihr Übriges, um dieses Gefühl auf den Zuhörer zu übertragen. Nun ab auf die Sonnenliege, zurücklehnen und Spaß haben. It’s Nice To Feel Alive.
Zu kaufen ab 17.3.14 bei den bekannten Stellen. Wer vorab, passend zum Frühsommer im Winter, hören will, kann dies hier tun…

Musik: www.bbemusic.com
Info: www.facebook.com
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PAUL JOHNSON „Better Than This“ (Expansion)

„Better Than This“ – wie geht das denn? Paul Johnson kehrt nach zu langer Abwesenheit an den Platz zurück, an dem wir Männer wie ihn brauchen. Vor allem dann, wenn diese Herren ultra-wohlige Soul-Groover zum Vortrag bringen. Der Paul galt in den schwungvollen 80ern schon als Ausnahme-Vokalist innerhalb der britischen Szenerie – aus unerfindlichen Gründen kam es aber nicht zur umfassenden Entdeckung seiner Talente. Er zog sich zurück, um nun mit einem ungemein solide schwingenden Soul-Dancer die Rangfolge der diesjährigen Groove-Favoriten neu zu ordnen. „Better Than This“ gibt´s alsbald als 7″ und in 2 verschiedenen Varianten. Noch besser wird´s dann, wenn auch noch ein volles Album folgen sollte.

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THE BOOGIE VOL. 4 (Tokyo Dawn Records)

Elektro-Boogie-Woogie-Dampf-Ramme. Auch die nunmehr vierte Ausgabe der „The Boogie“ Kompilation der Münchener Firma Tokyo Dawn bringt die Synthie-Beatz mit Saft und Kraft unvermittelt auf den Boden der Tatsachen – und dort wird selbstredend getanzt, was auch sonst? Tiefbohrende Bässe, schneidende Beatz, klirrende Sounds – dazu Stimmen aus allen modernen Soul-Welten. Und was nicht gleich passt, wird passend gemacht – kein Wunder also, dass sich auch feinsinnige Brit-Souler, wie die von Personal Life, nach re-modelierender Mix-Max-Behandlung im direkten Gleichschritt zwischen Colonel Red, Pugz Atomz, Reggie B. oder der Tokyo Dawn Ikone Amalia befinden. Ohne Kompromisse, es geht voran.

Info & Kaufen: Tokyo Dawn

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SLAKAH THE BEATCHILD „Soul Movement 2“ (bbe)

Der Mann hat Stil. Er weiß nicht nur wie die richtigen Beatz in unseren Tagen klingen und swingen müssen, sondern bringt die passenden Kleidungsstücke für die perfekte Umsetzung zwischen Tanzboden und Fauteuil auch gleich mit. Derart orientiert kann natürlich nix mehr schiefgehen -also ab in die mild-gestimmten Sound-Sphären des multitalentierten Kanadiers, der uns in den vergangenen Jahren schon unter verschiedensten Umständen überzeugen konnte. Als Anführer des „Soul Movements“ bekommt er unseren Soul-Bedürfnissen aber immer besonders gut. Weichfallende Hip-Hop Beatz treffen kreative Klang-Welten. Das Beatkind nimmt keine Rücksicht auf einst gezogene Grenzlinien, sondern verbindet mit infantilem Übermut allerlei lose Enden, die es irgendwo in den Weiten der Schwarz-Musik als passend empfindet. Glenn Lewis, Spek Won, Ayah und Tanika Charles führen die Gästeliste an, die jedwede Jonglage gekonnt, und mit eigenem Einfluss, begleiten. In jedem Take spannend und dauerhaft unterhaltsam.

Info: www.beatchild.com
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TAKUYA KURODA „Rising Son“ (Blue Note)


Japan. Großstadt-Jazz. Takuya Kuroda und José James. Nach drei Solo-Alben auf eigenem Label nun das Debut bei Blue Note. Als sicherlich hilfreich erwies sich dabei der Umstand, dass der junge Trompeter bereits für seine führende Rolle innerhalb Bläser-Sektion der Band des im Vorjahr bei Blue Note debütierenden José James einige Lorbeeren sammeln konnte. „Rising Son“ bringt den Jazz auf die Straße – zeitgenössische Einflüsse zwischen dem Hip & Hop des urbanen Amerikas und den staubigen Wegen Afrikas gelten als Wegmarken des eindeutig von Mr. James bestimmten Sound-Gerüsts, auf dem der Solist seine Tonfolgen auf- und abgleiten lässt. Der Schlagzeuger setzt eindeutige Zeichen seiner Präsenz (irgendwie in der Tradition eine Tony Thompson – klar, trocken, prägnant), während sich der Bass tiefst grummelnd, aber jederzeit geschmeidig, drumherum legt. Das groovt und swingt in modernstem Styling und spätestens wenn der José höchstselbst den Vokalpart des Roy Ayers Klassikers „Everbody Loves The Sunshine“ ausfüllt, dann ist sicher, dass „Rising Son“ wesentlich mehr ist, als „nur“ ein weiteres Ding vom Jazz.

Info: www.takuyakuroda.com
Kaufen: amazon

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Not to be missed – Nicht versäumen – die SonicSoul Reviews Rund-Picks

Gerade zurück aus der Soul-Diaspora – und gerade dabei die Musik-Eingänge der vergangenen zwei Wochen zu sichten. Und damit dem gemeinen SonicSoul Nutzer die Dinge nicht verborgen bleiben, gibt´s nachfolgend einen kurzgefassten Rundum-Blick zurück, aber auch nach vorn. Alphabetisch geordnet, versteht sich.


Bashiyra hat die Stimme. Daher darf sie sich auch an eine Neufassung des Phyllis Hyman Klassikers „You Know How To Love Me“ wagen – sehr brauchbare Version, musikalisch gestützt von Herb Middleton und mit ausreichend Klasse, um dem Original genüge zu tun.

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Kanada. Weites Land. Hier gibt´s den Juno-Award, wenn es gilt musikalische Besonderheiten mit Auszeichnung zu versehen. Joanna Borromeo, soeben für eben diesen Juno nominiert, kam unseren Wünschen zuletzt mit leichter Jazz-Note entgegen. Für ihr aktuelles „Wanna Love You“ wählte Produzent Hazel eine frühlingshafte Stimmungslage mit Pop/R&B Einfluss. Nett.

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Unsere portugiesischen Freunde der feinen Soul-Klänge setzen ihre regelmäßigen Angebote zum Gratis-Nutzen ihrer Musiken in schönster Regelmäßigkeit fort. Also, Illumination Experience wöchentlich einschalten, kann da die Empfehlung eigentlich nur lauten.

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Laura Jane ist als Frau mit Stimme mit allen Sound-Wassern gewaschen. Regelmäßig ist sie mit Leuten, wie Joe Cocker unterwegs, genauso regelmäßig kommt sie uns mit eigenen Vorstellungen, die locker zwischen frischen Dance-Beatz und fulminantem Rock-Funk-Soul lavieren. „Dear Rita“ hat schwerwiegende Gitarren-Soli und eine Botschaft. Hier geht´s zum Selbstversuch:

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Soul in allerbester britischer Tradition? Immer gern. Als derzeit ganz sicherer Tip für Qualität in diesem Segment gilt Elliott Maccauley, dessen „All My Life“ jetzt auch offiziell verfügbar ist. Großangelegtes Arrangement, ein fließender Dance-Groove und die Stimme von Joe Leavy – das passt!

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Und noch tiefer in Richtung Tradition. Robin McKelle kommt vom Jazz, aber gibt schon seit geraumer Zeit die Frau, die im Herzen des Memphis-Soul zuhause ist. Überaus überzeugend, übrigens.

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Und nun mal ganz locker! Nick Pride und seine Pimptones verstehen sich auf den Tanz auf allen Hochzeiten. Dance-Funk-Soul-Latin-Pop. Perfekter Fun-Cocktail für dich und mich und die anderen auch.

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Einer unserer Nu-Soul-R&B Favoriten meldet sich. Da es von dieser Spezies nur eine recht überschaubare Anzahl gibt, möchten wir es an dieser Stelle nicht versäumen mit aller gebotenen Zurückhaltung auf Roszunn aufmerksam zu machen. Eine neue Single namens „All Mine“ lassen wir nachfolgend anklingen – deren Vorgänger verdeutlicht mittels feinem Flow und vertrackter

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Der Funk ist der Funk und bleibt der Funk – hier und jetzt und immerdar. Water Seed lassen auch mit „Work Show and Prove“ die Glocken klingen. Grund genug sich noch einmal in ihre 2013er Ausgaben von „Wonder Love 1“ und „Wonder Love 2“ einzuschalten und jetzt schon mal den dringenden Hinweis auf ein bevorstehendes Remix-Max Album zu streuen. Bis dahin wird weiter getanzt…

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TRISTAN „Full Power“

Europareise. Teil 26: Holland. Soviel vorweg: ein Höhepunkt unserer stets umtriebigen Reisetätigkeit – zumindest wenn es gilt, den stets gut geölten Soul-Jazz zwischen Brit-Funk und US-Soul-Jazz Musiken auf höchster Ebene zu erleben . Mit unbändiger Spielfreude macht sich das Sextett daran die wohlbekannten Rezepturen gründlich aufzumischen – ein wunderbar eingespielter Sound-Körper bringt die immer wieder gern genommenen Grooves & Beatz und setzt musikalische Maßstäbe. Ein komplettes Album soll bereits vorliegen – die Live-Videos dazu gibt´s jedenfalls jetzt und hier. Anschnallen und ab dafür!


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JESSE BOYKINS III „Plain“ & „Show Me Who You Are“

„World Soul“. Ein Terminus, der den geneigten Musikfreund an Klänge und Rhythmen erinnert, die er im Zusammenhang mit Soul nicht unbedingt bevorzugt. Doch beim Jesse Boykins, dem III, der so seine aktuellen Musiken umschreibt, laufen die Dinge in Richtung eigentlich anders und wir dürfen daher sicher sein, dass er mittels seines für April angekündigten neuen Albums „Love Apparatus“ wieder seinen ganz eigenen Weg zwischen Soul, R&B und Hip-Hop sucht und finden wird. „Plain“ gibt´s vorab – eine ungewohnt beschwingt daherkommende Tanz-Nummer, deren Bewegungsabläufe der Artist via des hier gezeigten Videos gleich mitliefert. Des weiteren „Show Me Who You Are“ – Mr. Boykins entläßt seine Stimme in höchste Höhen, liefert vielschichtige Harmonien dazu, während darunter der Beat von Produzent Machinedrum die Dinge in gepflegte Bewegung versetzt.

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